Fibromyalgie-Thread(mit erklärung)

Begonnen von ♥˙sʎuuǝſ ♥, 30. Januar 2009, 11:58:05

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♥˙sʎuuǝſ ♥

Einige von euch haben ja mitbekommen das bei mir die Diagnose Fibromyalgie (FMS) festgestellt wurde
und da einige ja nichts damit anfangen können schreib ich euch das mal wieder


Die Fibromyalgie ist eine chronische Schmerzerkrankung. Das Wort Fibromyalgie leitet sich in seinen drei Bestandteilen ab aus ,,Fibro-" vom lateinischen fibra = Faser, griechisch ,,My-" bzw. ,,Myo-" von myos = Muskel und ,,algie", ebenfalls aus dem Griechischen von algos = Schmerz. Die veraltete Bezeichnung lautet Generalisierte Tendomyopathie, abgekürzt GTM.

Symptome

Es handelt sich um eine chronische Schmerzkrankheit mit Symptomen des Gelenk- bzw. Bewegungsapparates: Schmerzen in allen Körperbereichen, insbesondere bei Belastung, allgemeine Schwäche, neurologische Störungen, Konzentrationsstörung, Schlafstörung, chronische Erschöpfung (Fatigue-Syndrom), tiefgreifende Funktionsstörungen, erheblich verringerte geistige und körperliche Leistungsfähigkeit können Symptome sein. Körperliche, geistige, aber auch emotionale Belastungen erfordern unnatürlich lange Erholungsphasen. Während für gewisse Fibromyalgie-Patienten vor allem die Schmerzen im Vordergrund stehen, klagen andere Patienten hauptsächlich über Müdigkeit, Verspannungen und Konzentrationsstörungen.

Vegetative Beschwerden

Herzrhythmusstörungen, empfindliche Haut (überschießende Reaktionen bei Berührung von näheren Menschen), vermehrte Venenzeichen, Haarausfall, Atembeschwerden, diffuse Schmerzen im Brustbereich in Verbindung mit Atemnot, Infektanfälligkeit, leicht erhöhte Temperatur, Taubheitsgefühle, nervöse Extremitäten (restless legs), Krämpfe in der Beinmuskulatur, Händezittern, Reizblase, Reizdarm, Periodenschmerzen, Nachlassen des sexuellen Interesses, Impotenz, Heiserkeit, Schluckbeschwerden, Kloßgefühl im Hals, Zahnschmerzen, Schmerzen in der Kaumuskulatur, Störungen des Gehörsinns, Blindheit, Tinnitus (Ohrgeräusche), Neigungen zur vermehrten Schweißbildung, Wassereinlagerungen, Reizbarkeit, Stimmungsschwankungen, Wortfindungsstörungen, Schmerzen im Wirbelsäulenbereich, wechselnde Schmerzbereiche z. B.: re. Hand, li. Fuß, nächster Tag li. Arm re. Bein. Depressionen, Erschöpfungszustände, Müdigkeit, Mattigkeit, Muskel- und Gelenkschmerzen können am ganzen Körper auftreten.

Organ- und Gewebeschäden sind bisher nicht nachweisbar, obwohl massive Störungen in der Funktion der inneren Organe auftreten können, insbesondere zu Beginn der Erkrankung. Die Fibromyalgie kann plötzlich auftreten, nach einer grippeähnlichen Erkrankung, oder schleichend.

