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Helmtherapie

Begonnen von Hibbeline, 09. Juni 2011, 17:00:00

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Hibbeline

hi, ich mache mir momentan gedanken, ob ich mit meinem sohnemann, 3,5 monate, eine helmtherapie beginne. er hat einen recht flachen hinterkopf, die asymetrie haben wir durch seitliche lagerung zum glück weg bekommen. aber am flachen hinterkopf wird sich wohl nix mehr ändern. laut aussage des spezialisten von craniform (dr. blecher, falls das jemand was sagt), ist die kopfform kein funktionelles problem, sondern eher ein ästhetisches. ich möchte nicht, dass es später deshalb mal gehänselt wird und ich mir evtl. vorwürfe machen muss, nicht gehandelt zu haben. andererseits weiss ich auch nicht, ob ich ihm so einen helm "antun" möchte.

hat denn jemand von euch schon erfahrund mit helmtherpie im allgemeinen und im speziellen mit craniform? oder auch mit star-band? was hat euch zur helmtherapie bewegt? welche gründe lagen vor? oder gibt es auch jemand, der sich gegen eine helmtherapie entschieden hat und wenn ja, warum?


freue mich über antorten  :)

Melody

Mein Mittlerer hatte durch sein ständiges Schiefliegen (egal wie man ihn abends hinpackte, er drehte sich immer wieder auf die Seite) auch mit wenigen Monaten einen total asymmetrischen Schädel und sogar unterschiedlich hohe Ohren. Sah sehr lustig aus. :-\

Da er 1995 geboren ist und es damals diese komischen Helmtherapien noch nicht gab, hatte er logischerweise auch keinen Helm und die schiefe Kopfform ist mit dem Krabbelalter, als er nicht mehr so viel lag, VÖLLIG VON ALLEIN innerhalb kürzester Zeit weggegangen.
Man sah nichts mehr davon und bis heute hat er eine einwandfreie schöne Kopfform.

Ich halte daher diese Helmtherapie für überflüssig und das Kind quält sich damit auch ziemlich, wie ich bei einer Bekannten gesehen habe, die so ein Cranoteil hatte. Der Kleine war ständig am Weinen.
Wenn es mein Kind wäre, ich würde es also nicht machen.

Nala

Ich würde es meinem Kind definitiv NICHT antun!

Jonas hatte auch einen asymmetrischen Kopf, wir waren bei einer sehr, sehr guten Osteophatin. Auch die hat uns ganz klar von so einem Helm abgeraten.
Nach fast einem Jahr Therapie ist Jonas Kopf völlig normal geformt.

Es war zeitaufwändig, klar, aber ich würde jederzeit wieder so handeln.

Wenn ich mir vorstelle, ich müßte den ganzen Tag einen Helm tragen der Druck auf den Kopf ausübt...

aureliana1

Hallo Hibbeline,

mein Sohn hatte in den ersten Monaten auch einen platten Hinterkopf, anfangs sogar mit Gesichtsasymmetrie. Wir haben KG bekommen und waren beim Ostheopaten, da er durch eine Blockade seinen Kopf nur auf eine Seite abgelegt hat. Wir haben ein spezielles Kissen bekommen, das nennt sich Baby Dorm (kann man online bestellen). Das Kissen hat eine Vertiefung mit einer Membran in der Mitte, so wird der Abflachung des Kopf entgegengewirkt. Bei uns hat das innerhalb kürzester Zeit geholfen :D Mittlerweile ist mein Kleiner fast 11 Monate alt und man sieht gar nix mehr, die Verformung hat sich komplett verwachsen :)

LG






Kleiner Engel *02/2014

Hibbeline

hi, danke für eure antworten. komme gerade vom kinderarzt, der hält einen helm für übertrieben bei seinem köpfchen. aber ich wusste ja, dass er eben auch der meinung ist, dass sich sowas verwächst (mit der gleichen argumentation wie ihr) . ich hab mich in den letzten tagen durch sämtliche foren bezüglich helmtherapie gelesen und da schreiben eben viele eltern, dass ihnen der kinderarzt auch gesagt hat, es würde sich verwachsen und das tat es dann eben nicht! und das möchte ich vermeiden. denn je früher man anfängt umso kürzer müsste er den helm tragen und je kleiner, umso besser gewöhnen sie sich wohl an den helm. wenn mir jemand versichern könnte, dass es sich verwachsen wird, dann würde ich natürlich auf den helm verzichten. logisch. aber wer versichert einem sowas schon?!  :-\
das baby dorm kissen hab ich bereits, allerdings noch nicht verwendet. benutzt du das auch nachts? ich hab manchmal den eindruck, wenn ich ihn drauf lege, drückt es ihm im nacken. hast du denn etwas füllung rausgenommen?

