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Geburtshaus

Begonnen von Ameise, 12. Dezember 2009, 21:26:08

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Ameise

Hallo Mädels,

plant jemand im geburtshaus zu entbinden oder hat da jemand schon Erfahrung? Ich überlege grade, ob das für mich richtig ist und würde Eure Ansichten hilfreich finden.

weiblein

hallöchen :)

also ich plane zwar keine geburtshausgeburt- dafür aber eine hausgeburt :)
das stand für mich schon immer fest, dass ich zum kinderkriegen nicht ins krankenhaus gehen will.

ich persönlich kann mich einfach in meiner gewohnten umgebung besser entspannen und fallenlassen, werde die hebamme meine wahl dabi haben- egal wie lange es dauert.
es wird keine unnötigen vaginalen untersuchungen oder sonstige eingriffe (wehentropf, blasenöffnung, dammschnitt) geben sondern alles wir im rhythmus meines kindes und mr geschehen.
falls dennoch irgendwelche komplikationen auftreten sollten, weiss ich das meine hebamme diese erkennen wird, sie macht das schon seit 30 jahren und hat eine verlegungsquote von 5%- das ist nicht viel :)

natürlich hoffe ich, dass am ende der schwangerschaft auch alle vorraussetzungen erfüllt sind- also keine BEL, keine Präeklampsie oder ähnliches, was mich von einer hausgeburt abhalten würde.

der entscheidende grund ist eigentlich für mich, dass ich von meiner eigenen arbeit als hebamme in einem krankenhaus weiss, wie oft völlig unnötigerweise aus zeitdruck, ungeduld oder angst in völlig normale geburten eingegriffen wird- und das führt meistens erst recht zu komplikationen.

das möchte ich einfach nicht erleben und deshalb kommt für mich eine klinikgeburt nur in frage, wenn es wrklcih nicht anders geht.

zum glück steht mein mann da voll hinter mir- aber er muss sich auch schon seit jahren von mir die ohren vollheulen lassen, wenn mal wider eine völlig normale geburt duch unnötiges eingreifen "kaputt" gemacht wurde hihi  ::)

warum denkst du denn eher üner ein geburtshaus nach anstatt hausgeburt?

liebe grüße vom weiblein, das sich auf eine antwort freut :)
Der Storch ist vorbeigekommen :D



Sanne73

Ich schließe mich mal schnell Weiblein an (offtopic: herzlichen Glückwunsch zur SS - das hat ja nun recht schnell nach Deinem Ausbildungsende geklappt :D).
Aus allen von ihr genannten Gründen habe ich mich zweimal für eine Hausgeburt entschieden (ich hatte mal 6 Monate Ausbildung zur Hebamme gemacht, dann abgebrochen, aber was ich da im KH gesehen habe, hat mir gereicht...) und es nicht bereut. Es waren zwei wunderschöne Geburten, die im Tempo von meinem Kind und meinem Körper bestimmt wurden. Ich würde jedes weitere Kind (es wird allerdings wohl keine mehr geben ;)) wieder zuhause bekommen wollen.
Wenn aus Liebe Leben wird, hat das Glück einen Namen:


Ein bisschen Mama, ein bisschen Papa und ganz viel Wunder:

ιηαмαмα

ich wollte auch gerne eine Geburtshaus-Geburt, aber mein Mann ist leider strikt dagegen, also "muss" ich ins KH. Wenn jetzt alles klappt, darf ich fürs zweite dann ins Geburtshaus...

aber so ein Geburtshaus ist was ganz tolles. Hast du eins in deiner Nähe? dann mach doch einfach mal einen Termin, oder geh mit deinem Freund/Mann zum Infoabend und besichtige die Einrichtung.

Im Geburtshaus wird auf dich Rücksicht genommen, was DU willst. Nicht der normale KH-Routine-Ablauf, wo jede Geburt früher oder später fremdgesteuert wird. Die Dammschnitte/-risseraten sind im Geburtshaus verschwindend gering.
Von der gemütlichen Atmosphäre mal ganz zu schweigen.

du hast EINE Hebamme, die NUR für dich da ist. Keinen Schichtwechsel, keine unnötigen Untersuchungen, keine Kanüle im Arm, obwohl sie nicht nötig ist.

Geh hin, schau es dir an, ich drück dir die Daumen, dass dein Mann nicht so ein dickschädel ist wie meiner  :-\




LunasMama

Ich hab mich bei der ersten Geburt nicht ins Gebursthaus getraut. Hatte zuviel Angst, dass es Komplikationen geben könnte (was dann leider auch so war). Die Geburt endete im KS.
Da ich sehr viele Probleme mit meiner KS-Narbe habe und diese nicht richtig zuwachsen will, werden folgende Geburten mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit wieder Kaiserschnitte  :-\. Somit ist die Option Geburtshaus für mich passé. Aber ich kann dich in deinen Überlegungen für das Geburtshaus nur bestärken. Schaus dir einfach mal!

