Unbändiger Kinderwunsch

Begonnen von Sarah, 09. Mai 2011, 14:54:07

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Sarah

Hallo ihr Lieben,

ich bin neu hier und habe mich vor allem angemeldet, um mit euch über mein aktuelles "Problem" reden zu können und um meine Gier nach allem, was mit dem Thema Kind zu tun hat, wenigstens ansatzweise durch Mitlesen eurer Geschichten befriedigen zu können  ;)

Zu meiner Situation:
Ich bin 20 Jahre alt, seit 2,5 Jahren mit meinem Freund zusammen (wir wohnen seit etwa einem jahr zusammen) und mitten im Studium (Bachelor Psychologie) - genau wie mein Freund. Ich habe noch etwa 1 Jahr Bachelor und dann ca. 2 Jahre Master vor mir (ohne Master läuft beruflich leider kaum was, der ist also absolut geplant). Mein Freund braucht auch noch ca. drei Jahre, dann geht er ins Refendariat (Lehramt).
Wir gehen beide nebenher jobben. Ich brauche finanzielle Unterstützung durch meine Eltern, mein Freund stemmt Studium und Wohnen zum größtenteil alleine, da er nebenher auch schon freiberuflich arbeiten kann (ich bin an die 400 € Grenze gebunden). Bis vor kurzem mussten wir noch Studiengebühren entrichten, die jetzt Gott sei Dank endlich gestrichen worden sind (komme aus NRW). Bafög bekommen wir beide nicht.

Von der Situation her ist es ein sehr ungünstiger Zeitpunkt, überhaupt nur ans Kinderkriegen zu denken.
Aber: ich kann nicht anders  :(
Seit etwa einem Jahr bekomme ich den Kinderwunsch nicht mehr aus meinem Kopf, er wird immer größer und größer, ich verbringe unglaublich viel Zeit in sämtlichen Kinderforen (dies ist allerdings das erste, wo ich mich angemeldet habe) und kann mir nichts Schöneres auf dieser Welt vorstellen, als Mami zu werden.
Es ist ein sehr beständiger und immer stärker werdender Wunsch (also leider Gottes keine Phase) und von meinem Typ und Charakter her schätze ich mich als absolut reif und bereit für ein Kind ein. Scheinbar hat bei mir die biologische Uhr sehr sehr laut geschlagen, ich fühle mich einfach total BEREIT für ein Kind. Auch mein Freund wünscht sich sehr, Vater zu werden, doch wissen wir beide, dass es zum aktuellen Zeitpunkt eigentlich nicht besonders sinnvoll wäre  :( Unsere Beziehung ist sehr "tief", wir haben schon einiges gemeinsam durchgestanden (was man unserem Alter wahrscheinlich nicht zutrauen würde) und ich würde sagen, dass wir schon relativ weit in die Zukunft denken und uns deutlich von anderen in unserem Alter (mein Freund ist übrigens 23) unterscheiden. Wir haben keinen Wunsch mehr danach, uns "auszuprobieren", "Party machen" kommt äußerst selten vor und am liebsten verbringen wir unsere Zeit einfach gerne zusammen oder mal durch ruhige, gemütliche Abende mit Freunden oder im Kino oder mit unseren Tieren.

Wenn die Situation es zulassen würde, würden wir beide unbedingt jetzt schon Eltern werden, auch wenn sich das für viele ziemlich heftig anhören wird, aber es ist nunmal einfach so und ich empfinde es sogar auch als sehr belastend :(

Schlüsselereignis war eigentlich, dass ich an mir Anzeichen bemerkt habe, die auch eindeutig für eine Schwangerschaft hätten sprechen können. Meine Mutter sprach mich auch darauf an. Eigentlich wusste ich, dass es nicht sein kann, da ich die Pille nehme. Dennoch war ich irgendwann so beunruhigt, dass ich einen SS-Test gemacht habe.
Wie man sich denken kann, ist der negativ ausgefallen. Ihr könnt euch garnicht das traurige Gesicht meines Freundes vorstellen  ;) :(
Auch ich war irgendwie bitter enttäuscht, auch wenn es garnicht in unsere Lage gepasst hätte. Dieses Ereignis hat uns beiden deutlich gemacht, wie groß diese Sehnsucht eigentlich ist. Wir sind absolute Familienmenschen und für uns gibt es nichts Schöneres, als irgendwann in nächster Zeit eine Familie zu gründen.

Bloß wie geht man mit diesem Wunsch um, wenn es augenblicklich wohl garnicht passt?
Sicher, meine Eltern und auch seine ELtern würden uns wohl finanziell unterstützen, aber das ist einem ja auch nicht so recht. Der finanzielle Aspekt ist einfach das Hauptproblem. Als Student kann man nunmal nebenher finanziell keine "Bäume ausreißen" und ich bin ja auch jetzt schon auf Unterstützung durch meine Eltern angewiesen.

Zeitlich sehe ich garkeine Probleme, da ich Kind und Studium sehr gut vereinbaren könnte. Ich kann mir meinen Stundenplan relativ frei wählen und die Eltern meines Freundes wohnen quasi um die Ecke und würden sicher auch allzu gerne auf das Kind aufpassen, genauso wie meine Eltern auch (ich habe selber drei Geschwister und meine Mum, das weiß ich, würde sich schier das Herz herausreißen, damit sie dann auf unser "Kleines" aufpassen dürfte :) Durch die gute finanzielle SItuation meiner Eltern geht sie auch nur nebenbei etwas jobben, Zeit wäre also da).
Ich denke, dass mein Freund und ich beide unser Studium weiterführen könnten und gleichzeitig trotzdem noch viel fürs Kind da wären, weil wir relativ flexibel sind und viel von zu Hause aus machen können. Wir könnten uns wahrscheinlich auch relativ gut abwechseln. Ab und zu müssten wohl unsere Eltern ran, aber ich bin mir sicher, dass das im Rahmen bliebe und sie es auch mit Kusshand begrüßen würden.

