Will nicht stillen... OK?

Begonnen von Jasmin, 26. August 2010, 10:44:38

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Jasmin

Hallo!
Bei uns soll es erst in zwei Jahren soweit sein, aber mich beschäftigt diese Frage schon ewig, da ich schon lange einen Kinderwunsch hege.
Habe auch schon viel darüber gelesen, aber ich denke Erfahrungen zu hören ist besser...

Ich will nicht stillen... Ist das OK?
Allein der Gedanke daran stört mich und ich kann mich einfach nicht damit anfreunden. Es soll ja weh tun und es kann sich stark entzünden. Die Brust soll sich verändern... Was mich aber am meisten stört ist einfach, dieser Gedanke daran. Wenn mein Freund mir an die Brust geht ist das OK, wenn er aber an die Nippel geht finde ich das sehr sehr unangenehm und er darf es auch nicht mehr...

Habe gelesen, dass die Bindung stärker wäre und die Abwehrkräfte besser sind... Ich wurde auch nicht gestillt und bin "groß" geworden... Und die Bindung ist doch auch zu den Vätern stark, obwohl die nicht stillen...

Was meint ihr?
Liebe Grüße
Jasmin





betty89

deine meinung finde ich persönlich ziemlich seltsam.
dennoch denken sehr viele mütter (leider) so.

du hast nunmal brüste zum stillen. dazu sind sie da.
es tut nicht weh, es entzündet sich auch meistens nichts. klar köööönnte was passieren, aber schlimmer als die geburt wird es nicht  S:D
und wenn dein bindegewebe so schlecht ist, dann wird es sich schon in der schwangerschaft "nach unten ziehen" ;)

meiner meinung nach ist stillen das beste für´s kind! da kann nunmal KEINE säuglingsmilch mithalten! all die vitamine, das eisen, was besser aufgenommen wird, die abwehrkräfte und antikörper, kein allergierisiko....blablabla.

stillen ist praktisch, billig und wunderschön!

www.youtube.com/watch?v=6den2tDgCD8

Natalie84

Ich finde, dass jede Frau selbst entscheiden sollte, ob sie stillen will oder nicht! Und ich finde Kommentare wie "Die Brüste sind zum Stillen da" auch nicht wirklich hilfreich! Denn wenn eine Frau sich bei dem Gedanken nunmal nicht wohlfühlt, dann ist das eben so!

Ich persönlich habe meine Tochter gestillt, nur leider hat es nicht ganz so gut geklappt und ich habe nach 4 Monaten abstillen müssen, geplant hatte ich 6!

Dass die Brust sich meistens entzündet ist aber tatsächlich nicht unbedingt so! Und ja, es kann auch mal weh tun, aber das fand ich jetzt nicht sooo schlimm! Und wenn sich wirklich was entzünden sollte, kann man ja auch immer noch abstillen!

Trotzdem, die Frage, ob du stillen solltest, oder ob es ok nicht zu stillen, kann dir meiner Meinung nach niemand beantworten! Das musst du für dich selbst entscheiden! Das ist auch deshalb so wichtig, damit du auch hinter deiner Entscheidung stehen kannst!

Ich werde dir nicht sagen, dass Stillen das Beste für ein Baby ist und das Säuglingsmilch minderwertige Nahrung ist, denn es gibt sooooo viele Frauen, die aus den verschiedensten Gründen nicht stillen können, da finde ich es unfair, ihnen solche Gedanken zu sugerieren!

Und: Wenn du erst in 2 Jahren ein Kind möchtest, dann hast du noch massig Zeit! Wer weiß, vielleicht ändert sich deine Meinung ja noch!? Oder du entwickelst in der SS plötzlich den Wunsch, dein Kind zu stillen...  ;)

Und noch was an all diejenigen, die sagen, die Brüste sind zum Stillen da: Meine Brüste gehören zu meinem Körper und ich finde, daher habe ich auch das Recht, zu entscheiden, ob ich sie der Gefahr aussetzen möchte, nach 6 Monaten stillen, nicht mehr so auszusehen, dass ich mich wohl, attraktiv und zufrieden fühle! Ich finde es nicht so wahnsinnig schlimm, wenn eine Frau sagt, die möchte nicht stillen, weil sie Angst hat, dass ihr Brüste danach hängen! Schließlich sind wir nicht nur Mütter, sondern auch Frauen und sollten uns in unserem Körper wohl fühlen!