Krankheitsverlauf

Der Erkrankungsbeginn ist häufig schleichend und unauffällig. Am Anfang stehen meistens unspezifische Beschwerden wie beispielsweise Abgeschlagenheit, Schlafstörungen oder Magen-Darm-Beschwerden. Später kommen Schmerzen im Bereich der Lenden- oder – etwas seltener – der Halswirbelsäule hinzu. Erst danach entwickeln sich die typischen Schmerzen in Arm und Beinen sowie weitere begleitende Symptome und Beschwerden. In der Regel verschlimmert sich die Krankheit nicht kontinuierlich. Heftige Schmerzattacken werden von schmerzfreien Intervallen abgelöst. Kälte, Nässe oder äußere Belastungen können zur Verschlimmerung führen. Bis sich das Vollbild der Erkrankung herausgebildet hat, dauert es durchschnittlich sieben bis acht Jahre. Die einzelnen Schübe und akuten Phasen folgen keinem bestimmten Muster und sind deshalb nur schwer vorherzusehen, jedoch treten sie besonders häufig nach akuten Infektionskrankheiten auf (Grippe, Lungenentzündung, Lyme-Borreliose o.ä.).

Zu einer krankheitsbedingten Zerstörung der Knochen – wie etwa bei einer rheumatoiden Arthritis – kommt es durch die Fibromyalgie selbst in der Regel nicht, jedoch kann die teilweise massive Bewegungseinschränkung zu Kapselschrumpfungen und anderen irreparablen Folgen im Gelenkapparat führen; dies ist allerdings selten.

Diagnose

Die Diagnose einer Fibromyalgie gestaltet sich recht schwierig, da sowohl Röntgenbilder wie auch Laborwerte keinen eindeutigen Aufschluss geben. Eine Diagnose kann somit letztendlich nicht immer sicher gestellt werden. Meist werden so genannte ,,tender points" (18 Druckpunkte, von denen 11 auffällig reagieren sollten) zur Hilfe genommen (ACR [American College of Rheumatology]-Klassifikationskriterien 1990). Oft wird die Diagnose erst nach 8–10 Jahren gestellt, so dass es bereits zu einem Vollbild der Erkrankung gekommen ist, bevor der Patient angemessen therapiert wird.

Diagnosekriterien:

   * spontane Schmerzen in der Muskulatur, im Verlauf von Sehnen und Sehnenansätzen, die über mindestens drei Monate an drei verschiedenen Regionen vorhanden
      sind.
   * Druckschmerzhaftigkeit der ,,tender points" – siehe oben
   * begleitende vegetative und funktionelle Symptome (Schlafstörungen, Müdigkeit, Kopfschmerzen/Migräne, kalte Hände/Füße, trockener Mund, Hyperhidrosis,
      Kreislaufbeschwerden, Schwindel, gastrointestinale Beschwerden, Globusgefühl, funktionelle Atembeschwerden, Missempfindungen (,,Kribbeln"), funktionelle
      kardiale Beschwerden, Dysurie und/oder Dysmenorrhoe)

Fibromyalgie-Patienten haben aufgrund der problematischen Diagnose oft Schwierigkeiten als arbeitsunfähig anerkannt zu werden, was nicht selten zu großen sozialen bzw. finanziellen Schwierigkeiten führt. Die Krankheit ist nicht tödlich, kann jedoch zu einer massiven Beeinträchtigung der Lebensqualität führen.






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Ursache

Sowohl die Ursache (Ätiologie) der Fibromyalgie als auch die Mechanismen der Krankheitsentstehung (Pathogenese) sind ungeklärt. Es besteht eine Vielfalt von Befunden, die genetische, hormonelle, neurophysiologische, psychische und weitere Faktoren betreffen. In der Zusammenschau der Befunde wird derzeit vorwiegend eine Störung schmerzverarbeitender Systeme im zentralen Nervensystem mit der Folge einer erniedrigten Schmerzschwelle diskutiert.

Hinsichtlich hormoneller und neurophysiologischer Faktoren wird beispielsweise ein Mangel des Neurotransmitters Serotonin, das in der Schmerzverarbeitung und der Regulation des Schlafes eine wichtige Rolle spielt, diskutiert. So wurden bei Patienten mit einer Fibromyalgie unter anderem im Liquor cerebrospinalis erniedrigte Spiegel an Serotonin-Stoffwechselprodukten festgestellt. Neben Serotonin wird auch die Rolle anderer Hormone und Neurotransmitter wie beispielsweise Substanz P oder das Wachstumshormon Somatotropin in der Entstehung der Fibromyalgie untersucht.