Also zeitlich gesehen würde es unserem Kind an nichts fehlen, wahrscheinlich hat es auch mehr von uns, als wenn wir beruflich tätig wären.
Und es würde sehr viel Liebe und Aufmerksamkeit bekommen, das steht fest  :)
Aber auch vom Geld her möchte man ja seinem Kind etwas "bieten" können und Rücklagen bilden. Es ist auf keinen Fall ideal, wie es bei uns finanziell aussieht, wir haben keine Rücklagen und ich gehe auch seit kurzem erst wieder richtig jobben.

Tja....was macht man, wenn Herz und Vernunft so klar gegeneinander stehen?  :(
Die Planung war, dass ich meinen Master auch noch mache (zur selben Zeit wird mein Freund etwa fertig) und dann erstmal vielleicht ein bis zwei Jahre arbeiten gehe und wir dann mit der Kinderplanung beginnen. Das wäre in etwa 4-5 Jahren.
Ich wäre dann erst ca. 25/26, mein Freund 27/28. Klar, noch früh genug und eigentlich ja auch ein super Zeitpunkt...wenn es nicht noch so lange hin wäre.
Und ja, für mich ist diese Dauer eine reine Tortur  :(

Was meint ihr dazu?
Würde mich sehr auf Antworten freuen.
Vielleicht gibt es hier ja auch welche, die in einer ähnlichen Situation sind wie ich?







Liebe Grüße von Sarah

Übistart zwischen 2012 und 2016. Hoffentlich :)

yarina

hallo Sarah,

mir gehts es ähnlich wie dir. aber auch iwie völlig anders ;) kann deinen wunsch so arg nachvollziehen. bin selbst studentin, 28 und habe erst letztes WS mit Lehramt angefangen... mein Freund ist zum Glück schon älter und fest im Beruf und verdient gutes Geld. er hat allerdings eine Exfrau und zwei jugendliche Kinder noch zu unterhalten... ich bekomme Bafög, da ich schon 7 jahre gearbeitet habe und nicht von meinen Eltern abhängig war.

Also ich denke der finanzielle Aspekt ist natürlich wirklich ein wichtiger Punkt und sollt nicht ausser acht gelassen werden. Aaaaaber, heut zu Tage wird soo viel für Studenten mit kind getan. Die unterstützung ist besser als je zuvor, wenn ihr beide vollkommen dahinter steht und auch die potenziellen Großeltern euch unterstützen würden. In den ersten Jahren braucht das Kind noch nicht so arg viel teure sachen, klar, Windeln etc schlagen aufs konto. Aber dafür bekommt man ja auch Kindergeld. Du könntest einen zusätzlichen Antrag stellen, auch beim Bafög nochmal probieren da dir durch ein Kind einfach mehr zusteht. Aber Babyausstattungen, egal ob Kizi oder Kleidug kriegt man ssuuuuper günstig mittlerweile zb bei E*bay. und second hand, gerade bei babykleidung find ich persönlich klasse, es ist billiger und vor allem auch schon mehrfach gewaschen, die schadstoffe sind also schon raus.

ich warte auch schon seit 3 jahren darauf dass ich endlich mami werden darf und weiß wie schwierig und nerven aufreibend das ist. und ja, unerfüllter kinderwunsch kann die beziehung wahnsinnig belasten. und wenn ihr euch doch einig seid... worauf dann warten wenn es finanziell nicht aboslut unmöglich ist... aber ganz ehrlich... *ohne jemanden angreifen zu wollen oder was auch immer* schau dir dich in sozialen brennpunkten die familie an wo kaum geld da ist... die haben doch die meisten kinder. und bei eurem hintergrund denke ich werdet ihr das tortz allem gut meistern.
Wenn das kind dann im Kiga alter ist, oder mehr Kosten auf euch zukommen seid ihr beide dann auch fertig. Sieh es doch mal so. Jetzt, wo es noch bei euch zeitlich und das kind nicht schulpflichtig ist könntet ihr sogar kostengünstiger, weil ausserhalb der ferienzeiten in urlaub fahren ;)
und wenn ihr dann genug geld verdient beide und der knirps in die schule muss ist dein mann dann schon lehrer und auch abhängig von den Ferien. Also eigentlich ist nur der anfang für euch schwieriger ;)

Sarah

Vielen Dank für deine Antwort  :)
Woran liegt es denn bei dir, dass du deinen Kinderwunsch bisher nicht "ausleben" kannst?

So wie du das beschreibst, hast du natürlich auch recht. Ich habe noch garnicht darüber nachgedacht, dass wir ja auch fertig sein werden, wenn das Kind "teurer" wird.

Ich denke, dass es eigentlich garnicht so furchtbar ungünstig wäre, jetzt ein Kind zu bekommen, da es ja auch viele Vorteile mit sich bringt. Allerdings habe ich auch Angst, furchtbar "dumm" zu sein.
Immerhin stecken wir beide mitten im Studium, sind finanziell teilweise noch abhängig, gerade Anfang 20 und...ja...es klingt alles so total schlecht, weißt du, was ich meine?
So, dass erstmal jeder sagen würde: seid ihr wahnsinnig, das ist total verantwortungslos.

Ich wüsste auch nicht, wie mein Umfeld reagieren würde. Ich denke, dass meine und seine Eltern erstmal geschockt wären und vor allem mein Vater würde meckern, da es nach außen hin ja auch einfach total "unvernünftig" erscheint. Aber später würden sie sich bestimmt sehr freuen. Meine Mutter hat sowas auch schon angedeutet und schon mit mir rumgesponnen, wo wir dann billig Kindermöbel herbekommen würden, als ich plötzlich über Übelkeit, Heißhunger und Stimmungsschwankungen klagte  ;D

Aber naja...es ist so eine riesen Entscheidung und Verantwortung und ich weiß leider auch nicht genau, wie ich mit den sicher auch negativen Reaktionen aus meinem Umfeld zurecht kommen würde. Auch wenn das jetzt blöd klingt  :(
Ich meine, an sich sind es ja "nur" etwa noch 5 Jahre, warum nicht warten?