Ich hoffe, ich bin hier nun niemandem auf den Schlips getreten!?  :-* :-* :-*

Meine Mami hat ein kleines Baby im Bauch. Das hat das hat der Papi da reingetut (Emma: 08.09.10)



Wir bekommen eine 2. Tochter: Helena Sofia, kurz Leni! (Outing am 18.10.10)


Finya

Natürlich ist es OK, wenn Du Dich gegen das Stillen entscheidest! Jede Frau hat diese Entscheidung für sich selbst zu treffen! Wenn Du Dich dabei nicht wohl fühlst, musst Du nicht stillen! Natürlich gibt es viele Vorteile für das Kind und ich habe auch gelesen, dass das Gefühl beim Stillen für die Mütter sehr angenehm sein soll (leider bin ich noch nicht so weit), aber es gibt sooo viele Mütter, die nicht Stillen (können), auch diese Mamas haben eine enge Bindung zum Kind! Wenn Du Deinem Kind die Flasche gibst, hast Du es ja auch im Arm und das ist ja das, was die Bindung auch ausmacht: die Nähe zu der Mutter bzw. zu den Eltern! Mach Dir keine Sorgen und schaff Dir schonmal n dickes Fell gegen dieses Thema an, denn sehr viele Frauen (in manchen Krankenhäusern auch die Hebammen etc.) denken ähnlich wie Betty, dass das die einzig Wahre Weise ist, ein Kind gesund zu ernähren. Die Säuglingsmilch ist zwar wirklich für manche Kinder nicht ganz so gut verträglich wie Muttermilch, aber im Großen und Ganzen versuchen die Hersteller, sie der Muttermilch so ähnlich wie möglich zu machen, sodass Du auch keine Unterversorgung oder ähnliches befürchten musst.

Ansonsten schließe ich mich Natalie an: Du hast noch 2 Jahre Zeit. Wenn Du schwanger bist, kannst Du immernoch erneut darüber nachdenken. Vielleicht liest Du dann auch mal das ein oder andere über das Thema (Das Stillbuch von Hannah Lothrop kann ich sehr empfehlen!) und änderst Deine Meinung doch noch! Aber das ist wirklich eine Sache, die ganz alleine Du entscheiden musst! Nur für Dich! Das geht niemand anderen etwas an!!!

Jasmin

Zitat von: Finya am 26. August 2010, 11:54:06
Mach Dir keine Sorgen und schaff Dir schonmal n dickes Fell gegen dieses Thema an, denn sehr viele Frauen (in manchen Krankenhäusern auch die Hebammen etc.) denken ähnlich wie Betty, dass das die einzig Wahre Weise ist, ein Kind gesund zu ernähren.

Ein dickes Fell habe ich, da kann mir auch keiner was einreden. Werde sogar stinkisch, wenn man es dauernd versucht...

Wollte einfach nur mal ein paar Meinungen hören.

Ich kann es mir einfach nicht vorstellen... Aber habe gleichzeitig ein schlechtes Gewissen, weil es ja eben das Beste ist und ich natürlich auch das Beste für mein Kind dann will...

Eieiei...
Liebe Grüße
Jasmin





Nana, Luca+Joshua

Huhu,

Hab nun nur das Ausgangsposting gelesen.

Ich finde es vollkommen ok, wenn eine Frau sagt, sie möchte nicht Stillen. Das ist jedem seine Meinung und es finden sich ettliche Für und Widers.

Es besteht kein Zweifel, Muttermilch ist nunmal das Beste für das Baby, aber wer das nicht möchte, kann es auch bleiben lassen.
Die Babynahrungen sind heutzutage auch nicht sooo schlecht (glaub nur gehört zu haben diese HA - nahrung sei voll fürn Po ;))

Ich selbst habe beide Kinder nicht gestillt und bereut habe ich es auch nicht.
Nicht gestillt habe ich zum Teil aus psychischen Problemen heraus und zum anderen weil ich Egoistisch war und gesagt habe, Nein, ich will meinen Körper wieder für mich.