Bei Patienten mit Fibromyalgie liegen überdurchschnittlich häufig psychische Störungen wie Depressivität und Ängstlichkeit vor. Es ist ungeklärt und Gegenstand der wissenschaftlichen Diskussion, inwieweit diese psychischen Störungen selber Folge der chronischen Schmerzen sind oder aber die Symptome der Fibromyalgie eine zugrundeliegende psychische Störung reflektieren. In Untersuchungen konnte bei Fibromyalgie-Patienten ein häufigeres Vorkommen von körperlicher Misshandlung und sexuellem Missbrauch in der Vorgeschichte festgestellt werden.[1][2]

Betroffene

Betroffen sind ca. 0,6 bis 4 Prozent der Bevölkerung, zu 85 bis 90 Prozent Frauen. Die Erkrankung beginnt im Allgemeinen gegen Ende 20 und ist mit etwa Mitte 30 voll entwickelt, und hat einen Häufigkeitshöhepunkt im und nach dem Klimakterium. Selten sind auch Kinder und Jugendliche von ihr betroffen; bei alten Menschen könnte sie fälschlicherweise unter ,,Altersbeschwerden" subsumiert werden.

Der Krankheitsverlauf zieht sich meistens über Jahrzehnte hin. Die Heftigkeit der Symptome und der daraus folgenden gesundheitlichen Einschränkungen ist individuell verschieden, in schweren Fällen aber lebensbestimmend bzw. stark einschränkend bis hin zur dauernden Bettlägerigkeit.

Typisch sind ,,Patientenkarrieren", d. h. die Betroffenen haben bis zur Diagnosestellung eine Vielzahl von Ärzten besucht und viele verschiedene, teilweise überflüssige diagnostische und/oder therapeutische Maßnahmen hinter sich. Aufgrund dieser unklaren Lage haben Betroffene, insbesondere in Ländern mit ausgebautem Sozialsystem, Schwierigkeiten ihren Rechtsanspruch im Sozialrecht tatsächlich durchzusetzen. In der Schweiz behandelt das Bundesgericht die Fibromyalgie wie andere somatoforme Schmerzstörungen; s. I 455/06 v. 22. Januar 2007). Es wird eine Prävalenz von bis zu vier Prozent der Gesamtbevölkerung angenommen."[3]

Behandlung

Die Fibromyalgie ist durch medizinische Maßnahmen nicht heilbar. Grundsätzlich besteht die Gefahr des Medikamentenmissbrauchs, der Sucht sowie unabsehbarer Folgeschäden durch Dauermedikation mit diversen Schmerzmitteln.

Ein Behandlungskonzept ist heute die multimodale Therapie entsprechend den Erkenntnissen der modernen Schmerzforschung. Ziel der Maßnahmen ist hierbei die Erhaltung oder Verbesserung der Funktionsfähigkeit im Alltag und damit der Lebensqualität sowie die Minderung und / oder Linderung der Beschwerden. Da es sich um ein lebenslang bestehendes Beschwerdebild handeln kann, werden insbesondere Behandlungsmaßnahmen empfohlen, die vom Betroffenen eigenständig durchgeführt werden können (Selbstmanagement), die keine oder nur geringe Nebenwirkungen haben und deren langfristige Wirksamkeit gesichert sein sollte.