Würde das irgendjemand verstehen, dass man einen so heftigen Kinderwunsch haben kann, dass er schon belastend wird?  :-\

Würde mich über weitere Meinungen freuen.
Vielleicht sollte ich auch mal durchrechnen, was man sonst so für Unterstützung bekommen würde und wie das finanziell genauer aussähe.

Ich hätte allerdings auch ein ziemlich schlechtes Gewissen, wenn unsere Eltern uns dann finanziell noch weiter unterstützen müssten. Seine Eltern könnten das wahrscheinlich sogar garnicht, meine Eltern aber schon. Aber ich hab ja auch schon jetzt ein Problem damit, ihnen "auf der Tasche" zu liegen... :-\

Liebe Grüße von Sarah

Übistart zwischen 2012 und 2016. Hoffentlich :)

yarina

Bisher hatte ich eine Fehlgeburt, vor 2,5 Jahren. und seitdem hatten wir meist einfach nicht geübt, weil bei mir prüfungen anstanden, dann ein neuer Job etc pp...
Aber jetzt sind wir wieder dran und ich hoffe dass es bald klappt.

Ich würde mir keine zu großen Sorgen machen was dein Umfeld denkt. schließlich ist es euer leben und ihr seid beide sicherlich alt genug und auch verantwortungsbewusst genug zu entscheiden wann ihr es wollt und könnt und wann nicht.

ich mag es auch nicht finanziell abhängig zu sein. mein eltern geben mir auch immer noch was dazu, auch wenn ich es gar nicht will. aber so sind sie nun mal ;) sie machen es denk ich gern. und ich hab zb mit ihnen einen vertrag geschrieben dass ich ihnen wenn ich dann arbeite alles nach und nach wieder zurückzahle. sie wollten es nciht, aber ich habe daraf bestanden. so kann ich es eher aushalten noch immer geld von ihnen zu bekommen.

sieh es auch mal so. wenn du iwann fertig bist, wie du sagst wenn du in 5 jahren mutter wirst, dann bist du grad fertig, hast iwo einen job und dich grad eingearbeitet und wirst dann da wieder "rausgerissen" machst eine babypause von 1-?? jahren und bist wieder völlig raus aus dem beruf.
bei mir wäre das dann schwierig, weil dann auch bald die zeit käme wo ich das bafög zurückzahlen muss. und wenn ich dann grad daheim im mutterschutz oder erziehungsurlaub oder wie auch immer bin hätte ich da ein problem.

und anfang 20 ist heute absolut mittelfeld ;) entweder sind es noch kinder die mutter werden oder die meisten machen erst alles beruflich fertig und fangen dann mit 30 iwann mal an darüber nachzudenken.

wissen müsst ihr es schließlich und endlich allein. rechnet es durch, besprecht es gemeinsam und werdet euch über eure innigsten gefühle und wünsche klar. was bringt es dir für die gesellschafft zwar vernünftig zu sein, aber innerlich an deinem unerfüllten Wunsch krank zu werden??

gismo

Hallo Sarah,

mal eine Frage vorab? Hast du schon eine Ausbildung hinter dich gebracht oder hast du direkt nach dem Abi mit Studieren angefangen?





Sarah

Ich habe direkt nach dem Abi angefangen zu studieren.

Warum?
Liebe Grüße von Sarah

Übistart zwischen 2012 und 2016. Hoffentlich :)

steffi1901

Was mir ganz spontan zu dem fnianziellen Thema einfällt ist, dass ein Zwerg in den ersten Jahren ja nun mal nicht viel materielles benötigt. Ich habe mir das auch immer viel mehr vorgestellt als es nun wirklich war.

Ich weiß, von der Vernunft her ist der Zeitpunkt ungüngstig, aber ich glaube ganz fest daran, dass man in der ersten Zeit für ein Kind vor allem eins braucht: Liebe!

Ich wünsche Euch alles Gute!  :-*
Unser Großer!



Marie ist da!



Wunder Nr. 3!!!

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Melody

@Sarah: Ich gehe mal davon aus, dass du hier mehrere Meinungen hören möchtest und von daher auch Meinungen akzeptierst, die vielleicht nicht das sind, was du dir erhofft hast und nicht das, was du gerne hören möchtest. Aber ich denke, dass du als Studierende mit 20 Jahren und guter Allgemeinbildung auch mit konstruktiver Kritik umgehen kannst, sie ist nicht böse gemeint, es ist eine reine Wiedergabe meiner Meinung.

Ich würde klar für mich "Nein" sagen, wäre ich an deiner Stelle. Du sagst, du bist jetzt schon abhängig vom Geld deiner Eltern und musst nebenher jobben. Das kannst du vielleicht schwanger nicht mehr und mit Kind schon gar nicht. Was würden deine Eltern sagen, die viel Geld in dein Studium investieren und dessen Ausgang sich dann zeitlich hinauszögert? Meine Tochter macht nächstes Jahr Abi und will dann auch studieren. Kann sie auch gerne, wir unterstützen sie auch. Aber würde sie dann ein Kind in dieser Zeit noch bekommen, dann wäre ich echt stinksauer. Wunsch hin und her.
Ich bin etwas älter als die meisten hier und ich bin noch so erzogen, dass man sich nur das "kauft", was man sich auch leisten kann und auch dann erst Kinder bekommt, wenn man auf eigenen Füßen steht. Dazu kommt, dass man sich als junge Mami auch niemals so auf das Lernen konzentrieren kann wie ohne Kind. Es wird massig durchwachte Nächte geben und stressige Tage und du wirst sehr viele Sorgen haben. Du wirst auch nicht mit Kommilitonen sorglos feiern gehen können und du wirst auch die Zweisamkeit mit deinem Freund für lange Zeit nicht mehr so "frei" geniessen können.