Für mich war es undenkbar, dauernd diejenige zu sein, die unabdingbar ist, es war klar, dass ich bald wieder arbeiten wollte und wer garantiert mir, dass mein Kind die Flasche dann auch nimmt? Oder es gar akzeptiert wenn plötzlich der Papa oder sonstwer füttert wo Wochen oder gar Monatelang nur ich die Brust hingehalten habe.

Zum anderen wollte ich endlich wieder Essen und Trinken was ich wollte und wann ich wollte. Die Vorstellung mich in einem Cafe oder bei Freunden/Bekannten immer irgendwohin zurück ziehen zu müssen um zu Stillen passte mir schlicht garnicht in mein Bild.

Also habe ich nie gestillt....beide Jungs sind vollkommen normal entwickelt. Sie haben keine Allergien, sind nicht häufiger, stärker oder länger krank als andere, sind nicht übergewichtig und auch die Beziehung zueinander hat nicht gelitten.
Man kann auch beim Fläschchen geben eine Bindung aufbauen und diese Mahlzeiten so innig als möglich gestalten, das geht!

Natürlich ist Stillen, nebst das Beste was ein baby kriegen kann, auch das praktischste, man hat es immer dabei ohne zusätzlich was umher zu schleppen, man muss nichts abmessen und es ist selbstverständlich auch kostengünstiger.

Aber, wenn man entscheidet es nicht zu tun ist man weder eine schlechtere Mutter noch hat man eine schlechtere Bindung zu seinem Kind.

LG Nana
Spontan nach 2x Sectio Geburtsbericht - unser Wunder ist perfekt :-*


Finya

Wie gesagt, Du hats noch Zeit. Aber ich finde, es muss für beide Seiten angenehm sein. Wenn es Dir unangenehm ist, Dein Kind zu stillen, wird das Kind das sicherlich bemerken und dann fühlt es sich auch nicht wohl dabei!
Du musst kein schlechtes Gewissen haben! Gesund ist die Säuglingsmilch auch! Und wie viele Mamas können aus gesundheitlichen gründen nicht stillen oder haben nicht genug Milch! Da ist das auch in Ordnung! Das ist wirklich ganz allein Deine Entscheidung. Und die musst Du auch jetzt noch nicht endgültig treffen, warte wirklich ab, was Dein Gefühl Dir sagt, wenn Dein Kleines dann unterwegs ist!
An Deinem Muttersein wird es sicherlich nichts ändern, egal, wie Du Dich entscheidest!

mausebause♥

Mach dir mal keinen Kopp - auch wenns leider immer wieder Leute gibt, die wie Betty denken...

Ich habe bei meiner Großen angefangen zu stillen, weils halt auch geheißen hat "es gehört dazu", "es ist einfacher" etc.etc....
Was soll ich sagen - es hat nicht geklappt, wir haben uns beide gequält, ich habe nach wenigen Wochen abgestillt - Gott sei Dank, in meinem Fall!!

Nun, bei Nr. 2 habe ich mich konkret von Anfang an bewußt gegen das Stillen entschieden, weil ich mich nicht mehr quälen möchte zu etwas, was ich nicht mag - und ich bin mir mehr als sicher, dass das die richtige Entscheidung sein wird!

(Übrigens, weil es immer heisst, stillen sei gesünder- mein Kind ist seit es auf der Welt ist trotz Flaschennahrung selten krank, wenn dann nicht ernsthaft - selbst seit sie im KiGa ist nicht ...)

Jeder, der stillt weil er es möchte, der gerne stillt: super, das finde ich ehrlich toll!
Aber jeder der es nicht tut und möchte: Das ist genauso ok!!


VIP Maus und examierte Lästerschwester :-)

hoppelchen

Zitat von: Dhakiyah am 26. August 2010, 12:02:57
Zitat von: Finya am 26. August 2010, 11:54:06
Mach Dir keine Sorgen und schaff Dir schonmal n dickes Fell gegen dieses Thema an, denn sehr viele Frauen (in manchen Krankenhäusern auch die Hebammen etc.) denken ähnlich wie Betty, dass das die einzig Wahre Weise ist, ein Kind gesund zu ernähren.