Zusätzlich zur wissenschaftlichen Leitlinie zur Diagnostik und Therapie des Fibromyalgiesyndroms (AWMF-Register Nr. 0041/004 [4]) wird vom Bundesverband der Deutschen Fibromyalgievereinigung (DFV) e. V. ein auf diesen Leitlinien basierender Patientenleitfaden herausgegeben. [5]

Danach werden folgende mögliche Behandlungen und Maßnahmen, die nicht zuletzt aufgrund des inhomogenen Krankheitsbildes auf den jeweils Betroffenen individuell abgestimmt werden müssen, empfohlen (Stand 3/2008):

    * Patientenschulung, Nutzung der Möglichkeiten von Selbsthilfeorganisationen
    * kognitiv-verhaltenstherapeutische Schmerztherapie
    * eine ausreichende schmerzlindernde Therapie unter dem Einsatz von Antidepressiva
    * äußerst sparsamer und keinesfalls kontinuierlicher Einsatz von klassischen Schmerzmitteln. Opiatagonisten sind nur mit äußerster Vorsicht einzusetzen; hier liegen
       derzeit nur Wirksamkeitshinweise für Tramadol vor. Für den Einsatz nichtsteroidaler Antirheumatica (NSRA) liegen keine Hinweise auf eine Wirksamkeit bei   
       Fibromyalgie vor.
    * eine systematische Belastungssteigerung durch Sporttherapie (Herz-Kreislauftraining und Funktionstraining), empfohlene Ausdauersportarten: Walking, Radfahren, 
       Schwimmen, Aquajogging
    * psychologische Therapie in Form von Hypnotherapie, geleitete Imagination, therapeutischem Schreiben
    * Funktionstherapie / Krankengymnastik, teilweise mit sehr langsam steigenden Anforderungen, angesichts des teilweise erheblichen Schmerzpegels.
    * physikalische Therapie (Balneo- und Spa-Therapie)
    * Ganzkörperwärmetherapie (Sauna, Wannenbäder, Thermalbäder)
    * Lymphdrainage
    * Entspannungsverfahren (autogenes Training, Meditation), Taijiquan und Qigong und weitere Techniken der Stressbewältigung
    * Homöopathie

Differentialdiagnosen

Da es sich bei der Diagnose Fibromyalgie um eine beschreibende Ausschlussdiagnose handelt, müssen zuvor unbedingt andere definierte Erkrankungen ausgeschlossen werden. Wichtig ist hierbei auch eine sorgfältige psychiatrische Abklärung, da bspw. eine Depression oft übersehen wird.

    * Rheumatoide Arthritis
    * Perniziöse Anämie / Vitamin-B12-Mangel, Neurologische Schäden treten meistens vor der eigentlichen Anämie auf.
    * Polyneuropathie
    * Borreliose
    * Hashimoto-Thyreoiditis
    * Multiple Sklerose
    * Epstein-Barr-Virus
    * Enthesiopathien, z. B. Tendinose – Degenerative Erkrankungen der Sehnen oder des Sehnenansatzes, meist Folge von Über- oder Fehlbelastungen bzw. von     
       Stoffwechselstörungen, Abklärung in der Regel per Sonographie möglich
    * Übertraining – intensive langwährende sportliche Betätigung, z. B. Leistungssportler, aber auch ambitionierte Hobbysportler
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Geschichte

Die Existenz der Fibromyalgie ist insbesondere hinsichtlich ihres Krankheitswertes bis heute umstritten. Allerdings gibt es durchaus zunehmend Indizien, dass es sich um eine reale Erkrankung mit organischen Ursachen handeln könnte. Obwohl schon früher zahlreiche, im Einzelnen jedoch nicht unumstrittene – z. B. hinsichtlich der Spezifität –, organische Befunde festgestellt wurden, haben erst moderne bildgebende Verfahren, welche Echtzeit-Einblicke in Bereiche des ZNS ermöglichen, deutliche Abweichungen, z. B. in der Schmerzwahrnehmung aufgezeigt. Diese Erkenntnisse wurden verschiedentlich bestätigt. Daher ist die Existenz der Schmerzwahrnehmung in Fachkreisen mittlerweile etwas weniger umstritten, was jedoch nicht für deren Ursache gilt. Auch wenn sich daraus für die Diagnostik (auf Grund der Kosten) oder die Therapie nicht direkt verwertbare Erkenntnisse bieten, sind die Betroffenen wenigstens den ihnen oftmals entgegengebrachten Vorwürfen (z. B. Simulation, Hypochondrie, Hysterie) nicht mehr ganz im früher anzutreffenden Umfang ausgesetzt. Jedoch ist mit einer erheblichen Latenz zu rechnen, bis sich diese noch relativ neuen Erkenntnisse auch tatsächlich breit durchsetzen.