Was ich echt gut finde ist, dass ein Studium mit Kind möglich ist und ich finde es auch super, dass man aufgefangen wird, wenn einem ein "Unfall" passiert. Aber ich finde nicht, dass man es dann noch drauf anlegen muss, denn das kostet ja nicht nur das Geld der Eltern (also deins), sondern auch das Geld der Uni, der Eltern der Eltern (deine Eltern, du weißt schon, wie ichs meine) und unter Umständen das Geld des Staates.

Und glaub mir eines... du bist 20, das ist definitiv sehr jung für Kinder. Ich war 23 beim ersten und fand mich sehr jung im Nachhinein (anfangs natürlich nicht, ich war ja erwachsen und mutig und konnte alles schaffen... dachte ich). Du hast noch sehr sehr sehr viel Zeit für Kinderwunsch, du kannst noch über 20 Jahre lange Kinder bekommen.

Kosten: Gerade am Anfang kommen sehr viele Kosten. Kleidung und Nahrung fällt laufend an, der nächste Kosteschub kommt dann ca. nach 2 Jahren, neues Bett, das Kind wird mobiler, Laufrad, Dreirad, etc. Und dann natürlich zum Beginn der KiGa-Zeit. ExtraSchuhe, Extra-Kleidung, Kosten für verschiedene Aktivitäten im Kindergarten, ich setz mich manchmal echt auf den Allerwertesten. Ganz im Ernst. Kinder kosten von Anfang an viel Geld. Auch, wenn man alles gebraucht kauft.

Meine Meinung: Erst das Studium beenden und vielleicht 2-3 Jahre im Beruf Fuß fassen. Wunsch hin oder her, ich wünsche mir auch vieles und erfülle mir nicht jeden Wunsch. Man muss auch Ziele für die Zukunft haben. ;)

Liebe Grüße
Melody

-Britta-

Hallo ihr Lieben,

Also liebe Sarah, ich kann deinen Wunsch nach einem Baby gut nachvollziehen. Ich hatte diesen Wunsch, schon immer seiddem ich mich erinnern kann. Ich wollte immer Mama werden. Ab 16 wuchs der Wunsch immer größer, dass ich dachte: Scheiß auf Ausbildung und sowas... das legte sich dann alles wieder... mit 20, war dieser wieder seeeeehr groß. Ich sah überall Babys, habe von Babys geträumt... steckte aber mitten in der Ausbildung.Dann hab ich mir immer gesagt: gut, nach der Ausbildung, kannst du dann das Hibbeln anfangen. Tja, dann hatte ich ausgelernt... aber Geld war irgendwie immer noch mangelware...aber mein wunsch war sooooooo groß. Auch mein Partner wünschte sich Kinder, aber erst wenn es finaziell besser aussieht. Also hab ich mir Arbeit gesucht... der wunsch war immer noch sehr sehr groß und wuchs auch immer mehr... Tja, ich habe dann 4 jahre in meinem Job gearbeitet und dann haben wir gesagt: jetzt hören wir auf zu verhüten... ich war sooooo happy...mein größter wunsch sollte in erfüllung gehen... wurde dann auch im 1 ÜZ direkt SS...leider ging meine Maus am 3.2.11 von uns.

Was ich dir damit sagen will: Du lernst mit dem Wunsch umzugehen. Lebt euer Leben erst mal noch zu zweit weiter... Ich würde es immer wieder so machen. Auch wenn mein Wunsch groß war, finde ich, geht Ausbildung vor. Du steckst mitten im Studium, mach das in ruhe ende... vllt gehst du dann noch etwas arbeiten... konzentriere dich auf dein studium..mit Kind, ist das nicht so einfach ;)
Ich kann mich Melody eigentlich nur anschließen...

Liebe Grüße,
Britta

Keinen Schritt auf dieser Erde getan,
aber unauslöschliche Spuren in unseren Herzen hinterlassen.







gismo

Hallo Sarah,

ich habe das gefragt, weil ich persönlich es als ganz wichtig erachte, dass man erstmal eine Ausbildung gemacht hat, damit eine Grundlage da ist, um später etwas draus zu machen. Klar hat da jeder seine eigene Meinung, aber ich hab es z.B. an der Ex meines Mannes gesehen. Sie wollten auch ein Kind. Sie mit 18 und er mit 21. Sie hat ihre Lehre abgebrochen für diese SS. Das Resultat ist nun, dass sie nie etwas gelernt hat (auch sie sagte, dass sie es nachholen würde, was man aber nicht unterschätzen sollte) und sich mit Taxi fahren über Wasser hält.

Weißt du, auch ich hatte schon ganz früh diesen sehnlichen Wunsch nach einem Kind, wollte immer früh heiraten und Kinder bekommen - hat sich aber bei mir nicht ergeben... Aber in Anbetracht dessen, wie viele sich nach kurzer Zeit wieder trennen - gerade weil sie noch sehr jung sind - zeigt mir, dass warten nicht verkehrt sein kann. Du hast noch so viel Zeit in deinem Leben. Und möchtest du deinem Kind nicht etwas mehr bieten können als auf das Geld deiner Eltern angewiesen zu sein? Heutzutage ist ja nicht mal studieren mehr ne Garantie, dass man mal gutes Geld verdient.

