Krankenversicherung Baby gesetzlich/privat - wer kennt sich aus?

Begonnen von herzchen79, 13. Juli 2012, 10:52:51

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herzchen79

Ich bin verwirrt - folgendes Problem:

Mein Mann ist Beamter und daher privat krankenversichert. Ich bin Angestellte und daher gesetzlich krankenversichert. Nun ist die Frage - wo wird das Baby versichert?
Bisher dachte ich immer ich kann es kostenfrei bei  mir mitversichern, aber: in unserem Fall entscheidet das Einkommen. Derjenige, der mehr verdient, muss das Kind mitversichern.
Nun verdienen mein Mann und ich nahezu gleich - ich vielleicht ein paar Cent mehr - also kann ich es hoffentlich bei mir versichern.
ABER: zählt hierbei das Einkommen vor der Elternzeit oder das Elterngeld?
Wenn mein Eltergeld betrachtet wird, ist ja mein Einkommen geringer als das meines Mannes.
UND - wenn ich nach der Elternzeit eventuell in Teilzeit an meinen Arbeitsplatz zurückkehre, verdiene ich ja dann weniger als jetzt (momentan Vollzeit) und eben auch weniger als mein Mann.
Also müsste ich dann noch nachträglich das Baby von der gesetzlichen in die private nehmen?
Das Problem in dem Fall: Wird das Baby von Anfang an privat versichert, geht das ohne Gesundheitscheck. Bei späterem Eintritt muss ein Gesundheitscheck gemacht werden, so dass im Fall irgendwelcher bis dahin aufgetretenen Krankheiten/Allergien die Beiträge höher werden.

Wie macht man das nun am cleversten?

Am liebsten wäre mir eben, wenn ich das Baby bei mir gesetzlich krankenversichern könnte, da wir dann eben die Beiträge sparen und ich auch Anspruch auf Krankengeld habe, falls das Kind mal krank werden sollte.



ιηαмαмα

so wie mir die KK das damals erklärt, ist das Einkommen entscheident, und da machen auch ein paar cent aus. niemand versichert gern ein Kind kostenfrei zusätzlich

Entscheident ist dein Einkommen vor Beginn der Elternzeit. Wie es dann allerdings in Teilzeit ausschaut kann ich dir nicht sagen, kann mir schon vorstellen, dass es dann mit deinem Mann privat versichert werden müsste. Der Kinderbeitrag beläuft sich auf etwa 100 €

Die gesetzichen KK prüfen die Familienversicherung jährlich, hab auch aktuell die Anfrage für 2011 auf dem Tisch liegen. Aber bei uns ist zum Glück jeder gesetzlich inzwischen.

ich war vor der ersten SS privat, und hätte vom Elterngeld den vollen Beitrag selbst zahlen müssen, plus Kinderbeitrag (mal schlappe 600€), von daher hab ich mich damal noch schnell degradieren lassen, um wieder in die gesetzliche zu kommen, aber das Problem habt ihr ja nicht.

Ruf einfach mal bei deiner KK an...




mia192

Einen Gesundheitscheck braucht das Baby wohl nur dann, wenn es eigenständig versichert wird, also z.B. bei einer anderen Versicherung als dein Mann. Wird es bei deinem Mann mitversichert, braucht es keinen Check und die Krankenkasse MUSS das Kind, auch 2 Monate rückwirkend aufnehmen. So wars zumindest bei uns.

herzchen79

Hallo Ina,

danke für die Info. Mensch, ist das alles kompliziert. Dann tendiere ich irgendwo auch wieder zur PKV, denn da wäre der Beitrag für das Kind nur 30€, da der Rest durch die Beihilfe getragen wird.
Unsere Tochter haben wir ja auch in der privaten, aber aus medizinischen Gründen, sie brauchte vor ein paar Jahren eine Mandel- und Polypen-OP (hatte schon Atemausssetzer beim Schlafen, war dauerkrank und und und) und die hätten wir in der gesetzlichen nicht so schnell bekommen. So hat die private eben auch viele Vorteile. Wir haben ja auch nie Probleme, kurzfristig Arzttermin zu bekommen - ist schon nett.

Mich nervt eben nur, dass ich kein Krankengeld bekomme, wenn das Kind krank ist und ich zu Hause bleiben möchte/müsste. Bisher war dann eben meist mein Mann zu Hause und ich nur mal einen Tag, wenn es sehr akut war. Ging ja auch, aber man geht immer mit schlechtem Gewissen arbeiten.

Ich werd erst mal in Ruhe mit meiner KK telefonieren, mal sehen, was die sagen.

@mia:
Danke, das wusste ich nicht. Dann ist das ja auch nicht so kompliziert!



Rexi73

Hallo,

stimmt alles soweit. Ist einkommensabhängig. Das prüft und ie GKV. Und natürlich ob das Kind Beihilfeberechtigt wäre, das prüft die Beihilfestelle.

*12/09 *12/10 *10//11

Falballa

Mein Mann ist PKV und ich GKV, bzw. jetzt freiwillig gesetzlich versichert.
Bei uns hat das niemand geprüft. Soweit ich weiß rutschen alle Kinder ausnahmslos in die PKV. Wir bezahlen momentan pro Kind pro Monat 150 Euro. (Allerdings sind wir kein Beamten, ich denke, da wirds nochmal billiger.)






Rexi73

Falballa,
Nein das stimmt nicht ganz. Es ist eher so, das Kinder grundsätzlich Anspruch auf Familienversicherung in der GKV haben. Es ist aber abhängig vom Einkommen ob gegen Beitrag oder Beitragsfrei. Bei der Konstellation ein Elternteil PKV einer GKV muss also der in der PKV mehr verdienen, als der in der GKV , dann sind die Kinder nicht mehr Beitragsfrei. Also werden sie häufig der PKV zugeordnet. Die Beitragsbemessungsgrenze spielt aber auch noch eine Rolle.
Üblicherweise prüfen die Kassen die Einkommensverhältnisse jährlich, vor allem dann, wenn die Kinder beitragsfrei mitversichert sind. Da deine Kinder eh in der PKV sind hat die Kasse keinen Nachteil. Also wird sie wohl nicht prüfen.


*12/09 *12/10 *10//11

Falballa

Sobald Du über der Beitragsbemessungsgrenze (BMG) liegst, bist Du eh nicht mehr in der GKV versichert, sondern freiwillig.
Und die private nimmt eh nur Personen ab einem bestimmten Gehalt (BMG).

Von daher ist es logisch, dass die Kinder in die PKV rutschen.

Wie gesagt, bei uns hat keiner nach Gehalt oder Einkommen gefragt.





Lieschen123

Hatte unseren ersten sohn auch in der gkv. Nach der elternzeit hab ich teilzeit gearbeitet und de,entsprechend weniger verdient als mein mann.  es wurde zwar weiter geprueft, aber ich konnte ihn weiter bei mir versichern. Jetzt wo unser zweites kind da ist, hat sich der beihilfesatz zum positiven fuer uns veraendert und wir versichern beide jungs bei meinem mann. Zahlen dafuer 60€ mehr, als mein mann bisher alleine.

Warum solltest du keine kindkranktage bezahlt bekommen? Mein mann hat das doch auch bekommen, obwohl der grosse bei mir versichert war!

ιηαмαмα

Es ist nicht logisch, dass die kinder dann automatisch in die private rutschen. Man kann die kinder auch selbst freiwillig in einer gesetzlichen versichern. Auch das geht.

Und ob man als privatversicherter Kinderkrankengeld bekommt oder nicht, liegt an dem Tarif den man gewählt hat. man muss seinen eigenen Tarif mal daraufhin prüfen.