Ein dickes Fell habe ich, da kann mir auch keiner was einreden. Werde sogar stinkisch, wenn man es dauernd versucht...

Wollte einfach nur mal ein paar Meinungen hören.

Ich kann es mir einfach nicht vorstellen... Aber habe gleichzeitig ein schlechtes Gewissen, weil es ja eben das Beste ist und ich natürlich auch das Beste für mein Kind dann will...

Eieiei...

Lass Dir bitte kein schlechtes Gewissen einreden, nur weil Du von Anfang an konsequent sagst, Du willst nicht stillen. Es ist doch ok, wenn eine Frau diese Entscheidung trifft und es wird immer wieder Leute geben, die was zu meckern haben.
Ich habe es übrigens an anderer Front gehabt, weil ich fast zwei Jahre gestillt habe. Ich habe es zu sehr geliebt, diese Kuscheleinheiten mit meiner Großen. Aber auch die kann man mit Flasche haben.  ;)

LaIna

Ich finde nichts verwerfliches dran, wenn man sein Kind nicht stillen will, immerhin gibt es heute die Möglichkeit, dem Baby gute Ersatznahrung zu geben. :)
Natürlich hast du noch Zeit, darüber nachzudenken.

Ich hab in der Schwangerschaft gesagt, ich will umbedingt stillen und ich persönlich hatte in den letzten 1 1/2 Monaten einen so schweren Kampf und unzählige Male daran gedacht abzustillen, habs dennoch nicht getan, weil es ein kleines bisschen besser wurde und mein Kleiner ja allergiegefährdet ist.
Aber ich kann jede Frau verstehen, die sagt sie will das nicht, sie wird ihre Gründe dafür haben. Und wenn es dir unangenehm ist, dann lass es, immerhin isst du ja auch nichts, nur weil du jemandem eine Freude machen willst  ;)




DatJenny

Also ich bin ebenfalls der Meinung, dass man sich von niemandem was einreden lassen sollte, was man nicht möchte!

Ich bin mir auch noch nicht sicher ob ich mein Baby stillen werde.
Klar weiß ich, es ist das Beste fürs Baby, etc ....


ABER: Werde ich mich dabei wohlfühlen? Ich kann mir das nur schwer vorstellen, ich finde das sogar irgendwie befremdlich. Vielleicht ändere ich meine Ansicht noch, wer weiß....
Aber die Flaschennahrung bietet dem Baby auch alles was es braucht und ist für Erstgebärende wesentlich unkomplizierter.

Die Brustwarzen werden häufig wund und entzündet, es gibt oft Stillprobleme beim Anlegen, die Kinder trinken oft zu wenig, sobald man zufüttert kommt es zu Saugverwirrung usw.
Ich habe schon viele stillende Erstgebärende mitbekommen (hab auf einer Wöchnerinnen-Station gearbeitet) und soooo unkompliziert wie das hier teilweise dargestellt wurde, ist es einfach nicht.

Außerdem müsste ich weiterhin auf alles verzichten, Alkohol, keine blähenden Lebensmittel, etc.
Ob ich das nach der SSW noch länger aushalte weiß ich nicht  S:D

Hinzu kommt für mich noch der Aspekt der Unabhängigkeit.
Klar man kann abpumpen, aber tut man das nicht oder vergisst es, und ist mal irgendwo eingeladen, muss man in aller Öffentlichkeit seine Brüste rausholen um das Baby zu stillen. HORRORVORSTELLUNG !!!!! Finde das unmöglich, wenn man schonmal solche Frauen sieht. Käme also für mich nicht in Frage.
Außerdem muss ich nach dem Mutterschutz sofort arbeiten gehen, Baby kommt zur Tagesmutter und Schwiegermutter von 9-14 Uhr. Entweder ich müsste dann auch während der Arbeitszeit abpumpen (kaum möglich, ich weiß Mutterschutzgesetz und so, aber ist halt im Berufsleben oft anders....)  oder das Baby bekommt Flaschennahrung.

Also nach dem Mutterschutz muss ich so oder so Flaschennahrung füttern. Wenn überhaupt kommt ein Stillen für mich nur in den ersten 8 Wochen in Frage.