Lillida

Ich persönlich finde einen flachen Hinterkopf nicht schlimm! Solange es ein rein kosmetisches Problem ist, würde ich den Helm bleiben lassen. Gerade Kinder wollen und sollen sich doch motorisch, vom Tastsinn und vom Gleichgewicht her frei entwickeln können.
Ich kann mir denken, dass ein Helm dabei im Weg ist. :-\

Und später sind doch eh haare auf dem Kopf, es kann also ganz natürlich kaschiert werden.  :)

Hibbeline

Laut aussager der eltern, die ihren kiddies schon helme haben machen lassen, seien die nicht in ihrer entwicklung beeinträchtigt.
viele sagen, dass ja mal haare drüber wachsen und man dann nichts mehr sehen wird. ist aber irgendwie kein argument für mich, ich weiss ja nicht, ob mein sohn vielleicht mal ganz kurze haare tragen möchte?! oder ob ihm früh die haare ausfallen?!

Lillida

Klar, ist eure Entscheidung. Ich würde mein Kind dann eher dahingehend erziehen, dass es mit seinen "Makeln" gut und versöhnlich leben kann. Wie geschrieben, einen flachen Hinterkopf finde ich persönlich überhaupt nicht schlimm. :)

Kennst du Klaus Kleber, den Nachrichtensprecher?
Der hat ein absolut asymmetrisches Gesicht. Wirklich ganz auffällig, aber so etwas macht Menschen doch interessant! Und im Endeffekt kommt es darauf an was ein Mensch ausstrahlt, da sind körperliche Unvollkommenheiten dann nebensächlich.

Was ich damit sagen möchte: euer Sohn kann auch mit flachem Hinterkopf ein selbstbewusster und attraktiver Mensch sein.

meine Güte, ich habe heute meinen moralischen. Sorry. ;D

Hibbeline

ja, das KANN alles so kommen, wenns gut läuft. aber es kann auch anders kommen. logisch versuchen wir ihn zu einem selbstbewussten und selbständigen menschen zu erziehen. trotzdem können kinder auch ganz schön gemein sein untereinander. und davor will ich ihn einfach bewahren. und ich geb dir auch recht, dass es auf die inneren werte ankommt und nicht auf nen flachen kopf oder sonstige makel. aber wir leben einfach in einer welt, in der man ganz schnell auf seine makel reduziert wird. ich würd mir auch wünschen, dass jeder nur auf die inneren werte schauen würde  ;) dann bräuchte ich auch nicht überlegen ob helm oder nicht... aber die realität sieht einfach etwas anders aus.  :(

ja, ich kenne den nachrichtensprecher und ich muss ehrlich sagen...ich finde das sieht schon seltsam aus!  :-\

Doro

Marvin hatte auch einen total asymetrischen, hinten abgeflachten Kopf, eine Helmtherapie konnte ich mir dennoch nicht vorstellen. Das war mir in der Vorstellung doch zuviel Quälerei und konnte das auch bei zwei Bekannten beobachten das die Kinder nur geweint haben ... im übrigen haben beide ihren Helm bekommen da waren sie noch kleiner

Wir waren dann mit ihm beim Osteopathen der mehrere Blockaden gelöst hat, danach war es dann auch möglich ihn richtig zu lagern. An dem flachen Hinterkopf hat das genauso wie bei euch allerdings auch nichts geändert, das haben wir erst mit konsequenter Nutzung des Babydorm-Kissens hinbekommen. Von der Füllung hab ich übrigens nichts rausgenommen, sonst wäre der Schwebeeffekt durch die Membran dahin gewesen und damit auch die Wirksamkeit. Letztentlich denke ich mir auch, selbst wenn das Kissen leicht im Nacken drückt, der Helm hätte es wohl noch mehr. Heute hat er einen vollkommen normal geformten Kopf und ich würde mich immer wieder für diesen Weg und gegen den Helm entscheiden.

LG Doro





Hibbeline

ja, das habe ich vergessen zu erwähnen, beim ostheopaten waren wir auch schon 2 mal. beim 2. mal hat er uns aber auch gesagt, dass er keine blockaden hat, sondern dass man ihn eben "richtig" lagern soll. konsequent auf der seite. geht natürlich nicht immer. nachts liegt er natürlich auf dem rücken und tagsüber beim spielen auch. sonst so gut wie immer auf der seite.
gut, dann werde ich auch nachts mal das baby dorm benutzen. in den kinderwagen passt es leider nicht. bzw. das kissen schon, aber mein söhnchen dann nicht mehr  ;) hab aber auch das von theraline, das ist etwas kleiner (seht ihr, ich hab durchaus sämtliche "utensilien", die es evtl. besser machen könnten.... :-\ )