Literatur


    * Eva Felde, Ulrike S. Novotny: Schmerzkrankheit Fibromyalgie. Trias, Stuttgart 2004, ISBN 3-8304-3259-3

Einzelnachweise

   1. ? Carol A. Langford, Bruce C. Gilliland: Fibromyalgia. In: Anthony Fauci, Eugene Braunwald, Dennis L. Kasper et al.: Harrisons´s Principles of Internal Medicine. 17. Auflage. McGraw-Hill, 2008. Band 2. S.2175
   2. ? G. Neeck, W. Brückle: Fibromyalgie. In: Henning Zeidler, Josef Zacher, Falk Hiepe (Hrsg.): Interdisziplinäre klinische Rheumatologie. 2. Auflage. Springer, Heidelberg 2008. S.1022
   3. ? Kommission zur Weiterentwicklung der Rehabilitation in der gesetzlichen Rentenversicherung, Abschlußberichte – Band III, Arbeitsbereich ,,Rehabilitationskonzepte", Teilband 1: ,,Krankheiten des Skeletts, der Muskeln und des Bindegewebes" Teil II – Seite 67–240
   4. ? http://www.uni-duesseldorf.de/AWMF/ll/041-004.htm
   5. ? http://www.fibromyalgie-fms.de/fileadmin/user_upload/Patientenleitlinie_Kurzversion/AWMF_online_Leitlinie_Fibromyalgiesyndrom.pdf

Weblinks

    * [1] (Definition, Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie des Fibromyalgiesyndroms, Leitlinie Stand 3/2008)
    * Offizielle Homepage der Deutschen Fibromyalgie-Vereinigung e. V.
    * Fibromyalgie aus psychosomatisch-psychosozialer Sicht
    * Fibromyalgie – Eine aktuelle Standortbestimmung (2006; von Prof. D. Pongratz für die Deutsche Gesellschaft für Muskelkranke; pdf, 160 kB)
    * A. Batra: Fibromyalgie und somatoforme Schmerzstörung aus psychiatrischer Sicht, aus: Med Sach 103 4/2007

Gesundheitshinweis
   Bitte beachten Sie den Hinweis zu Gesundheitsthemen!
Von ,,http://de.wikipedia.org/wiki/Fibromyalgie"
Kategorien: Krankheitsbild in der Rheumatologie | Krankheitsbild in der Orthopädie | Schmerztherapie


bei mir fing es ja mit kleinen schmerzen mal da mal hier an und wurde immer mehr
aber seit dem ich die Diagnose FMS habe geht es mir erstaunlicherweise besser
wahrscheinlich weil der Gedanke es könne was viel schlimmeres sein nun weg ist

habe dann ein super Forum gefunden was für FMS erkrankte da ist

http://www.fibromyalgie-treffpunkt.de/index.php          (sollte das hier nicht hingehören bitte den link rauslöschen)

LG Eure JennyS
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Beida

Ich habe auch Fibromyalgie!

Kann dir also nachfühlen. Habe leider noch nichts von dir aus dem Forum deswegen gelesen!

Seid der SS von Mia habe ich aber kaum noch Probleme damit!

Drücke dir die Daumen, das du das Glück auch bald Erfahren kannst!

LG Beida



♥˙sʎuuǝſ ♥

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das habe ich eben in der FMS Gruppe bei meinvz gefunden die ich dort gegründet habe


Gestatten Fibro mein Name....


Wer mir diesen Namen gegeben hat, weiß ich nicht so genau.

Ich bin ausgestattet mit Macht, List und Tücke und suche mir die Menschen aus, denen ich mit wahrer Freude und Begeisterung Schmerzen bereiten kann.