Perdita

meine maus sollte im gh geboren werden. wir haben auch die gesamte vorsorge im gh gemacht und ich hab mich echt wohl damit gefühlt.
ich mußte leider eingeleitet werden, weil ich 24 stunden nach blasensprung immer noch keine wehen hatte. aber die hebamme aus dem gh war dann als beleghebamme dabei.
ich will beim nächsten kind aufjeden fall wieder in gh, und vielleicht klappts ja diesmal auch mit der geburt. ;)

große bedenken hatte ich nicht wegen der sicherheit-dafür war das kkh nah genug und die verlegungskriterien streng genug (wie gesagt, ich mußte auch auf verdacht den geburtsort wechseln-die geburt was dann völlig problemlos -schön)
mein größten sorgen betrafen die schmerzen die ich ja als ertgebärende nicht einschätzen konnte, und pda gibts nur im kkh.

ot: alles gute zur ss weiblein, dass ist ja toll!!!!!!
große Schwester *2008
Sternenschwester *+2012 34. ssw
kleine Schwester *April 2013

Sweety

Wünsche allen viel Glück zur Geburt im GH.

Mich kriegen da keine 10 Pferde rein.
Das ist wohl einfach Persönlichkeitssache. Für mich ist es nichts.

Ich hab aber dafür eine kleine kuschelige Klinik (in der ich schon auf der Gyn lag wegen FG und AS), die wirklich super komfortabel ist. Die Hebamme, die ich mir ausgesucht habe, ist dort Beleghebamme und es gibt während der Geburt keinen Schichtwechsel. Mit meinem Arzt ist ausgemacht, KS nur im absoluten Notfall und er ist da völlig vertrauenswürdig und mit meiner Hebamme seit Jahren ein eingespieltes Team. Die beiden kennen und schätzen einander.
Mein Doc meint übrigens auch, wenn's halbwegs rund läuft, gibt es keinen Grund, von außen in diesen Vorgang einzugreifen. Auf die natürliche Weise läuft's am besten. Komplikationen natürlich mal ausgenommen.
Da bin ich gut aufgehoben, denke ich mal.

In so einen klinischen Fließbandbetrieb hätte ich aber auch nicht gewollt. Wenn mein kleines Kuschel-KKH nicht da wäre, wüßte ich auch nicht so recht, wohin mit mir und Constantinchen ;)

piglet

Ildiko kam in einem Geburtshaus und jedes weitere kleinchen würde ich auch da bekommen wollen :D
sorgen wegen der sicherheit und gesundheit von ildiko und mir habe ich mir nie gemacht. die hebammen gehen einfach kein risiko ein und entscheiden lieber doch für ein krankenhaus, bei uns war eines in 5 minuten per auto erreichbar. war einfach ein bauchgefühl dorthin zu gehen und es war toll. am besten ist du schaust dir das geburtshaus und die hebammen dort an. :D
~04
~08

luisekusch

Finn habe ich im KH bekommen, war eine schwere Geburt, er kam mit Saugglocke. Anna dagegeben kam im GH zur Welt und ich würde es immer wieder so machen, das Feeling dort ist mit dem KH nicht zu vergleichen, was die Hygiene dort betrifft ist sie genauso wie im KH und die Hebammen sind wie die im KH ausgebildet, sollte irgendwas nicht stimmen, so wird man ins KH verlegt.
Luisekusch bei EO

Peppeline

Ich persönlich würde gerne im Geburtshaus entbinden, aber da mein erstes Kind per KS zur Welt kam, ist mir das Risiko zu hoch  :-\ Hätte ich keinen KS, dann würde ich das wohl aber machen.
Guck dir doch das Geburtshaus an, sprech mit der Hebamme (Hebammen?), dann kannst du dich sicher besser entscheiden.  :)
Felix, geb. am 17.12.2007

Lina, geb. am 1.7.2010

Jannes, geb. 4.7.2012

Ameise

@ Weiblein
Ich möchte nicht zu Hause entbinden, weil ich nicht will, dass meine Kinder und unsere Haustiere bei der Geburt um mich rumhüpfen.

