Wichtig für alle, finde ich

[Aki]

Mir ging es nicht um Rechtfertigung, warum nicht, sondern lediglich gegen "es sollte Pflicht werden und zwar bis zum 3. Lebensjahr am besten." ..... Dann würden eine Menge Kinder weniger geboren werden, einfach nur, weil sie ein Auto haben, wo keiner rein passt.

Ich sag es mal so .... wer sich mit dem Thema Autositz wirklich auseinander setzt, der stößt auch irgendwann auf Reboarder. Die gab es schon, als mein Großer geboren wurde und der ist immerhin jetzt schon 15.

[Marci]

WENN sich jemand ausgiebig damit auseinander setzt.
Aber man hat ja gesehen, wenn man sich im FACHgeschäft gut beraten lässt, dann kommen Reboarder eigentlich nicht zur Sprache! Und DAS ist das, was ich so schlimm finde! Da muss Deutschland echt mal ansetzen! Denn das ist für die meisten das "auseinander setzen" und alle wollen das beste fürs Kind...und denen wird dann so eine wichtige Info vorenthalten!

[someandany]

Also ich werde mir den Isofix-Reboarder von Cybex mal ansehen. Von dem mit Fangkörper war ich nicht so begeistert...

Den Cybex kann man sogar vorwärtsgerichtet fahren und er kostet im Schnitt etwa 100 Euro mehr als der Sitz, den wir jetzt haben. Denke, dass ich das in jedem Falle investieren würde, wenn der Sitz ins Auto passt (Touran).

Das einzige, was mich grundsätzlich stört ist, dass man die Kinder dann nicht sehen kann (Leni zB schnallt sich immer selbst ab und ich halte natürlich sofort an. Bei einem Reboarder könnte ich das ja nicht sehen). Dafür sie sich gegenseitig.

[Alva]

Es gibt Spiegel die man an der Kopfstütze des mittleren Sitzes hinten befestigen kann. Damit kann man dann sowohl vom Beifahrer-, als auch vom Fahrersitz aus sehen, was das Kind macht. Wir haben so ein Ding und sind sehr zufrieden.

[Aki]

@Marci: Der ADAC ist nicht halb so unabhängig wie man vielleicht so denkt. Die empfehlen halt, was von ihnen getestet wurde und haben ihr Wissen aus diesen Tests. Was ja an sich nicht schlimm ist, aber sie haben halt null Ahnung und wollen sicher auch unangenehmen Fragen aus dem Weg gehen, wenn sie diese Sitze empfehlen würden und als sicherste Sitze empfehlen, aber diese nicht getestet haben. Das ist nun mal auch nur ein Wirtschaftsunternehmen.

@someandleni: Das finde ich z.B. bei denen mit Fangkörper gut. Die können sich nicht so leicht allein abschnallen, weil sie schlicht nicht an den Knopf ran kommen.

[someandany]

@aki: die Fangkörper die ich gesehen habe, wurden lediglich vor das Kind gesteckt und mit dem normalen Gurt angeschnallt. Welchen Knopf meinst Du? Oder den des Gurts?  Bei uns ist nicht der Knopf das Problem. Leni kann sich aus den Gurten winden, egal wie eng ich sie mache. Sie ist ganz oft obenrum angeschnallt und ich halte ständig an

Außerdem empfand ich den Platz extrem eng, wenn der Fangkörper dran ist. Da sitzen die Kinder ja nur mit den Armen über dem Fangkörper. Und im Sommer muss das auch sehr warm sein, oder? Aber das passt nicht hier her; schließlich geht es um die Reboarder

[Aki]

Im Sommer ist irgendwie jeder Kindersitz warm oder  .

Ich sag mal so, in einem Auto ohne Klimaanlage schwitzen sie, egal in welchem Sitz und in einem mit Klimaanlage ist das Argument Fangkörper ist wärmer schon wieder hinfällig  .

Ja, ich meinte den Knopf von dem Anschnallgurt. Meine kamen, bzw. kommen da nicht dran. Es ist eng, aber das passt sich ja dem Körper des Kindes an. Es ist genauso eng, wie normalerweise ein Gurt um das Kind liegt. Muss ja eng sein, sonst ist es nicht sicher. Und heraus gewunden (unten durch gerutscht) sind sie noch nicht, weil über das Sitzpolster wie im Maxi-Cosi die Sitzhöhe angepasst wird und sie so im Grunde nicht durchrutschen können.

[Marci]

@some: Mit dem Cybex liebäugel ich auch schon länger...