Sie können sich nicht wehren, sind mir hilflos ausgeliefert.
Jeden Tag kann ich mir neue Pein für meine Opfer ausdenken.

Sind heute Schmerzen im ganzen Körper angesagt, so sind es morgen Herzklopfen, Magenbeschwerden und viele andere Sachen.
Mir sind da keine Grenzen gesetzt - noch nicht.

Ich kann mit Freude zusehen, wie meine Opfer müde, abgespannt und steif aus ihren Betten aufstehen, wie Roboter einen Fuß vor den anderen setzen. So treibe ich sie den ganzen Tag vor mir her.

Sie widersetzen sich mir neuerdings, nehmen hier ein Schmerzmittel, dort Rheumatabletten und immer häufiger auch Muskelentspanner, treiben Gymnastik und suchen einen Arzt nach dem anderen auf, wollen mich, die "Fibromyalgie" überlisten.
Sie wagen es Forschung zu betreiben.

So haben diese Menschen doch tatsächlich herausgefunden, dass ich meinen Opfern keinen erholsamen Schlaf gönne, ihnen den Serotonin- und Kalzitoninspiegel beschneide. Ich kann doch nicht zulassen meinen Machtstatus zu verlieren.

Es gibt heute Selbsthilfegruppen, die es wagen, gegen mich zu Felde zu ziehen. Sie tauschen Informationen aus und versuchen mich zu demaskieren. Und dabei ist doch gerade die Maskierung meine Stärke. Jeden Tag erscheine ich meinen Opfern in einer anderen Form. Ich muß schon sagen, ich fühle mich in die Enge getrieben, gebe aber so schnell nicht auf.

Es gibt Ärzte, die glauben, mich gibt es nicht, können noch nicht einmal mit meinem Namen etwas anfangen, verleugnen mich einfach. Doch meine Opfer wissen es besser, sie kennen mich genau.

Ich werde erst von ihnen ablassen, wenn ich meinen Herrn und Meister gefunden habe, der mir die Maske vom Gesicht reißt.

Dann werden meine geduldigen Opfer die "SIEGER" sein!!!


finde es passt super
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Darf ich vorstellen, meinen Schmerz Fritz :)

Aus gegebenen Anlass muss ich mal wieder die Finger über die Tastatur fliegen lassen, muss mich wieder mal schwarz auf weiss mitteilen, muss wieder mal lesen können, was ich überhaupt denke und fühle, muss mal kurz aus mir raus, neben mich stehen... kurzum: Ich muss einfach mal kurz weg!

Und wieso? Weil s bei mir nicht mehr gemütlich ist. Nein mehr noch, es ist sogar wirklich ungemütlich geworden, anstrengend, wenn nicht sogar erschöpfend. Es ist anstrengend in mir zu sein, in meinem Körper zu leben und das nur wegen einem Grund, nicht weil ich mich nicht mag, oder weil ich mich doof finde, oder weil ich gerne eine andere Person wäre... nein, mir sitzt da was im Nacken.


Kein Pickel, kein kleines Teufelchen, kein Kind und schon gar kein Rasenmäher, nein ich habe einen ganz anderen neuen und leider ständigen Begleiter: Der Schmerz!

Gut, denkt man nun, Schmerz, das kennt man ja. Jeder kennt Schmerzen, jeder hatte schon Schmerzen und jeder hatte schon verschiedene Arten von Schmerzen: Muskelschmerzen, Gelenkschmerzen, Kopfschmerzen und am meisten einschneidend sind wohl die Herzschmerzen. Egal wie der Schmerz heisst, jeder Schmerz ist für sich und besonders für die Betroffenen schlimm und da die aufgezählten Schmerzen alle Namen haben, will ich nun meinem Schmerz auch mal einen Namen geben, sonst kann ich ihn euch ja gar nicht richtig vorstellen... Nennen wir meinen Schmerz doch einfach Fritz, nicht weil mir grad nichts besseres einfällt oder ich mich über meinen Schmerz lustig machen will (würd ich mich wirklich nicht trauen)... nein, weil Fritz einfach so herrlich harmlos klingt und eigentlich mit nichts Bösem in Verbindung gebracht wird. Ich will ihn nicht degradieren, ihm nur nicht noch mehr Bedeutung zusprechen.