Granadina

Hallo zusammen,

ich finde, man sollte zumindest erstmal versuchen zu stillen und das nicht von vorneherein ausschließen.


LG Granadina



Bahia

Ich finde, Du solltest da jetzt noch gar nicht so viel drüber nachdenken. ;)
Du wirst frühestens in 2,5-3 Jahren ein Baby haben, wenn Ihr in knapp 2 Jahren mit dem Üben anfangen wollt.
Bis dahin und auch noch während der Schwangerschaft kann sich Deine Einstellung noch zig mal hin und her ändern. Oder eben auch nicht... aber bisher sind das doch komplett ungelegte Eier und sich darüber den Kopf zu zerbrechen stresst doch nur unnötig.
Sicher ist, Stillen ist das Gesündeste fürs Baby
aber gute Flaschennahrung macht die Kleinen auch gesund groß und eine innige Bindung zwischen Euch kann es trotzdem geben.
Allerdings die Sache mit den Brüsten - die verändern sich schon während der ss und werden größer und schwerer, so dass sie, wenn sie danach hängen, dies auch tun werden, egal ob Du gestillt hast oder nicht.
Das hängt vom Bindegewebe ab und kann daher auch ohne Stillen passieren.

Also ich bin dafür, Du triffst die Entscheidung entgültig, wenn Du Dein Baby bekommst.
Das Stillbuch ist übrigens wirklich empfehlenswert, da stehen alle möglichen Probleme und auch Lösungen und auch Vorteile, Möglichkeiten, Alternativen etc drin.

Lysira

Das soll jede Mutter so halten wie sie möchte.

Beim 1. Kind habe ich nicht gestillt. Allerdings hatte ich mir da bis zur Geburt auch noch keine Gedanken drüber gemacht weils eigentlich noch Zeit gehabt hätte, und nach der Geburt hatte ich andere Sorgen als alle paar Stunden MuMi abzupumpen  :-[

Bei den Zwillingen habe ich nicht gestillt weil ich nicht wollte. Und im Grunde war es auch besser so weil ich eine Woche nach der Geburt zig Medikamente nehmen musste bei denen es nicht möglich gewesen wäre zu stillen.

Bei dem Kleinen wollte ich es versuchen. Es hat nicht geklappt da ich nicht genug Milch produziere. Nach stundenlangem Dauersaugen und dann stundenlangem Geschrei weil er trotzdem noch Hunger hatte, hab ich mir abends um halb zehn noch Milchpulver besorgen lassen. Und dann auch abgestillt. Ich hätte sonst stillen müssen (eine Stunde brauchte er pro Mahlzeit mindestens) + abpumpen + Zufüttern. Und da ich ja noch 2 große hab wär das nie und nimmer gegangen. Und im Grunde bin ich froh dass mir die Entscheidung übers Stillen oder nicht in der Art abgenommen wurde. Ich habe es versucht, es war absolut nichts für mich und gut ist.

Mach was du für richtig hälst  :-*

Baby2010

Ich denke, wenn man erstmal schwanger ist und dieses kleine Wesen in sich spürt, wird der ein oder andere seine Meinung noch ändern. Bevor ich schwanger war, konnte ich mir auch nicht wirklich vorstellen, wie es ist, zu stillen. Aber ich wollte es versuchen und es klappt. Sicher war es am Anfang auch mal schmerzhaft, die Brust muss sich auch erst an diese hohe Beanspruchung gewöhnen. Nach einigen Tagen war aber alles ok und ich bin froh, dass es so gut klappt.

Nichts ist so günstig, wie Stillen. Man hat alles dabei, es kostet keinen Cent. Und man muss ja nicht in aller Öffentlichkeit stillen. Irgendwann kennt man sein Kind, man kann z. B. Einkäufe danach ausrichten. Und wenn wir bei Bekannten oder Verwandten sind, gibt es immer eine ruhige Ecke / Raum, wo wir in aller Ruhe stillen können.

Zitat von: DatJenny am 26. August 2010, 18:32:50
Aber die Flaschennahrung bietet dem Baby auch alles was es braucht und ist für Erstgebärende wesentlich unkomplizierter.

