Eisenmangel am Ende der Schwangerschaft vom Körper gewollt?

Begonnen von Scheckpony, 15. April 2014, 15:53:28

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Scheckpony

Hallo,

ich hatte gestern GVK und dabei erzählte die Hebamme, dass der Eisenmangel, den wohl fast jede Frau gegen Ende der Schwangerschaft bekommt, gar nicht als Pathologisch anzusehen ist und auch nicht behandelt werden sollte. Ganz im Gegenteil, der sinkende Eisenwert begünstige einen steigenden Kupferwert, der wiederum wichtig wäre, um die Wehen auszulösen/in Gang zu halten. Greift man mit Eisenpräparaten in diesen Vorgang ein, könne dies dazu führen, dass später wehenfördernde Maßnahmen nötig werden.

Jetzt habe ich das mal ein bisschen gegooglet, stoße aber nur auf Beiträge ohne wissenschaftlichen Hintergrund. Die besagt zwar genau das gleiche, aber mir genügt das nicht.
Gibt es hier jemanden, der eventuell etwas darüber weiß? Gibt es Studien? Und wenn das wirklich so wäre, warum hat sich das in der medizinischen Fachwelt noch nicht rumgesprochen?

Und - was passiert eigentlich schlimmstenfalls, wenn man den Eisenmangel einfach ignoriert und so weiter macht wie bisher? Eisenmangel macht müde, das weiß ich. Aber was geschieht darüber hinaus? Werden Organe in Mitleidenschaft gezogen? Oder das ungeborene Kind?

Wer weiß was?!

Alva

Eisenmangel ist tatsächlich her positiv zu sehen. Dazu gibt es auch Studien. Mein Papa hatte mir mal ein Buch zum Thema Nahrungsmittelergänzungen ausgeliehen, da gab es genau zu diesem Thema einen Abschnitt, alles mit Studien belegt. Leider wohnen meine Eltern 450km weit weg, sonst hätte ich das Buch eben mal besorgt und nachgeschlagen. ;)
Der niedrige Eisenwert verringert u.a. die Wahrscheinlichkeit von Entzündungen und Erkrankungen, weil ein hoher Eisenwert das Wachstum von Bakterien erhöht. Die brauchen das Eisen nämlich auch. ;)
Außerdem halte ich es doch für unwahrscheinlich, dass ein so perfekt abgestimmter Organismus wie der unsere, der es ermöglicht, dass aus praktisch nichts ein komplettes Kind entsteht, geboren werden und gestillt werden kann, nicht in der Lage sein soll sowas zu regulieren. ??? Zumal ja bei ALLEN Frauen der Eisenwert drastisch abnimmt - vollkommen egal, wie sich die entsprechenden Frauen ernähren. Außerdem wird (laut diesem Buch) in der Regel nicht mal alles Eisen genutzt, das in der Nahrung enthalten ist - warum sollte der Körper sowas tun, wenn er nicht einen guten Grund hätte? Wie gesagt, ich halte die Natur für schlau und den Menschen für ganz gut entwickelt. ;)

Wieso sich das nicht rumgesprochen hat? Also Eisenpräparate bringen mehr Geld als keine Eisenpräparate. Und wer sponsort die Unis, an denen Medizin studiert werden kann? ;)
Im übrigen gibt es auch keine Studie, die belegt, dass Folsäure wirklich gegen den offenen Rücken hilft - wird trotzdem empfohlen und geschluckt.
Und wenn man sich mal die haarsträubenden Empfehlungen für Vitamin C anschaut, wird das alles noch fragwürdiger:
West-Deutschland: 75mg
Ost-Deutschland: 45mg
Nach der Wende: 100-125mg
Fachgremium der EU: 30mg  s-rofl
Erziehung ist Beispiel und Liebe - sonst nichts. (Fröbel)

Am 17.5.2012 mit 55cm, 3950g und 36cm Kopfumfang geboren und hat unsere Herzen sofort erobert:


Am 25.10.2014 mit 55cm, 4140g und 36,5cm Kopfumfang geboren und macht unsere Welt noch schöner:

Mondlaus

@Scheckpony das klingt ueberhaupt nicht plausibel und ich finde da auch nur alternative Websites ohne entsprechende Referenzen (was total nervig ist). Seit wann steigt bei Eisenmangel der Kupferwert. Normalerweise wird KupferMANGEL von Eisenmangel ausgeloest, die zwei gehen Hand in Hand ???
Wenn man die Datenbank durchsucht, weisen Studien eher darauf hin, dass Eisenmangel in der Spaetschwangerschaft zu schlimmen Anaemien fuehren kann, was schaedlich fuer Mutter und Kind ist. Eine Studie hat z.B. gezeigt, dass Kinder, deren Muetter an Eisenmangel gelitten und kein Eisenpraeparat genommen haben, einen wesentlich niedrigeren APGAR haben. Andere STudien finden eine starke korrelation zwischen Eisenmangel und Anaemie und Fruehgeburt.  Alle Studien empfehlen deshalb die Einnahme von Eisen bei Eisenmangel.
Selbst wenn es stimmen sollte, dass spaeter "Wehenfoedernde Massnahmen" noetig werden - lieber die als ein krankes oder totes Kind. Ich nehme es, bin in der 30. Woche. Ich habe keine Lust, aufgrund von irgendwelchen Verschwoerungstheroeien  in die Richtung "boese Pharmaindustrie" die Gesundheit meines lange ersehnten Ungeborenen zu gefaehrden.

ZitatIm übrigen gibt es auch keine Studie, die belegt, dass Folsäure wirklich gegen den offenen Rücken hilft - wird trotzdem empfohlen und geschluckt.

Alva, das ist falsch. Der Zusammenhang von vermindertem Risiko von Neuralrohrdefekten und Folsauere-Supplementierung ist seit den 80ern in so vielen Studien nachgewiesen worden - kontrollierte sowie nicht kontrollierte - dass man die gar nicht alle aufzaehlen kann. Da muss man auch nicht einmal gross suchen, selbst Wikipedia zitiert ein paar dieser Studien. So eine Aussage ist deshalb gefaehrlich. zumal es recht einfach, kostenguenstig und Risikoarm ist, Folsauere einzunehmen.
Es reicht allerdings ein einfaches B-Vitamin-Praeparat vom Drogeriemarkt - drei Euro fuer nen Monat Tabletten. Wer sich fuer hudnerte Euro Folio von der Apotheke besorgt, ist selbst schuld. Sonst hast du allerdings recht, andere Nahrungsergaenzungsmittel braucht man bei normaler Ernaehrung und Gesundheit wirklich nicht.


Stoppersocke

Super Beitrag Mondlaus!!! Ich sehe das genauso wie du....

Ich nehme auch Eisenpräparate. Seitdem ist meine Laune wieder besser. Ich kann wieder sporteln und meine restless legs sind auch verflogen. :) Ich würde jederzeit wieder damit anfangen!

@alva: "böse" Pharmafirmen hin oder her.....sie sponsern manches, aber auf keinen Fall ein Medizinstudium!!!! ;)







Mondlaus

Schoen waers, wenn die ein Medizinstudium sponsern wuerden..

Was sie zahlen und sponsern und in Auftrag geben, sind Studien. Das soll aber auch gefaelligst so sein. Denn von 500 Studien findet vielleicht eine ein neues Medikament. Die anderen 499 kann man in die Tonne treten, und da bekommt man auch keinen Profit zurueck.
Aber zahlen muss man die Studien hatl trotzdem, und das ist sehr sehr viel Geld, so in dreistelliger Milliardenhoehe.  Wer soll es denn sonst zahlen? Oeffentliche Gelder wuerden dazu gar nicht reichen.

Alva

Zitat von: Stoppersocke am 16. April 2014, 09:05:08

@alva: "böse" Pharmafirmen hin oder her.....sie sponsern manches, aber auf keinen Fall ein Medizinstudium!!!! ;)

Die sponsorn aber die Unis, die Studien und und und. Wir leben in einer Lobbykratie und davon auszugehen, dass Unis davon verschont bleiben ist schlichtweg naiv. Sorry.

Und ja, es gibt die Studien, die belegen, dass Folsäure dem offenen Rücken vorbeugt. Nur vielleicht sollte man sich dann auch anschauen, wie sich die Zahlen VOR Einführung der Supplemente entwickelt haben und ob es vielleicht andere Gründe für den Rückgang geben könnte. ;) Außerdem gibt es statistisch keinen Unterschied zwischen Ländern, in denen Folsäure zwangssuplementiert wird (über Lebensmittel) und Ländern, in denen man sich selbst drum kümmern muss (z.B. Deutschland).
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Mondlaus

Zitat von: Alva am 16. April 2014, 09:59:51
Zitat von: Stoppersocke am 16. April 2014, 09:05:08

@alva: "böse" Pharmafirmen hin oder her.....sie sponsern manches, aber auf keinen Fall ein Medizinstudium!!!! ;)

Die sponsorn aber die Unis, die Studien und und und. Wir leben in einer Lobbykratie und davon auszugehen, dass Unis davon verschont bleiben ist schlichtweg naiv. Sorry.

