Schwangere geht in Hungerstreik

Begonnen von PauliiiM, 04. Juli 2013, 16:44:39

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PauliiiM

Ich hab da gerade einen Gewissenskonflikt und hoffe, dass ihr mir weiter helfen könnt:

Vielleicht habt ihr es mitbekommen, dass in München Asylbewerber in den Hungerstreik getreten sind um eine Aufenthaltsgenehmigung zu bekommen. Jetzt habe ich mitbekommen, dass darunter auch eine schwangere Frau war!! Ich war total fertig als ich das gehört hab! Wie findet ihr diese Aktion, mit der sie das leben des ungebohrenen Kindes aufs Spiel setzt??)

Drops

wie lange ging das?

grundsätzlich holt sich das baby vom körper der mutter ja was es braucht.
klar, irgendwann ist natürlich schluss.


*02/08
*02/16

Fela

Schön findet das keiner.

Worin besteht der Gewissenskonflikt?
Der Große Schlingel ist da :)  *19. 9. 2007 11.53 Uhr 3340g, 51 cm und 37 cm KU
Der kleine Frechdachs ist da :)  *2. 11. 2011 20.48 Uhr 4250g, 54cm und 38 cm KU zu Hause!

Aki

#3
Wenn Menschen davon ausgehen müssen, dass ihr Leben im Fall der Abschiebung bedroht ist, dann würde es dem Kind auch nicht helfen. Ich bin da wirklich pragmatisch, was das angeht. Habe selbst sehr lange im Asylbereich gearbeitet und wenn Menschen das so durchziehen, so verzweifelt sind, dass sie das als einziges Mittel betrachten, dann ist das halt so. Und wenn das Kind Schaden nimmt, dann ist das ebenfalls tragisch, aber ...... es ist dann halt so. Würde die Mutter im Herkunftsland gefoltert werden oder getötet werden hätte das Kind da auch nichts davon.

Und selbst in Fällen von wirtschaftlicher Not im Herkunftsland oder halt anderen Gründen, die nicht asylrelevant sind, kann ich sowas (rein gedanklich) nachvollziehen. Auch dann wird die Mutter sicherlich aus Überzeugung gehandelt haben, dass es das beste ist und der einzige Weg. Auch für die Zukunft ihres Kindes oder ihrer Kinder.

Ob es sich gelohnt hat, kann am Ende nur sie selbst beurteilen.
Unser Nesthäkchen!