Ist eine Hebamme zur Nachsorge Pflicht?

Begonnen von mia_u, 04. August 2009, 16:03:56

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mia_u

Hallo

ich habe da mal eine Frage an euch, mir geht das schon länger durch den Kopf, auch wenn das nicht ganz aktuell für mich ist.

Weiß einer von euch zufällig, ob eine Hebamme zur Nachsorge Pflicht ist?

Habe mal irgendwo gelesen oder gehört, dass das inzwischen gesetzlich geregelt sein soll, dass die mindestens so und so viele Male nach der Geburt ins Haus kommen muss um zu kontrollieren, ob es dem Baby in der häuslichen Umgebung gut geht.
Bei unseren ehemaligen Nachbarn war jedenfalls der Fall, dass die Hebamme war super unfreundlich war, nur genervt hat(die Nachbarin hat ihr 4. Kind bekommen, trotzdem wurde sie belehrt, was sie füttern soll, wie sie wickeln soll, etc) und praktisch nur im Weg rum stand.
Vt war das auch einfach nur unglücklich gewählt, aber das müsste ich nicht im Haus haben.

Sollte das Gerücht stimmen, wie wird das durchgesetzt, wenn die werdende Mama sich in der SS keine Hebi gesucht hat?



Mahoni77

Also ich mußte mir damals nach der Geburt eine Hebamme suchen,aber auch nur weil ich mit dem Stilln weng probleme hatte.Hatte  Milchstau und Brustentzündung.Bei den andern hatte ich keine.Und ehrlich gesagt fände ich das schon weng eine Fechheit,wenn das Pflicht werden würde!!
Frag am besten deinen FA,der müßte es wissen.


 

04.01.2002-13.03.2004-07.09.2005-29.07.2007

Nini+LiLu

Hallo,

ob es Pflicht ist weiß ich nicht, aber ich habe mich sehr wohl damit gefühlt.

Bei Lukas hatte ich meine Hebi "nur" zum GVK und zur Rückbildung, sowie Wochenbettkontrolle/Nachsorge. Dieses Mal lasse ich sogar einen Teil der Vorsorge von ihr machen, auch habe ich sie als Beleghebamme gebucht und werde die Nachsorge auch wieder über sie machen lassen. Es ist mir einfach sicherer, dass in den ersten Tagen jmd. mit Erfahrung nach dem Baby schaut. Auch um mir einige Sachen zu erklären und beizubringen. Ich finde es sehr sinnvoll und für mich, und meinen Mann, auch sehr wertvoll!

Liebe Grüße

Nini
16. November 2012 - Sternchen bei 5+6 in ÜZ 20


Co-Co

Ich meine, es ist keine Pflicht. Du hast allerdings einen Anspruch auf eine Hebamme, die von der Krankenversicherung auch bezahlt wird.
Ich bin froh, dass ich ggf. die nötige Unterstützung zu Beginn zu Hause habe. Und man kann sich seine Hebi ja auch selbst aussuchen und da jemanden Nettes finden, der einen nicht dauernd unfreundlich belehrt.
Um sicher zu gehen, würde ich auch beim FA fragen.




Stephanie

Hallo Mia,

du hast nicht ganz unrecht das es Pflicht ist.

Also es ist so:

Nach der Geburt kommt eine außenstehende Hebamme, die dich/euch vorher telefonisch kontaktiert und nach einem Termin fragt ect...

In manchen Städten ist das schon Pflicht wie bei uns in Lippstadt z.B , das du sie rein lassen musst und sie sich ein Bild von der Wohnsituation ect. macht. Manchmal läuft das auch ganz geschickt mit Proben ab...
Wäre irgentwas auffällig würde sie mit einem darüber sprechen und dann das weitere Vorgehen besprechen und an eine Familienhebamme weiterleiten die die Familie dann bis zu einem Jahr manchmal auch noch länger begleitet.

Das ganze ist allerdings als Kontrolle gedacht um schlimmeres zu verhindern und das wiederum braucht man nicht bei normalen Familien.... Du weisst was ich meine??
Minderjährig, Sozialschwach, Brennviertel ect.

Es ist schon ziehmlich komisch und das es sowas nun gibt und manche fühlen sich da wahrscheinlich echt angepickst aber es verhindert schlimmeres.... und alle sind wir geschockt wenn wir in den Narichten hören Mutter hat Neugeborenes umgebracht...

Du musst dir definitiv keine Hebamme suchen wenn du das alleine packst... Ich fand es aber immer toll mal zu sprechen oder mir das ein oder andere zeigen lassen...

piglet

Auf meine Hebamme bei Arvid hätte ich auch eher verzichten sollen :P Ich fühlte mich von Ihr nicht unterstützt bei Fragen zum Stillen oder sonstigen Handling mit meinem Kind. Das einzige was sie gut machte war die Nachsorge ob meine Naht gut verheilte.

Die Hebamme von Ildiko wurde mir von vielen Frauen hier empfohlen und ich bin froh das sie immer mal nachschaute und mich/uns unterstützte.

Ob es Pflicht ist weiß ich nicht, jedenfalls kann ich Dir nur empfehlen Dir wenn schon eine zu suchen die mit Dir auf einer Wellenlänge ist und der Du absolut vertraust :)
~04
~08

mia_u

Mir ging es da nur um die Rechtslage.

Obwohl ... wenn ich mir meinen ehemaligen Fifi nochmal "ausleihe" habe ich garantiert keine Hebi im Haus. ;D Das war auch mit einer der Gründe, warum der weg musste - Besuch im haus ging gar nciht



weiblein

hallo mia!

eine nachsorge hebamme zu haben ist DEFINITIV KEINE pflicht sondern freiwillig!

die einzige pflicht in diesem zusammenhang ist die der krankenkassen, dir die hebammenbesuche zu bezahlen!