@Alva/ADAC: Jepp, zum einen sollte der ADAC sich mal aktuell halten und es testen
(ist ja aber denen überlassen)
und zum anderen
sollten weniger Leute blauäugig einfach dem ADAC vertrauen und das nehmen, was der ADAC für gut heißt, ich kenne 1000000, die das dann so machen (ohne Wissen, Absicht oder oder oder) und dann nie was von Reboardern gehört haben!
Meine Eltern haben mich auch zuerst schräg angeschaut, als ich gesagt habe, dass der ADAC nicht das A und O ist...und diese Sitze gar nicht erst testet (ja, muss ja einen Grund haben bla bla bla)...zu viel Leichtgläubigkeit in Bezug auf ADAC, wohin das Auge reicht...

[madiken78]

Schön, dass hier doch einige reagieren, mir ging es aber tatsächlich nicht darum, jemanden zu "zwingen" (obwohl ein Gesetz ja angeblich auf dem Weg ist - wer weiß, wann das kommt)   sondern zu informieren.

Sollte es so ein Gesetz irgendwann geben, wird es auch Reborader demenstprechend geben, denn die werden ja schon in Menegen hergestellt, nur eben nicht in Deutschland verkauft und zwar auch welche für die Autos, in die sie jetzt noch NICHT reinpassen....
(wobei im Reboard-Forum gesagt wird, dass es auch für sehr kleine Autos, sogar Zweitürer, durchaus gute Reboarder gibt, an die man aber eben ohne Ahnung kaum rankommt, besonders in Deutschland)

Interessant finde ich besonders, dass man tatsächlich weder in Broschüren, noch beim Autokauf, noch beim ADAC (wurde ja schon viel zu gesagt, das spar ich mir jetzt) noch im "Fach"handel  die Informationen bekommt, wie viel so ein Reboarder ausmachen kann....

[Aki]

Naja, das stimmt ja so auch nicht. Die Autobild hat sowohl in 2012, als auch in 2013 Reboarder getestet. Sogar der ADAC hat wohl in 2013 erstmalig Reboarder getestet. Die Stiftung Warentest auch schon.

Braucht man nur mal bei Google "Reboarder" und "Test" eingeben und schon hat man jede Menge, wo man sich informieren kann.

Ein Fachhandel berät auch nur immer über das Sortiment, das sie führen. Ausnahmen bestätigen die Regel. Mir wurde z.B. vor 15 Jahren schon gesagt "Ja, am sichersten wäre ein Reboarder. Aber den müssten sie bestellen.". Aber wie viel Fachpersonal arbeitet denn wirklich im Fachhandel? Das ist auch kaum mehr möglich, wenn sich alle im Fachhandel beraten lassen, dann aber im Internet bestellen, weil es billiger ist.

Und schau mal wie viele Testberichte und sogar Aufklärung es beim Kinderarzt über die Gefahren eines Gehfreis gibt und die Leute wissen es trotzdem besser und vermarktet werden dürfen sie auch noch.

[Marci]

@Aki: 2012 und 2013 waren nicht die Jahre, in denen ich mich informiert habe, sondern früher! Und da bin ich auf keinen einzigen Reboarder gestoßen, der jetzt mit deutlichen Resultaten aufgezeigt wurde...aber wenn, wäre das ja schonmal ein anfang!

Fachhandel: DAs ist ja das Problem, immer nur das anpreisen, was man hat! Klar, verständlich, bringt einem aber nichts, wenn man von Reboardern nix weiß und einem das auch NICHT gesagt wird. Hier fragen sie nach, was das denn sei und müssen dann schauen, ob sie "sowas" überhaupt bestellen können. Beraten könnten sie mich dazu aber leider nicht, sie kennen sich mit "sowas" nicht aus! Überall, wo du anrufst, bekommst du hier in der Region diese Antwort! DAS ist doch nicht normal! Das du da jemanden gefunden hast, der dir das mal mit Reboardern gesagt hat: Glück gehabt! Und das vor 15 Jahren!
Und wenn ich gut beraten werde, dann kaufe ich auch dort, dass ist für mich selbstverständlich! Aber ich informiere mich auch gerne vorab, um einschätzen zu können, was die mir alles NICHT sagen! Es sind eben auch nur Menschen, oftmals nichtmal mit eigenen Kindern!

Und auch ein gehfrei wird dir angedreht von eben solchen...schlimm sowas!Das es dann aber auch Menschen gibt, die es kaufe, DAS ist das fatale!

Nein, ich kann mich nicht damit anfreunden, das gerade bei Kindersicherheit und Aufklärung jeder sich selber sein Nächster ist, ich finde, bei dem Thema MUSS das Land greifen (Information! ) ! Bei SIDS und Gehfrei ist wenigstens schon ein wenig Info durchgesickert, aber bei den Reboardern  ...