Warum ist das unkomplizierter für Erstgebärende? Ich denke, stillen ist immer von Mutter und Kind abhängig... Meine Tante z. B. konnte die ersten drei Kinder super stillen, beim vierten Kind ging dann nichts, weil es nicht ordentlich saugen konnte.

Ich verurteile niemanden, der die Flasche gibt. Dennoch finde ich, dass man es seinem Kind zu Liebe versuchen kann, und nicht aus egoistischen Gründen (weil es "unklomplizierter" ist) einfach verwehren sollte. Es bleibt aber jeder Mutter selbst überlassen und wenn die Mutter damit nicht zufrieden ist, wird sich das sicher auch aufs Kind übertragen.

DatJenny

Na es ist unkomplizierter, weil man nicht mit den o.g. Komplikationen wie Brustentzündung, Milchstau, Sauverwirrung, schlechtes Saugen, o.ä. rechnen muss.

Und mit Egoismus hat das auch nichts zu tun.
Ich habe ja schon geschrieben aus welchen Gründen ich sowieso nicht länger stillen könnte, als 8 Wochen, selbst wenn ich wollte.


Bahia

Was das angeht finde ich stillen eher unkomplizierter.
Man muss nichts mitschleppen, nichts besorgen, nichts vorbereiten, nachts nicht extra aufstehen etc.
Ist ja alles vorhanden.

Aber das ist halt immer Einstellungssache, ich empfinde es als unkompliziert, nichts extra tun zu müssen. Und Komplikationen können zwar auftreten, müssen aber nicht.
Wenn sie auftreten, kann das natürlich als komplizierter/mühsamer empfunden werden, als Einkaufen/vorbereiten (auch nachts) etc.. da hat jeder ein anderes Empfinden.

Baby2010

@Bahia
Ich stimme dir zu :) So sehe ich es auch!

@Jenny
Ich meine, wenn es unkomplizerter ist ( in deinen Augen), warum dann gerade für Erstgebärende? Dann müsste es doch für alle unkompliziert sein, denn auch beim zweiten, dritten, vierten Kind kann man noch Brustentzündungen, Milchstaus und entzündete Brustwarzen bekommen. Und ehrlich, ich stille nun fast fünf Monate, ich hatte am Anfang entzündete Brustwarzen und sonst nichts.

Mit dem Egoismus meinte ich dich nicht. Sicher ist es schwieriger, das Stillen durchzuziehen, wenn man nach dem Mutterschutz direkt wieder arbeiten muss (Darf ich fragen, warum du MUSST und keine Elternzeit nehmen kannst?) und gerade deshalb finde ich, könntest du deinem Kind diese Wochen über die MuMi geben, wenn es klappt.

Jeder kann es doch halten, wie er möchte, ich bin ganz Bahias Meinung, für mich ist Stillen unkomplizert ;) und etwas ganz Besonderes.

Melody111

ICH finde es nicht schlimm. Habe alle drei Kinder nicht gestillt, nicht weil ich nicht wollte, sondern weil ich nicht konnte. Versucht hatte ich es zuvor, dann hab ichs aufgegeben.

Bin im Nachhinein aber nicht böse drum, es hatte auch viele Vorteile.
Zu Betty, Jenny (sorry, kann ich jetzt nicht mehr sehen), die Brüste entzünden sich meistens nicht? Also ich habe im Laufe meines Lebens Brüste gesehen, die waren nur noch offenes Fleisch. Und ich habe viele Verwandte und Freundinnen, die das Problem hatten, wo es nur unter Tränen und mit Stillhütchen klappte und das Kind hinterher Blut gespuckt hat (das mütterliche, das aus den Brustwarzen kam) und stillen nur mit Abpumpen klappte.

Die Brüste sind zum stillen da? Ja, kann, muss aber nicht.
Ein Kopf ist ja auch zum Denken da, Ohren zum Zuhören und werden trotzdem nicht immer von allen dafür benutzt.