Wenn ich von solchen drachen-hebammen höre werde ich immer sauer! manche hebammen sind echt nicht ganz korrekt und vorallem so gehetzt immer. ziehen nichtmal die jacke aus bei einem hausbesuch grrr

ABER, man kann sich ja die hebamme suchen, die zu einem passt! und dann ist es auch mit sicherheit eine schöne sache, denn eine hebamme hat viele tips und tricks auf lager, auf die man von alleine nicht kommen würde :)
und sie kann toll beim stillen helfen, sie schaut nach geburtsverletzungen, nach der brust, nach der gesundheit vom kind, nach dem nabel...

ich find es jedenfalls eine super sache und ab oktober werde ich auch nachsorgen anbieten - zusätzlich zu meiner klinikstelle :)

Der Storch ist vorbeigekommen :D



tinka24

#8
edit

tweety241

Freunde von uns sind mit ihrer Hebamme auch nicht klar gekommen und haben die Nachsorge nach 2 oder 3 mal abgebrochen, das geht also, ohne weiteres.

Wir hatten mit unserer sehr viel Glück, sie hat uns gute Ratschläge gegeben, sich viel Zeit genommen (sie war teilweise 2 Stunden da) und gerade beim ersten Baden war ich froh, daß sie es uns gezeigt hat. Ich habe sie auch danach schon zweimal angerufen und sie hat mir wieder gute Ratschläge gegeben.
Man sollte nicht die komplett neue Situation unterschätzen, in der man ist, wenn auf einmal der Zwerg daheim ist. Da ist man schonmal unsicher, ob man alles richtig macht.

Ich würde es auf jeden Fall probieren, macht einen Termin aus, um euch vor der Geburt erstmal zu "beschnuppern", das wird sie dir wahrscheinlich eh vorschlagen. Falls es überhaupt nicht passen sollte, kannst du das ja sagen.

LG und alles Gute
Tweety



Sonne1978

Soweit ich informiert bin, ist eine Hebamme zur Nachsorge keine Pflicht. Meine Erfahrung während und nach der 1. Schwangerschaft war nicht so dolle. Wir paßten einfach nicht zusammen. Schon der GVK war gruselig, mit Entspannungsübungen zu Meeresrauschen und "in den Bauch hören" und sowas *schauder* Die Tips zum Stillen waren eher zum Davonrennen. Frühestens nach 2 Stunden wieder stillen, weil unverdaute auf verdaute Milch Bauchweh/Blähungen gibt und sowieso dazwischen kein Baby Hunger hat. Auf der anderen Seite aber auf jeden Fall nach Bedarf füttern. Was denn nun?! In und nach meiner 2. Schwangerschaft war ich auch bei einer Hebamme, die mir empfohlen wurde und ich war restlos begeistert. GVK wunderbar, Betreuung zu den Vorsorgeuntersuchungen perfekt (bin dann nur noch zum US zum FA) und die Nachsorge unaufdringlich, persönlich und sehr hilfreich.

Wenn es um die Suche nach einer Hebamme geht, würde ich immer nach Erfahrungen von anderen Müttern gehen. Im Zweifelsfall während der Schwangerschaft einen Termin ausmachen und schauen, ob's paßt :)

myja78

Hier ist eine Hebi auch definitv keine Pflicht, aber es gibt Situationen, in denen bestimmte KKH (ich will nicht sagen alle) dich nur nach Hause lassen, wenn du eine Hebi hast, wenn es z.B. irgendwelche Probs bei dir oder deinem Kind gibt. Ist aber wohl auch eher selten und wenn du nen KiA bzw. Frauenarzt hast, der dich unterstützt und dem KKH positiv bekannt ist, dann ist es auch wieder kein Thema.
Ansonsten kann eine Hebi echt hilfreich sein, selbst wenn es eine vom Typ "nicht ganz stressfrei" ist, hauptsache im Notfall ist sie kurzfristig erreichbar. So eine hatte ich, war in manchen Punkten nicht immer 100%ig zufrieden, aber wenn ich sie wirklich brauchte, dann war sie auch da (war nur zur Nachsorge bei mir und Mini).

ιηαмαмα

nun ja, deswegen empfiehlt man den schwangeren ja auch, dass sie sich schon vor der Geburt um eine Hebamme für die Nachsorge kümmern sollen, so hat Frau die Möglichkeit auf ein Kennenlernen und könnte sich noch eine andere suchen, damit man eben keinen unmutivierten Drachen im Haus hat!

Das es in manchen Fällen Pflicht ist, und dass das Jugendamt diese Besuche veranlasst finde ich schon gut - eben in solchen Fällen, wie Steph sie schon beschrieben hat.

Ansonsten wird den Frauen halt empfohlen eine Wochenbettbetreuung machen zu lassen. Da kommt die Hebamme bis zu 10 Tage nach der Geburt nach Hause, schaut, ob sich die GM anständig zurückbildet, ob das Kind gut trinkt und ob der Nabel gut abheilt. Und wenn man bedenkt, dass man meist so an die 4-5 Tage im KH sind, sinds dann nur noch 5-6 Tage, heißt, sie kommt etwa 2 mal. Ich finde, man bricht sich da keinen Zacken aus der Krone!




nellablum

Also das es Pflicht ist, wäre mir auch neu.
Ich hatte damals eine Hebamme, schon während der Schwangerschaft (war wie Sonne nur zum US beim Arzt) und habe sie sehr gemocht. Sie hat auch die Nachsorge ganz ganz toll gemacht und für mich war sie eine große Hilfe. Grade beim ersten Kind ist man oft ja noch unsicher und es war schön, dass man jemanden hatte, dem man seine Fragen stellen konnte (jetzt mal abgesehen von EO).

LG,
Nella