Aber ich will auch nicht ins Krankenhaus. Obwohl meine letzte geburt eigentlich normal lief wurde eben doch ständig irgendwas gemacht, Wehenschreiber, Zugang, Kontrollen, nochmal Wehenschreiber, Katheder, wieder Tastkontrolle....,  und ich konnte mich überhaupt nicht selber steuern.
ich habe auch ein geburtshaus gefunden, dass mich überzeugt ABER mein Baby hat sich in BEL gedreht und sitzt da hartnäckig. Jetzt hoffe ich auf eine Drehung und überlege Plan B.

LunasMama

@Ameise  Drück dir feste die Daumen, dass dein Kleines sich dreht und du ne wunderschön, entspannte Geburt im Geburtshaus haben wirst!

Pico

wie weit sollte so ein Geburtshaus höchsten weg sein vom Wohnsitz,weil soviele gibt es ja noch nicht und bei mir ist das nächste 45min. oder aber ich müsste über die autobahn dann dauert es 30min,aber da ist die gefahr des staus wegen dem Elbtunnel in HH.

Schneckerl


Für mich wäre ein Geburtshaus oder sogar eine Hausgeburt überhaupt nichts, ich fühl mich einfach sicherer wenn in meiner Umgebung Ärzte da sind, die meinem Baby und mir sofort helfen können wenn was wäre. Alles andere wäre mir zu riskant.
Aber dass ist natürlich Einstellungssache und jeder darf es machen wie er gerne möchte.



ιηαмαмα

@pico
wo das GH ist, ist grundsätzlich egal.
Du kannst ja auch in jedes x-beliebige KH fahren, und wenns ne Stunde weit weg ist, ist es so.

Allerdings ist auch zu bedenken, womit du dich noch wohlfühlst.

Und bei GH ist es meist so, dass die Hebammen dann auch die Vorsorge und Nachsorge machen wollen, was auch nachvollziehbar ist. Zur Vorsorge fährt man üblicherweise ins GH, also kein Problem, allerdings kommen sie zur Nachsorge zu dir nach Hause. Und die Krankenkassen zahlen nur 25 km.

Kann natürlich sein, dass du ein GH findest, das bspw. 40 km weit weg ist, und die Hebamme sogar so weit fahren würde. Nur könnte es dann sein, dass sie das, was ihr die KK nicht erstattet, direkt mit dir abrechnet.




ιηαмαмα

@jana
ab positivem Test, im Prinzip. Zu FRÜH kannst du nie sein.
Und überleg mal, wenn du im KH entbindest, bleibst du ja sicher einige Tage drinne, musst dann auch fürs Zimmer ne Zuzahlung leisten, evtl. sogar noch für den Partner. Und die 200 € wären es mir wert!




Perdita

die 200 haben eigendlich nichts mit dem gh zu tun, sondern mit der rufbereitschaft. die würdest du auch zahlen wenn du ne beleghebamme hast. dafür bekommst du aber auch in den letzten wochen vor der geburt die notrufnummer und kannst dich wirklich immer bei der hebi melden wenn was ist. ich fand das sehr beruhigend. gerade in den wochen danach. 
große Schwester *2008
Sternenschwester *+2012 34. ssw
kleine Schwester *April 2013

Nicole!


Hallo liebe Geburtshaus- und Hausgeburtsbefürworter!

Habe mich schon ein wenig einsam hier gefühlt mit meiner Meinung, denn etwas anderes als Hausgeburt kommt für mich nicht in Frage!
(Es sei denn, die Hebamme entscheidet etwas anderes)

Ich bin von Beginn an in der Hebammenbetreuung gewesen und bis auf das Screening in der 20.Wo war ich auch noch nicht beim FA (und ich habe auch nicht vor, den aufzusuchen).

Ich bin in einer Hebammenbetreuung, die sich zu einem Geburtshaus zusammen geschlossen haben. Total genial, eine Ansprechhebi (die auch die nachsorge machen wird und auf jeden Fall bei der Geburt dabei ist) und 3 weitere Hebis, die sich die Vorsorgen teilen. So habe ich (je nach Wehwehchen) eine kompetente Ansprechpartnerin und fühle mich rundherum wohl!

Bisher läuft bei mir alles wunderbar und ich fühle mich pudelwohl, auch wenn der Bauch so langsam im Wege ist :D
Wenn ich dieses Gefühl mit in die Geburt nehmen kann: PRIMA!!

Ich glaube ganz fest, dass sich meine Gefühle und Erwartungen auf den Kleinen übertragen und ja entspannter die umgebung ist, desto leichter haben wir es.
Ich freue mich drauf!!

GLG, Nicole

Ameise

Eine Hebamme kann eigentlich die gesamte Vorsorge machen bis auch die Ultraschalls. Wenn man also ein Geburtshaus in der Nähe hat kann man da von Anfang an hin.