Und ja, es gibt die Studien, die belegen, dass Folsäure dem offenen Rücken vorbeugt. Nur vielleicht sollte man sich dann auch anschauen, wie sich die Zahlen VOR Einführung der Supplemente entwickelt haben und ob es vielleicht andere Gründe für den Rückgang geben könnte. ;) Außerdem gibt es statistisch keinen Unterschied zwischen Ländern, in denen Folsäure zwangssuplementiert wird (über Lebensmittel) und Ländern, in denen man sich selbst drum kümmern muss (z.B. Deutschland).

Im Vorgaengerpost hast du aber noch gesagt, es gibt keine Studie.

Genau angeschaut, wie sich die Zahlen entwickelt haben -das hat 'man' (=ich  ;) )vor laengerer Zeit getan, es war natuerlich eine ganz schoene Waelzerei von Statistikenund Fachartikeln. Ich war ja aber schwanger, und mich hat es einfach interessiert, ob das nun alle machen, weil es halt alle machen, oder ob es da wirklich eine Grundlage gibt.

Vor Einfuehrung der Supplemente gab es keine signifikante Abnahme von Neuralrohrdefekten bei ungeborenen. Und selbst wenn es die gegeben haette, so koennte man mit relativ einfacher Statistik diese Variable kontrollieren und isolieren, wie viel wirklich der Folsauere zugeschrieben wird.

In den Laendern, in denen 'zwangssupplementiert' wird, wurde tatsaehclich eine absolut signifikante Abnahme von Neuralrohrdefekten nachgewiesen, die man nach kontollieren aller anderen Variblen eben dieser Supplementierung zuschreiben kann.  In diesen Studien werden normalerweise (und logischerweise) aber nicht verschiedene Laender zu einem gegebenen Zeitpunkt verglichen, sondern die Zahlen vor und nach der Supplementierung, um Bias vorzubeugen.

Darf ich fragen, woher du deine Infos ziehst? die Studien, die ich hier habe, sagen naemlich was anderes als deine Infos..

Alva

Wie bereits oben geschrieben, aus einem Buch von meinem Papa. Im Übrigen hab ich nie behauptet, dass es keine Abnahme der Zahlen gab - ich halte nur die Begründung für falsch.
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Mondlaus

Naja gut, die Statistik beweist ja die begründung. Das ist ka das gute an so mathematischen Modellen,  dass die andere gründe ausschließen können, und zwar unvoreingenommen. Genau das heisst ja ' variablen kontrollieren'. Hast du zufällig den namen oder autor des buches? Dann kann ich mal schauen,  ob ich es verfügbar hab

Alva

Ich hab ihn bisher nicht erreicht, versuche aber dran zu denken.
Was du über Statistiken geschrieben hast... Naja. Gerade bei solchen Sachen, finde ich es höchst schwierig. Zum Beispiel haben sich generell die Lebensumstände total verändert. Das kann man weder kontrollieren, noch rausrechnen. Außerdem werden viele Studien erst garnicht veröffentlicht, wenn die Ergebnisse nicht den Erwartungen entsprechen. (Und das ist keine Verschwörungstheorie, sondern eine schlichte Tatsache, die ich selbst schon miterleben "durfte". Und bei der Studie ging es um deutlich weniger Geld...)
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Mondlaus

Aber natürlich zieht man sämtliche lebensumstände mit himzu, herade diese. Ohne die wärs keine studie, sondern nur ein vergleich von absoluten zahlen, das brächte wenig. Das ist sogar eine recht einfache übung, lernt man im ersten Semester Statistik (arbeite in dem Bereich).
Und dass Ergebnisse nicht veröffentlicht werden, wenn sie nicht gefallen,  stimmt auch nicht.
Selbst, wenn es einige studien gäbe, die absichtlich zurückgehalten werden, bei der anzahl von bereits veröffentlichen ergrbnissen über jahre hinweg fielen die nicht besonders ins Gewicht,  was inferenz angeht, die man draus zieht.
 

Sonnenschein79

@alva
Ich bin in dieser Sache absolut bei dir. Auch ich habe schon miterlebt, wie Studienergebnisse den Erwartungen entsprechend manipuliert werden. Ich war eine derjenigen, von der erwartet wurde, dass sie dies tut. Gott sei Dank konnte ich aus dieser Maschinerie aussteigen und habe nun den entgegengesetzten Weg gewählt.