Und wenn du schon sagst, dass du geldtehnisch abhängig bist, dann würde ich erstrecht die Finger davon lassen :)

Aber das ist wie gesagt nur eine Meinung von vielen :)

LG





elmo666

hallo,

also ich kann mich nur gismo,meldoy und britta anschliessen...weil es mir auch so ging,aber auch bei mir hat die vernunft den wunsch geschlagen...
For ever in my heart *19.07.2010




yarina

vergesst bitte aber alle auch mal nicht dass selbst wenn man jetzt einen guten job hat und alles gut ist um ss zu werden das ganze während der ss ganz schnell anders werden kann. in 9 monaten kann viel passieren. und was macht ihr dann? wenn ihr euren job verloren habt, euer mann sich nach 14 jahren beziehung von euch trennt und ihr ss seid?? klar ist geld wichtig und eine gute grundlage zu haben erst recht. aber eine garantie gibt es niemals. ich habe selbst schon erlebt wie schnell etwas zu ende sein kann. und ich weiß auch wie sehr einen der kinderwunsch, der unerfüllte kinderwunsch vielmehr echt fertig machen und die beziehung belasten kann...

und ganz ehrlich, es gibt menschen die sind mit 40 noch nicht bereit für ein kind. warum machen das alle immer abhängig vom alter? find ich dämlich. sry. jeder mensch ist anders... und ob die beiden bereit sind für ein kind oder nicht können sie auch wohl nur selbst entscheiden.
was bringt einem eine ausbildung wenn man dann trotzdem keinen job findet? was bringt einem ein job vor der ss wenn man ihn dann verliert? was bringt es einem einen wunsch, der eigentlich erfüllbar ist solang vor sich her zu schieben, bis irgendwann mal alles vermeindlich passt und dann gehts trotzdem nicht? es kann so viel mist passieren. Studium mit kind ist definitiv möglich. und wieiviel mütter machen eine ausbildung oder was auch immer, gehen ein wenig arbeiten um dann jahrzehnte lang vom geld des mannes zu leben?? wofür dann erst die zeit verschwenden wenn man es nie wieder nutzt??
die beiden machen eine grundsolide ausbildung, lehrer und psychologe... ich glaube nicht dass menschen die sich so einem studium stellen nicht selbst einschätzen können was im bereich ihrer möglichkeiten liegt und was nicht? und was das finanzielle angeht... wie gesagt, wichtig ja, natürlich. aber es gibt sooo viel second hand oder wie auch immer, einfach günstiger. und mein kind bräuchte definitv keinen Strampler von iwelchen designer oder so. man KANN verdammt viel geld für säuglinge und kleinkinder ausgeben, MUSS es aber nicht.

ich habe 5 jahre ausbildung hinter mir, zwei berufe gelernt und es hat mir nichts gebracht weil ich max. einen zeitarbeitsvertrag bekommen würde. ich bin 28 und studiere wieder. soll cih deswegen jetzt auch warten bis ich fertig bin?? dann 2-3 jahre arbeiten um dann evtl das glück haben zu dürfen mal ss zu werden? dann bin ich mitte 30, wieder aus dem job raus... sry ne. da schlag ich mich lieber vorher mit größeren widrigkeiten rum um dann später durchgehend mein gehalt zu bekommen und dem kind, wenn es etwas damit anfangen kann etwas bieten zu können.

jede medallie hat 2 seiten. ich kann eure ansichten absolut nachvollziehen, aber ich denke man darf es absolut nicht verallgemeinern und man sollte auch mal den mut haben der anderen seite eine chance zu geben.

gismo

@Yarina: hmmm, warum rechtfertigst du das? Hier wurde nach Meinungen gefragt. Jeder äußert seine zu dem Thema... Was die Sarah draus macht, ist natürlich ganz alleine ihre Sache ;)





Sarah

Erstmal vielen Dank für die zahlreichen und guten konstruktiven Beiträge  :)

Nur vorweg: ich betrachte eigentlich keinen Beitrag hier als "Kritik" (egal ob für oder gegen meinen Wunsch), da ich mir ja selber nicht sicher bin, wie ich zu alldem stehen soll.
Von daher ist jedes Posting eine Bereicherung für meine Entscheidungsfindung, da es natürlich sehr gut ist, möglichst viele Ansichten und Meinungen zu hören.
Und solange sie so nett und verständnisvoll wie hier vorgetragen werden, habe ich absolut keine Probleme damit, sondern freue mich eher darüber  ;)

Tja, wo soll ich anfangen...es ist einfach ein verdammt komplexes Thema und ich denke, zu guter Letzt muss das jeder dann doch für sich entscheiden und ich schätze mich selber schon als sehr verantwortungsbewusst ein, sonst hätte ich dieses Thema hier auch garnicht erst eröffnet. Das heißt, egal wie ich mich entscheide (bzw. für wann), ich werde dies hoffentlich immer mit bestem Wissen und Gewissen machen.

Ein paar Dinge wollte ich aber noch klarstellen: ich bin zwar finanziell noch abhängig (d.h. meine Eltern finanzieren mir die Studiengebühren und die Miete, allerdings zahle ich das hinterher auch eventuell zurück, wenn es meinen Schwestern dann an etwas fehlen sollte), aber dieses Geld würde ich eh bis zum Ende meines Masters bekommen, so wie auch meine 3 Schwestern, wenn sie später mal Studium/Ausbildung angehen.
Mein Kind würde ich "selber" finanzieren durch Elterngeld, Kindergeld und durch Nebenjobs von mir und meinem Freund (bzw. Erspartes). Für meine Eltern würde sich nichts ändern, ich würde es auch auf keinen Fall wollen, dass sie mir dann noch mehr Geld geben! Es könnte sein, dass meine Mutter hier und da etwas beisteuern würde (ich glaube, man könnte sie nicht davon abhalten), aber für mich steht fest, dass WENN wir uns zum jetzigen Zeitpunkt für ein Kind entscheiden sollten, wir diese "Zusatzkosten" irgendwie alleine stemmen würden. In einem Jahr habe ich schließlich auch meinen Bachelor und könnte während des Masters auch mehr Geld verdienen, da ich ja sozusagen eine erste Ausbildung abgeschlossen habe. Mein Freund hat verschiedene Trainerlizenzen und kann bis zu 800 € im Monat verdienen.