Ganz ehrlich, das muss absolut jeder für sich selber wissen und ich finde es echt zum Ko*zen, wenn Frauen sich von der Gesellschaft und den sogenannten "perfekten" Mütter so unter Druck gesetzt fühlen, dass sie selbst eine Mastitis in Kauf nehmen und wunde Brustwarzen und Schmerzen ohne Ende, nur damit sie unter den anderen Müttern in der Krabbelgruppe anerkannt werden und nicht dafür dumm angemacht zu werden, dass sie nicht gestillt hätten und den Kindern somit was genommen hätten.

Meine 3 Kinder sind allesamt mit hochwertiger Milchersatznahrung gefüttert worden, hatten allesamt absolut prächtige Abwehrkräfte, vor einem Jahr hatte kein einziges auch nur den Ansatz eines Infektes, wir haben die Nähe beim Flaschegeben total genossen, sie sind lt. KÄin absolut super entwickelt gewesen zu jedem Zeitpunkt ihrer Säuglings-Zeit. Mein Sohn ist heute mit 3,5 Jahren 1,10 m und sowohl sprachlich als auch von der Größe her seinen Altersgenossen voraus. Beide meiner älteren Kinder haben ihre Schulzeit mit Bravour gemeistert, besuch(t)en Gymnasien und sind sportlich aktiv und erfolgreich. Mir kann keiner erzählen, dass sie irgendwelche Nachteile aus meinem Nicht-Stillen gezogen haben.

Die einzigen Nachteile, die ich anerkenne: Es ist teuer und unterwegs unpraktisch, wobei ich nie ein Problem hatte, mir die entsprechende Milchmahlzeit einzupacken.
Dafür muss man nicht ständig verfügbar sein, kann das Kind auch spontan mal zur Oma bringen, muss bei der Ernährung auf nichts verzichten, kann Medikamente den Flaschen beifügen, wodurch sie kampffrei genommen werden.

Und keineswegs kann man sagen: Wer stillt ist eine gute Mutter, wer nicht stillt eine schlechte. Ich habe in meiner ehrenamtlichen Tätigkeit beim Kinderschutzbund Kinder gesehen, die lang gestillt wurden und hinterher trotzdem vernachlässigt wurden, schmutzig und ohne Essen in die Betreuung gebracht wurden oder geschlagen.

Meine Qualitäten als Mutter mache ich nicht fest daran, ob mein Körper in der Lage ist, Milch zu produzieren oder nicht. Die mache ich an Liebe, Hingabe und Zuwendung fest.

So, lange Rede, kurzer Sinn: Ich finde es absolut okay, wenn jede Mutter das für sich selbst und ihr Leben entscheidet, sofern ansonsten die Sorge um das Baby stimmt.
Es gibt schlimmeres als nicht zu stillen.
Kinder nur wegen der Sozialhilfe zu bekommen und sich dann nicht zu kümmern, sie verwahrlosen zu lassen, ihnen kein Vorbild sein können, ihnen kein geregeltes Elternhaus bieten zu können, sie nicht zu fördern und vor allem: Sie nicht zu lieben.

Im Übrigen kann ich mal erzählen, dass dieses Thema seit 40 Jahren ständig aufs neue aufgerollt wird. Diese Diskussionen hatte ich schon vor 20 Jahren und seither gabe es immer solche und solche Meinungen dazu. Nie kann man sich auf einen Nenner einigen und es gibt immer vehemente Verfechterinnen beider Meinungen.
So ist das schon immer gewesen und hätte man jemals die ultimative Lösung gefunden, dann würde es heute nicht diese Diskussionen nicht geben.

Peppeline

ich schreibe alles klein, weil ich meine maus auf dem arm habe  ;)

also, ich kann mich melody anschließen, es ist absolut in ordnung, wenn du nicht stillen möchtest! ich finde es ziemlich daneben, wenn müttern so viel druck gemacht wird, unbedingt stillen zu müssen  :-X ich wollte meinen sohn sehr gerne stillen, das wurde mir vom kh gründlich versaut. er hat ersatzmilch bekommen und ihm geht es prima. bei lina hat das anlegen prima geklappt, aber meine brustwarzen tun sehr weh und ich hatte viele schwierigkeiten, sodass ich oft ans abstillen dachte. das ich immer noch stille, ist ein wunder für mich  ::)
wegen der beziehung, in meinen augen ist das totaler quatsch, felix und ich haben eine sehr innige beziehung, obwohl er nie an der brust war.
stillen vs flasche: beides hat vor- und nachteile  ;)
stillen macht nur sinn, wenn sich mutter und kind wohl fühlen damit. wenn du stillst, obwohl du das eigentlich nicht möchtest, dann wird sich dein widerwille aufs baby übertragen.
ich würde das stillen versuchen, vielen gefällt es dann doch. und wenn nicht, dann wird das kind auch mit flasche prima groß  :)
Felix, geb. am 17.12.2007