So, dann will ich doch mal den Fritz beschreiben. Fritz hat keine menschliche Gestalt, er ist mehr ein schwarzer Nebel, der sich in alle Dimensionen verformen, verlängern, verbiegen, verdicken und vieles mehr kann. Er ist manchmal so dünn und ,,leicht", dass er schon fast grau ist und manchmal ist er so dick und schwarz, dass man kaum durch ihn durch gehen kann. Als ich Fritz kennen gelernt habe, war er ein kleiner, junger und ganz frischer Schmerz. Er hielt sich vorwiegend in Bodennähe auf und machte sich eigentlich nur selten bemerkbar. Aufmerksam auf sich machte er sich wohl soim Oktober 2008. Er gewöhnte sich an, sich um meine Fussknöchel zu legen, wie Handschellen aus Nebel. Erst nahm ich ihn als Grippe-Symptom wahr und dachte mir, dass er dann schon wieder geht.. aber bald hatte er sich schon so an mich gewöhnt, dass er gar nicht mehr weg gehen wollte, er fing an sich wohl zu fühlen, schlief auch öfters um meine Fussgelenke geschlungen mit mir ein und bald war er schon so dick und schwarz, dass er mir Bewegungsfreiheit und Mobilität nahm, dass es einfach anstrengend wurde mit meinen diesen Fussfesseln zu laufen, mich fort zu bewegen. Aber das war dem Fritz natürlich nicht genug, er zehrte an meinen Schmerzen, an meinem Zweifeln und Rätseln, wann denn die blöde Grippe endlich ausbrechen oder verschwinden würde. So begann er zu steigen, oder besser gesagt zu klettern, die anfänglichen leichten Rauchschwaden wanden sich um meine Schien- und Wadenbeine, meine Knie und wanderten zielbewusst meine Oberschenkel entlang um sich um meine Hüfte zu legen und dort eine weitere Pause einzulegen. Erst dann, nach einigen schmerzenden Wochen, nach einigen unerklärlichen physischen und psychischen Zusammenbrüchen, habe ich meinen ersten Gang zum Hausarzt angetreten und wusste da noch nicht wo das alles enden wird.