@Mondlaus
Respekt vor deiner Bereitschaft, dich so umfassend zu informieren zugunsten deines Babys. Auch dein Wissen über Statistik ist bemerkenswert!
Es gibt allerdings eine Kleinigkeit, die du in keiner Studie finden wirst - nämlich das Bauchgefühl. Abgesehen davon, dass ich die Sache mit der Folsäure rational absolut genauso betrachte wie Alva, fühlt es sich falsch an, sie zu nehmen. In meiner ersten SS habe ich noch nicht so viel hinterfragt, ich hatte die Folsäure auf Empfehlung meines Gyn zu Hause. Aber irgendwie war sie mir zuwider. Mein Körper hat sich gesträubt, sie zu nehmen. Er hat es mir ganz klar signalisiert! Kennst du dieses Gefühl? DAS ist für mich maßgeblich, denn die Intelligenz meines Körpers kann weder durch Statistik noch durch Studien erreicht werden. Und ich durfte lernen, ihm zu vertrauen - dazu muss man ein ganzes Stück weit vertrauen und die rationale Kontrolle aufgeben. Ich weiß, dass ist nicht einfach wenn man sein Wusnchkind erwartet und alles richtig machen will. Und man will sich nichts vorzuwerfen haben---das sind doch die Argumente, oder?
So, nun kannst du mich in der Luft zerreißen - trotzdem wollte ich dir gerne diese Worte mit auf den Weg geben  :)


Mondlaus

Naja, das mit der Statistik ist keine wirkliche Leistung, denn ich unterrichte Statistik. Ich hab mit Statistiken und Studien halt taeglich zu tun.

Wegen dem Bauchgefuehl, auch dies kann man analysieren. Wir unterrichten tatsaechilch einen Kurs, bzw Kursinhalt, (der sich hautsaelich an Manager richtet), welcher den Umgang mit Statistiken lehrt, und zwar geht das in die Richtung Risikokompetenz -  also wie geht man mit Risiken um? das Bauchgefuehl ausser acht zu lassen, waere sinnfrei, da die Intuition num einmal da ist. In dem Kurs wird deshalb eben genau dieses beschriebene Bauchgefuehl beschrieben und analysiert  - was ist es eveolutionsbiologisch, kann man sich darauf verlassen, wenn ja, in welchen Faellen, was tut man, wenn objektive Informationen dem Bauchgefuehl widersprechen? Es ist eine interessante Thematik.

Dass die Intuition immer richtig ist, das ist leider nicht der Fall. Das Bauchgefuehl hat schon so einen seinen Sinn und liegt auch haeufig richtig. Generell kann man sich desto mehr auf die Intution verlassen, wenn man mit einer Sache viel Erfahrung hat, also schon haeufig in der Situation war; und wenn man schnell entscheiden muss und es ist tragbar waere, saemtliche Infos zu sammeln. Bauchgefuehl ist aber auch durchaus anfaellig fuer Heuristiken, , nach denen man Unterbewusst handelt. Bei Interesse gibt es ein Buch von Gerd Gigerenzer names "gut feeling", heisst wohl "Bauchentscheidungen" in Deutsch, da ist der Hintergrund auch fuer Laien recht gut erklaert.

Clärchen

Ich halte es nicht für richtig, den Eisenwert sinken zu lassen. Nicht nur das man kraftlos ist, sondern die gesamte Versorgung des Körpers und auch des Kindes wird deutlich schlechter. Du brauchst Eisen ja nunmal auch für den Sauerstofftransport im Körper.

Ein gutes Beispiel dafür ist meine eigene Tante. Die hatte nach der Geburt einen gemessenen Eisenwert von 7. Fast hätte sie die ganze Geburt nicht geschafft.
Wie soll man kraftlos und müde ein Kind gebären? Stelle ich mir sehr unschön vor. Und wenn man danach noch stillt, wird der Mangel noch schlimmer und wenn man pech hat chronisch.