Was ich auch noch "gerade rücken" wollte: ich habe eigentlich nicht vor, mein Studium zu unterbrechen. Ich könnte es wahrscheinlich mit Kind parallel weiterführen, da mein Freund und ich wiegesagt sehr flexibel in der Zeiteinteilung sind und unsere Eltern sicher gerne auch bereit wären, hin und wieder mal aufzupassen. Falls ich ein Urlaubssemester nehmen müsste, würde sich das Studium zwar geringfügig nach hinten verschieben, allerdings müsste ich eh keine Studiengebühren für diese Zeit zahlen. Auch hier würden keine "Mehrkosten" auf meine Eltern zukommen. Mal davon abgesehen bin ich eh eine sehr junge Studentin. Die meisten haben nach dem Abi erstmal ein Jahr "rumgetingelt". Ich würde es also auch nicht als Tragödie ansehen, wenn ich statt mit 24 "erst" mit 25 meinen Psychologiemaster hätte.

Mal davon abgesehen: selbst wenn ich mich für jetzt und hier für ein Kind entscheiden würde, würde ich mit der "Planung" frühestens in ein paar Monaten beginnen, so dass ich meinen Bachelor in einem Jahr noch sicher in der Tasche habe. Das ist das Minimum für mich. Das heißt also, das Kind würde frühestens nach meinem Bachelor geboren werden in der Pause zum Master hin. Frühestens. Somit hätte ich einen ersten Abschluss und müsste mein Studium zunächst nicht "unterbrechen", da ich dann ja erst wieder ein neues anfangen würde. Im Übrigen werde ich den Master hier in der Nähe machen. Mein Freund und ich haben eh vor, dann umzuziehen in eine größere Wohnung.

@Gismo: Ich denke, Yarina hat hier in diesem Sinne nichts "rechtfertigt", sondern eher wieder eine Gegensicht zum Thema beigetragen. Genau wie ihr eure Meinungen vertretet, hat sie wohl ihre nochmal gefestigt.

Und ich muss sagen, dass ich irgendwie beide "Seiten" hier gut und richtig finde. Die "Contra"-Seite äußert Zweifel am Status und am Finanziellen, was ich ja auch sehr kritisch finde. Yarina dagegen benennt die andere Seite, mit der ich auch sehr übereinstimmen würde: man weiß nie, was kommt. Eine Beziehung kann auch später zerbrechen, man kann auch später arbeitslos werden. Die Medaille hat tatsächlich immer zwei Seiten. Später müsste ich aus dem Berufsleben raus, heute könnte ich das während des Studiums bewältigen. Ich kenne außerdem viele Frauen, für die der "richtige Zeitpunkt" nie zu kommen scheint. Sie schieben immer weiter nach hinten (Ausbildung, dann erstmal arbeiten, um im Berufsleben anzukommen, erstmal was zusammensparen, dann größere WOhnung, dann Auto, dann nochmal sparen und DANN passt es vielleicht aus anderen Gründen wieder nicht oder sie haben dann keinen Partner mehr, mit dem sie ihren Kinderwunsch verwirklichen können) und werden dann vielleicht mit Anfang/Mitte 30 Mama.
Das ist für mich persönlich aber definitiv zu spät, da ich nicht nur eins, sondern eigentlich 2-3 Kinder haben möchte.

Das ist das einzige, was ich sicher sagen kann: ich will vor 30 schon Mutter sein!

Ich habe für mich allerdings schon eine kleine Entscheidung getroffen:
ich möchte noch warten, bis ich den Bachelor in der Tasche habe, einen Masterplatz sicher habe und weiß, wie der aufgebaut ist. Das heißt, für mich ist nun der "nächstmögliche" Zeitpunkt dann, wenn wir umgezogen sind (was wir eh vor haben), ich weiterstudiere und demnach auch einschätzen kann, wie der Master aufgebaut ist und wie es zeitlich aussieht. Solange ich mir immer Ziele stecke, die nicht GANZ so weit entfernt sind (immerhin spreche ich hier von einem Zeitraum von 1,5 Jahren, wo es vielleicht besser möglich wäre...das ist hoffentlich auszuhalten ;)), komme ich besser damit zurecht, als wenn ich sage, dass ich erst den Master fertig haben muss und dann nochmal 2-3 Jahre arbeiten. Nee, das wäre vom Gedanken her zuviel und zuweit weg für mich  :-\ So habe ich mir gesagt, dass ich mind. noch 1,5 Jahre "durchhalte" und dann nochmal mit meinem Freund zusammen überlege. Das ist zumindest in relativ greifbarer Nähe. Bis dahin können wir unser Geld auch fleißig sparen und mal sehen, wieviel wir bis dahin "auf der hohen Kante" haben. Ist ja auch ein wichtiger Faktor. Bisher siegt also mein Verstand noch über meinem Herzen  :-\

Achja, was ich noch zum Alter sagen wollte: Ich finde es eigentlich unerheblich, ob ich nun 20 oder 30 beim ersten Kind bin. Beides hat Vor- und Nachteile und es ist auch einfach eine Typsache, wie ich finde. Klar bin ich in 10 Jahren lebenserfahrener und reifer und klar bin ich dann nochmal 10 Jahre noch reifer, aber ich denke, dass ich auch jetzt schon eine gute Mutter sein könnte. Und jede Mutter wächst zudem an ihren Aufgaben.

Soviel zu meiner "Meinung"  ;)

Ich würde mich freuen, wenn das Thema noch weiterläuft, auch wenn ich meinen Traum noch etwas aufgeschoben habe. Denn ich finde es einfach sehr interessant, darüber mit euch zu reden, da es ja anscheinend auch nicht wenige betrifft.
Liebe Grüße von Sarah

Übistart zwischen 2012 und 2016. Hoffentlich :)

Sarah

Achja, was ich noch zu dir sagen wollte, Yarina:

In deiner Situation würde ich garnicht mehr überlegen, ob es nun der richtige Zeitpunkt für ein Kind ist oder nicht. Irgendwo gibts auch Grenzen finde ich  ;) Und wenn man 28 Jahre alt ist, dann sollte man meiner Meinung nach seinem Herzen nachgeben, auch wenn man immer noch studiert. Du hast außerdem ja zumindest schon Ausbildungen, bist nun wahrhaft "alt und reif" genug, dein Freund arbeitet für gutes Geld (auch wenn er noch Unterhalt zahlen muss) und da würd ich ehrlich gesagt drauf sche****, dass du noch Studentin bist  ;) Soviel dazu.