Lina, geb. am 1.7.2010

Jannes, geb. 4.7.2012

✰ Pe ✰

Dem Beitrag von Melody schließ ich mich zu 1000% an :)
Zwei Sternchen für immer im Herzen!!





TinaundCJ

Also ich denke,es ist jedem selber überlassen,ob er stillen möchte oder nicht.

Ich habe meine 2 Kids gestillt und werde auch das 3. wieder stillen,weil ich es einfach total schön finde.

Und ich habe weder entzündete BW´s noch Milchstau gehabt noch hatte eines meiner Kinder eine Saugverwirrung,weil ich ab und an auch mal Milch abgepumpt habe,wenn ich z.B einen Doctermin hatte und sie die Flasche bekommen haben.

Klar waren die BW´s anfangs etwas wund,weil sie sich erst an das stillen gewöhnen mussten,aber zu 90% ist das alles eine Frage des anlegens.


Ich akzeptiere aber auch genauso Mütter,die nicht stillen möchten,denn es bringt nichts,wenn man sich dadurch unter Druck setzt und nur für die Öffentlichkeit stillt und nicht,weil man es möchte,so bringt es keinem was.


Entscheide einfach,wenn es soweit ist und egal,wie Du Dich entscheidest,es wird richtig sein  :)


Mit der Brustveränderung hat stillen allerdings nichts zu tun  :)

Das geschieht schon in der Schwangerschaft.
Liebe Grüsse von Tina mit den 4 kleinen CJ´s an der Hand und 2 Sternchen im Herzen


Natalie84

Also das mit der Brustveränderung während der SS kann ich eigentlich nicht bestätigen! Meine Brust hat sich in der ersten SS eigentlich nicht verändert...das kam erst nach der Geburt!  ;)
Meine Mami hat ein kleines Baby im Bauch. Das hat das hat der Papi da reingetut (Emma: 08.09.10)



Wir bekommen eine 2. Tochter: Helena Sofia, kurz Leni! (Outing am 18.10.10)


*Dreamy*

Ich schließe mich ebenfals Melodys Beitrag an...
Ich gehöre zu den Müttern die niemals gestillt haben, und niemals stillen werden... auch wenns endlich mit dem 2. Krümel klappt. Und ich habe mit meinem Sohn ein sehr inniges Verhältnis, und das hat meiner Meinung nach nix mit Stillen zu tun. Sondern eher wie sehr man sich um das Kind kümmert und auch bemüht.
Deshalb finde ich es ein bißchen dreist, Mütter zu verurteilen die nicht stillen, oder auch gar nicht das Verlangen zu haben, dem Kind die Brust zu geben.

Old_Giraffe

natürlich soll das jede frau selbst entscheiden.

nachdem du aber hier meinungen hören willst, sag ich dir meine: für mich war immer klar, dass ich es zumindest probieren möchte. ja natürlich kanns probleme geben mit enzündungen, blutungen, aber das muss ja nicht sein. genauso wie eine schwangerschaft und eine geburt total unkompliziert kaufen kann (oder eben auch leider nicht) ist es beim stillen auch. stillen hat vorteile und nachteile - ebenso wie die flaschennahrung auch.

ich würde es einfach auf mich zukommen lassen. wenn du absolut nicht willst, dann lass es, aber ich würde mir selbst die freiheit geben, es spontan zu entscheiden, wenn das baby dann da ist. ich kanns nur aus eigener erfahrung sagen: man macht mit kind soviele dinge anders als man sich das vorgenommen oder geplant hat, weil man sich eben durch die mutterrolle auch verändert. aber ich finde es völlig ok, wenn eine frau nicht stillt (ich konnte auch nicht stillen, nur abpumpen, da mein sohn im KH lag)