Ich würde definitiv Eisen nehmen, zB Kräuterblut :)
ÜZ 19 hat Glück gebracht! :)

11.01.2012-10:47Uhr-3630g-52cm-36,5KU

30.04 SST pos. bei ES+11

http://www.wunschkinder.net/forum/zanzeige.php?0,userid=89861,nummer=4


ÜZ 3 hat Glück gebracht :)

30.08.2013-16:32Uhr-3390g-50cm-34,5KU

14.12. SST pos. bei ES+11

http://www.wunschkinder.net/forum/zanzeige.php?0,userid=89861,nummer=11

Peppeline

Ich glaube der zum Ende einer Schwangerschaft stetig sinkende Eisenwert hat schlicht damit zu tun, dass das Baby ja mit einem Eisenspeicher ausgestattet wird, da es ja naturgemäß die ersten Monate nach der Geburt keinen Eisen zu sich nimmt. Und Mutter Natur geht einfach mal davon aus, dass die werdene Mutter ihren Eisenspeicher per Nahrung wieder füllt.
Und weil Mutter Natur ja oft Langeweile hat, lässt sie bei der einen Schwangeren den Eisenwert schneller/mehr runterfahren, als bei der anderen. Genauso wie sie die eine Schwangere bis zum Schluss brechen lässt, während andere nur die ersten 12 Wochen leichte Übelkeit verspüren.
Das könnte man noch ewig weiter führen.  8)
Felix, geb. am 17.12.2007

Lina, geb. am 1.7.2010

Jannes, geb. 4.7.2012

LillyandIce

Vielleicht sollte jemand mal definieren, ab wann wir von einem sinkenen Wert und von einem tatsächlichen Mangel sprechen.

Ich hab zum Ende beider Schwangerschaften der Jungs einen Hb von rund 14.5 gehabt. Mal ein bisschen drüber und mal ein bisschen drunter.
Geändert hat sich das erst nach der Entbindung- verständlicherweise.
Da lagen meine Werte bei 11 oder 12. Ich müsste nachsehen.
Also- ein gesunkener Wert und noch lange kein Mangel.
Ich würde heute eine Mischung aus Statistik und damit einher gegangene Forschung und meinem eigenen Bauchgefühl vertrauen.
Ist der Hb niedriger als sonst, und es geht mir unverändert gut- dann muss ich erstmal kein Eisenpräperat zu mir nehmen. Manchmal genügend es ja auch einfach, fürs eigene Wohlbefinden, eisenreiche Lebensmittel zu essen.
Fällt mein Wert und es geht mir deutlich schlechter- dann muss man eben über ein Präperat nachdenken.


LilaLotta

Hallo,

bei mir ist es zwar noch etwas hin, aber ich wollte euch mal fragen, welches Produkt ihr empfehlen würdet und ab wann ihr Eisen begonnen habt einzunehmen. Auch schon vor einer Schwangerschaft?
Alles wird gut! Immer positiv denken :D

lotta

LilaLotta - dein Frauenarzt wird bei dir den Eisenwert bei jedem Besuch in der Schwangerschaft bestimmen und dir ggf ein Präparat verschreiben.

Einfach auf gut Glück und vorsorglich würde ich nichts nehmen! Zumal die doofen Eisentabletten blöde Nebenwirkungen haben (können).
unvergessen

Wenn du etwas Schönes erschaffen willst, mache es mit Liebe
und sei dabei geduldig wie der Wind und das Meer!





Golden Candy

Ich habe weder vor noch während der Schwangerschaft ein Eisenpräparat benötigt. Auch nach der Schwangerschaft war der Hb-Wert im grünen Bereich.

Ich hab in der Schwangerschaft auf die Ernährung geachtet und versucht Dinge zu essen, die viel Eisen enthalten. Dazu dann immer auf ordentliche Vitamin C Einnahme schauen. Eine Wissenschaft hab ich daraus allerdings auch nicht gemacht.

Am Beginn der Schwangerschaft hatte ich einen Wert von 14,7 und am Ende der Schwangerschaft lag mein Wert bei 14,3. Alleine durch die Schwangerschaft ist der Wert also kaum gesunken. Erst durch die Geburt ging er dann runter. Einen Tag nach der Entbindung lag der Wert dann bei 12,6  ;)

☆coco☆

Ich danke für eure Diskussion, ich nehme sie zum Anlass mich auch in dieser Schwangerschaft (sollte es eine sein) nicht von Tablettenherstellern in Unsicherheiten bringen zu lassen. Auch ich finde dass unser Körper sehr genau weiß was er braucht - man muss ihm nur zuhören.

findyoursoul

Huhu.
Also meine Hebamme hat das auch gesagt.
Das Argument, dass man bei niedrigem Eisenwert müde und kraftlos ist, zieht nicht. ich hatte einen guten Eisenwert, auch ohne Tabletten, aber ich hätte die Geburt nicht geschafft. Ich hatte keine Kraft.
Meine Hebamme sagte auch, dass der Körper allgemein auch alles bissl runterfährt. Auch das Immunsystem. Und ich war nicht einmal krank.