Ich lasse die Vernunft noch siegen, da ich auch einfach noch ein paar Ecken jünger bin und sowieso sehr früh dran bin.
Wäre ich an deiner Stelle, würd ich nicht mehr warten wollen.

Es gibt nie den richtigen Zeitpunkt für ein Kind. Man kann nur versuchen, ihn bestmöglich zu gestalten, aber selbst das wird nie so ganz gelingen. Irgendwann muss man es wagen, sonst schiebt und schiebt man es, bis es irgendwann nicht mehr geht.
Liebe Grüße von Sarah

Übistart zwischen 2012 und 2016. Hoffentlich :)

Lilly

Also wenn es rein um die "Vernunft" ginge, hätte ich wohl noch gar kein Kind. Gut, ich hab zwar ne Ausbildung erfolgreich beendet und auch einige Jahre in meinem Beruf gearbeitet, aber hatte auch nur befristete Verträge. Muss also nach meiner Elternzeit wieder komplett neu auf die Suche gehen. Hab ja auch relativ lange pausiert. Aber mir sind halt die Kinder total wichtig, ich möchte für sie da sein! Gerade in den ersten Zeiten.

Aber das muss jeder selbst wissen









yarina

Danke sarah, genau das meinte ich. es gibt nie den perfekten zeitpunkt!!  :-* ich denke deine entscheidung ist wirklich gut. so habt ihr noch zeit für euch und euer studium, aber dennoch ist es nicht mehr so ewig weit weg. ihr werdet das schon gut shcaffen! wenn du magst kannst du dich ja zu den wartis gesellen. und dir die wartezeit bis zum übistart mit uns vertreiben! würd mich freuen dich da aufnehmen zu dürfen.  :-*

gismo, ich hab nichts rechtfertigen wollen. ich akzeptiere die andere sicht voll und ganz und kann sie auch zu einem gewissen punkt nachvollziehen. gar keine frage. ich stand auch eine ganze zeit hinter der anderen meinung, sonst wäre ich shcon seit 8 jahren mutter ;) aaaber ich denke eben dass einige die hier geschrieben haben es einfach pauschalisieren, einmal das alter und dann auch noch die sache mit erst ausbildung komplett fertig und arbeiten... ich denke halt man sollte immer differenzieren wer gerade diese entscheidung trifft, welchen sozialen hintergrund derjenige hat und was er für zukunftspläne hat. die derzeitige situation ist einfach nicht aussagekräftig und entscheidend. denn wie jeder hier weiß dauert eine ss 40 wochen, eine lange zeit in der viel passieren kann, zum negativen, aber genauso gut zum positiven. man hat genug zeit dinge vorzubereiten und sich selbst auch darauf einzustellen dass sich das leben ändert. und wenn man allein schon so sehr damit beschäftigt ob oder ob nicht ein kind jetzt möglich wäre denke ich sind die menschen deutlich bereiter dafür als solche die mal eben die verhütung weg lassen aus irgendeiner laune heraus.

und ja, zum thema als student sollte man da nicht dran denken, das betrifft mich ja dann auch... und da mach ich mir dann halt auch meine gedanken zu.

Sarah

Hab mich schon zu den Wartis gesellt  :) Gemeinsam zu warten ist immerhin auch wesentlich schöner  :)

Ich glaube, man hält das Warten auch leichter aus, wenn man sich eben kleinere Ziele steckt. Wenn ich jetzt sage, ich bekomme erst nach dem Master und 2-3 Jahren Beruf ein Kind, würde ich damit nicht zurecht kommen. Denn das sind dann einfach nochmal schlappe 5-6 Jahre und ich bin dann nicht mehr 20, sondern etwa 26. Sicher, das ist immer noch jung genug und wenn ich meinen Herzenswunsch solange guten Gewissens zurückdrängen kann, dann werde ich das auch tun und bis dahin warten.
Aber wenn mein Wunsch eben auch schon ein paar Jährchen vorher so übermächtig wird, dass ich einfach nicht mehr Warten kann/will (man darf so einen Kinderwunsch auch nicht unterschätzen, es handelt sich hier immerhin um was evolutionäres und biologisches), werde ich den frühstmöglichen Zeitpunkt nehmen, ab dem es einigermaßen gut zu bewerkstelligen ist. Das ist für mich also frühestens in etwa 1,5-2 Jahren, wenn ich eben im Masterstudium stecke, wir schon in einer größeren Wohnung leben und uns hoffentlich etwas zusammengespart haben. Wenn ich dann zu diesem zeitpunkt merke, okay, jetzt machen 1-2 Jahre länger auch nix mehr aus, dann werde ich erst den Master abschließen.

Man muss einfach sehen, was kommt. Noch kann ich warten und das ist gut so  ;)

Aber ich würde auch niemanden verurteilen, der eben nicht mehr warten möchte, auch wenn die äußeren Umstände noch nicht ganz so perfekt und optimal sind. Denn das werden sie nie sein und ich denke, es gibt auch einfach keine passende Zeit dafür, schwanger zu werden und 1-3 Jahre "auszufallen".

Kinder sind für viele Menschen einfach der Lebenswunsch schlechthin und sie begleiten einen ja auch möglichst noch ein Lebenlang. Da kann es auch immer Höhen und Tiefen geben.
Liebe Grüße von Sarah

Übistart zwischen 2012 und 2016. Hoffentlich :)

fauchu

Hallo Sarah!

Ich möchte vielleicht noch eine andere Seite anbringen... ich denke, dass man mit 20 eigentlich noch ein paar andere Aufgaben hat (entwicklungspsychologisch betrachtet) als eine neue Generation zu begründen... Du beschreibst, dass du sehr häuslich und familiär orientiert bist, vielleicht wäre ja jetzt der Zeitpunkt, die Freiheiten, die das Erwachsen-werden mit sich bringt zu nutzen. Viele Möglichkeiten, die ihr jetzt habt sind später immer schwieriger umzusetzten.