Geendet hat es leider noch lange nicht, doch das soll nicht Thema dieses Eintrags werden, eigentlich bin ich ja erst bei der Fritzschen Hüftpause angelangt. Da geht es doch noch weiter. Während mir das Laufen zunehmend schwerer fiel mit meinem Fritz um die Beine und Hüfte gewickelt, wurde Treppensteigen zur unüberwindbarer Herausforderung. Zunehmend fiel mir jede Bewegung schwerer, weil alles wo ein bisschen Fritz dran war einfach nur noch schmerzte. Er breitete sich immer wie mehr aus, er wuchs mir um den ganzen Körper, wurde immer schwarzer und dicker und aggressiver. Er nahm Ellbogen und Handgelenke in Beschlag und manchmal, wenn ihn die Beine, Hüften und der Rücken nicht mehr genug belustigen konnten, dann macht er sich sogar die Mühe und schleicht sich um jedes einzelnes Gelenk in meinen Händen, egal wie klein und bedeutungslos. Schmerz in Perfektion nennt er das wohl und hätte dafür sicherlich einen Preis verdient, er lässt manchmal auch wirklich nichts aus um auf sich Aufmerksam zu machen.
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Nun was heisst das für mich? Stellt euch mal in einer ganz normalen Alltagssituation vor: Du sitzt im Auto und fährst in ein Einkaufscenter. Fritz hast du nicht nur auf dem Schoss, nein er hat sich auch zwischen Autositz und dich gedrängt, tanzt dir um die Beine herum und hämmert dir auf die Füsse, während er zwischen deinen Ellbogen hin- und her schwingt und Tarzan spielt und dich so lange in die Handballen und Finger pickt, bis du das Steuerrad fast nicht mehr halten kannst. Bei jedem Schalten, also Drücken der Kupplung und Bewegen des Schaltknüppels beisst er in die bewegende Gliedmassen oder schlimmer noch, spannt sich an und schnürt sich um das entsprechende Gelenk... so dass du nicht mehr weisst was schlimmer ist, zurück in die Position von vorhin oder so bleiben um noch mehr Schmerz zu verhindern. Während jeder Schaltvorgang eine Herausforderung ist, hast du Mühe mit den schmerzenden Händen das Steuerrad festzuhalten, geschweige denn davon ab zu biegen und Fritz die Gelegenheit zu bieten sich um Schultern, Oberarme und Nacken zu schlingen und sein Unheil dort zu verbreiten. Eigentlich wollte ich noch erzählen, wie es ist an der Migros dann an der Kasse zu stehen, sich bewegen zu müssen um das Portemonnaie aus der Tasche zu kramen und dann die gekauften Sachen in Säcke zu verstauen. Glaubt mir bitte, dass ein einzelnes Ei mit meinem Fritz schon mal gefühlte 10kg schwer sein kann. Er hängt sich überall dran, probiert dann meinen Griff um die Schlaufen der Einkaufstüte zu stören, zu beissen, verbreitet sich in der Einkaufstüte um sie schwerer zu machen, tanzt auf meinen Schulten Walzer und seine Lieblingsstelle aus River Dance nach und stellt mir gerne mal den Hacken oder zieht die Fussfesseln noch fester an. Wenn ihr über eine gute Vorstellungskraft verfügt, dann könnt ihr euch vielleicht ansatzweise vorstellen, dass wenn man schon in so einfachen Alltagssituationen so gestresst und geplagt wird, und sich der Geist nicht auf jeden Schmerz im Körper einlassen kann, gar nicht mehr alles wahrnehmen kann, was in ihm passiert... dann passiert es, dass Fritz mir eine graue Nebelkappe strickt und sie mir aufsetzt. Die Kappe besteht aus einem ganz ganz hellen und feinen Nebel und wird mir von Fritz über den Kopf gestülpt, über die Augen, die Ohren, die Nase und über den Mund... Nimmt alle meine Sinnesorgane ein und lässt mich nicht mehr teilhaben an der Welt, verschlingt mich fast, macht mich der Aktion nach Aussen ohnmächtig.

In der Zwischenzeit habe ich viel gelesen, habe vor allem viele Ärzte gesehen, mit vielen über meine Symptome gesprochen, habe mit meinem Hausarzt schon viele Medikamente ausprobiert und viele Szenarien durchgespielt.  mich damit abfinden, dass Freunde eben manchmal gar keine sind, dass nicht jeder den man schon mal unterstützt hat auch unterstützen kann oder will, dass man sich verändert, dass man vom Schmerz einfach gefangen werden kann... Und egal wie böse mir meine Gedanke mitspielen, wie schlimm sich mögliche Diagnosen anhören, und vor allem egal wie gut ich probiere mit der ganzen Situation umzugehen... Fritz lässt mich einfach nicht los! Er sitzt mir im Nacken wie ein Schrecken, immer bereit zu zu beissen und zu zu schnüren wo immer ich mich bewege oder mich entspanne. Und auch hundert Medikamente später, schaffe ich es nicht ihn von meinem Nacken-, Schulter- und Rückenbereich weg zu kriegen. Er sitzt da, hängt mir an wie ein wirklich schwerer Rucksack und freut sich über jede Angriffsfläche die ich ihm biete... Er ist immer da, egal wie erschöpft ich schon bin, er bleibt, greift an und freut sich darüber.. Fritz, mein neuer Begleiter ist eins gewiss nicht: Er ist einfach nicht fair!
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