[Nala]

Jetzt tut  aber doch bitte nicht so, als würde ich das Leben meines Kindes aufs Spiel setzen, wenn ich keinen Reboarder nutze.

Es kann ja gut sein, daß diese Sitze besonders sicher sind - streite ich nicht ab.

Aber Eltern, die eben andere Sitze nutzen, zu unterstellen, absichtlich und aus Bequemlichkeit, sich zu informieren, ihr Kind zu gefährden, finde ich etwas übertrieben.

Was soll denn noch alles gesetzlich geregelt werden?

Es ist ja nun beileibe nicht so, daß die herkömmlichen Sitze keine Sicherheit bieten.

[Marci]

Jetzt tut  aber doch bitte nicht so, als würde ich das Leben meines Kindes aufs Spiel setzen, wenn ich keinen Reboarder nutze.

Es kann ja gut sein, daß diese Sitze besonders sicher sind - streite ich nicht ab.

Aber Eltern, die eben andere Sitze nutzen, zu unterstellen, absichtlich und aus Bequemlichkeit, sich zu informieren, ihr Kind zu gefährden, finde ich etwas übertrieben.

Was soll denn noch alles gesetzlich geregelt werden?

Es ist ja nun beileibe nicht so, daß die herkömmlichen Sitze keine Sicherheit bieten.

Wer hat das denn alles gesagt 

[Peppeline]

Ich finde hier kommt es so rüber, als ob man das Leben seines Kindes akut gefährdet, wenn man keinen Reboarder hat.  Dann dürfte man ja überhaupt nicht mehr Auto fahren.
Wenn ich überlege, als ich Kind war, saßen wir zu viert hinten, teilweise nicht angeschnallt, da hat sich doch mit der Anschnall-und Kindersitzpflicht schon sehr viel getan.

Hier wurde sinngemäß gesagt, dass der Reboarder bei Frontal- und Seitenunfällen sicherer ist, wie ist das denn im Vergleich zu vorwärtsgerichteten Sitzen bei Unfällen, wo jemand hinten drauffährt?

Informieren ist okay, ich selber habe auch erst bei EO zum ersten Mal von Reboardern gelesen, aber letzendlich sind die Eltern in der Verantwortung. Es handeln nun mal nicht alle ideal, das wird sich auch mit gesetzlicher Verpflichtung nicht ändern. Dann müsste man so konsequent sein und alle vorwärtsgerichteten Sitze verbieten.

Die Frage ist aber, wie weit darf man in die Verantwortung der Eltern eingreifen?
Dann müsste man so vieles gesetzlich regeln, rauchen in der Schwangerschaft verbieten, stillen verpflichten, die Eltern zu Impfungen zwingen ...
Oder, welches Thema auch ganz beliebt ist, Ohrringe bei Babys und Kleinkindern. Das Stechen ist eine Körperverletzung, die auch zu schmerzhaften Entzündungen führen kann. Das entscheiden viele Eltern auch einfach so und nehmen in Kauf, das ihrem Kind bewusst weh getan wird.

Also, informieren ja, gar keine Frage, aber die Eltern dürfen meines Ansicht nach durchaus die Wahl haben.

Ich frage mich aber, warum die Hersteller die Reboarder verstärkt werben?

[Peppeline]

Also, ich habe mich mal auf diversen, u.a. auch Herstellerseiten, Internetseiten durchgelesen was Reboarder betrifft, es gibt übrigens auch ein tolles Forum extra für Reboarder, welches sehr informativ ist   

Ich wäre immer noch gegen eine Pflicht, das würde meines Erachtens momentan eher nach hinten los gehen, aber die Informationen, die man so im Internet liest, sprechen eindeutig für die Reboarder. Jetzt bin ich selber am überlegen, ob wir für Jannes auch einen holen. Aber wir müssen erstmal probieren können, ob ein Reboarder bei uns reinpasst.

Auf jeden Fall bin auch ich lernfähig, unseren Großen habe ich viel zu früh von der Babyschale zum Folgesitz wechseln lassen. Lina saß bis 18 Monate in der Schale und mindestens so lange wird auch Jannes fahren. 

Die Frage ist aber, wie kann man die Reboarder an die Eltern bringen? Und warum passiert von den Herstellern da nichts?

[Marci]

Die Frage ist aber, wie kann man die Reboarder an die Eltern bringen? Und warum passiert von den Herstellern da nichts?

DAS frage ich mich auch! Und genau da denke ich sollte sich das Land mal bemühen, zu informieren!

[Martina]

Dank diesem und anderen Threads fährt meine Leni ab heute Cybex Sirona.  In 1,5 bis 2 Jahren kann dann das Baby da rein. So ist es auch nicht ganz so teuer.