Ich denke hier z. B. an Rucksacktouren durch den Ostblock, per Interrail eine Sommer durch Europa zu ziehen... vielleicht ein Auslandssemester machen!
Einfach aussergewöhnliche Erfahrungen machen und in besonderen Situationen Menschen kennenlernen... Euch selbst richtig kennenlernen, Grenzen erfahren und euern Weg finden - dafür muß man meist erstmal rumprobieren  ;)

Ganz oft sind das Sachen, die nicht getan zu haben man später bedauert...

Manchmal ist der Wunsch nach einem Kind auch einfach der Wunsch nach einem Projekt, etwas was einem gehört oder eine Idealvorstellung von Liebe/Zusammenhalt - alles Dinge, die auch durch etwas anderes erfüllt werden könnten...

Als angehende Psychologen seid ihr doch beide gute Selbsterforscher, oder!  ;)

LG und viel Glück!
fauchu


*11/09


Sarah

#19
Danke auch für deinen Beitrag, Fauchu.

Entwicklungspsychologisch würde ich dazu jetzt sagen, dass man sich sein ganzes Leben lang entwickelt, immer wieder neu erfindet und prägende Erfahrungen macht  ;)
Sicher sieht das mit Anfang 20 noch anders aus als mit 30/40/50, aber ich denke, dass ich in keinem Alter mehr bin, wo das "erwachsen-werden" noch so sehr zu Buche schlägt. Das habe ich eher schon hinter mir, so fühlt es sich an ;)
Die meisten in meinem Alter gehen feiern ohne Ende, sind Single, erleben dieses und jenes Abenteuer und machen sich keinen großen Kopf. So ein Typ war ich allerdings nie und werde ich auch nie sein.

Und was diese Auslandserfahrungen angeht: ganz ehrlich? Das klingt zwar alles schön und gut, aber 1.) hatte ich eh nie so das Bedürfnis "mich selber zu finden" und Abenteuer zu unternehmen und 2.) wäre mir das auch garnicht möglich. Sowohl zeitlich, als auch finanziell (ich studiere ja immerhin) könnte ich nicht einfach einen ganzen Sommer durch die Weltgeschichte reisen, traurig aber war. In den Semesterferien stehen meist Lernen und Praktika und vielleicht ein kleiner Urlaub an.
Und Auslandssemester sind auch nicht so möglich, weil man dadurch ein Jahr dranhängen muss. So einfach ist das alles nicht.

Ich finde außerdem, dass man auch durch kleinere, alltäglichere Dinge "Abenteuer" und "Selbstfindung" erleben kann. Auslandsbesuche und Rumreisen sind sicher schöne und abenteuerliche Dinge und bereichern einen auch an Erfahrungen, aber ich finde, sie werden auch überbewertet. Man kann auch andere tolle Dinge machen, die den Charakter bilden und den Erfahrungsschatz erweitern.

Für mich war z.B. ein tolles Erlebnis, mein Studium zu beginnen, neue Leute kennen zu lernen und aus dem Elternhaus auszuziehen. Auch das Zusammenwohnen mit meinem Freund war und ist eine tolle Erfahrung. Kleine Kurzurlaube, spontane verrückte  Unternehmungen, Praktika...all das bereichert mein Leben und auch solche Erlebnisse beherbergen viel an Erfahrungswerten.
Mein absoluter Lebenstraum ist ein kleiner Hof in der Natur mit 2 Hunden, 4 Katzen, 3 Kindern, einem oder zwei Ponies und eine eigene Kindertherapiepraxis direkt am Hof. Achja, die Hunde möchte ich dann zu Therapiehunden ausbilden und vielleicht auch Reittherapie anbieten. Ach und eine glückliche Ehe  :D
Das ist das, was ich vom Leben will. Wenn ich das irgendwann erreichen kann, bin ich wunschlos glücklich und werde auch keine Abenteuerreisen mit Anfang 20 vermissen.

Ich bin nicht der Typ, der sich für ein Jahr "abseilt" und im Ausland rumzieht.
Ich bin auch nicht der Typ, der sich groß beweisen muss, indem er sich auf Partys und in Discos rumprobiert. Für mich gibt es andere Vorstellungen und Werte und andere Erfahrungen können auch "außergewöhnlich" und besonders sein  ;)

Nicht falsch verstehen - ich weiß ja, was du meinst und viele sind der Meinung.
Aber so romantisch und locker ist das junge Erwachsenenalter eben nicht. Das Studium sieht heute ganz anders aus als früher und gerade durch die Bachelor/Master-Umstellung ist das alles eben nicht mehr so einfach. Mal davon abgesehen, dass ich zwar gerne reise, aber wenn dann mit Freunden oder Partner oder Familie ;)

Irgendwie hatte ich einfach nie das Bedürfnis nach solchen Erfahrungen.
Mich machen andere Dinge glücklich.

Aber sicher hast du in dem Punkt recht, dass ich noch Zeit genug habe für die Familiengründung. Und die Zeit bis dahin nutze ich natürlich ausgiebig für mich selbst und für meine Beziehung. Mit Kindern kann man einfach nicht mehr so spontan und unabhängig sein. Wobei ich wiederrum finde, dass Kinder einem ein noch viel größeres Glück bringen. Aber egal. Das Prinzip ist klar  :)


Liebe Grüße von Sarah

Übistart zwischen 2012 und 2016. Hoffentlich :)

elmo666

hey du...

also ich finde es sehr vernüftig das du dein bachelor auf jedenfall fertig machen möchtest bevor du überhaupt zu üben beginnst...dh du hast auf jedenfall was in der hand wenn du ein kind in die welt setzt und das finde ich wie oben ja schonmal erwähnt wichtig...

mir geht es genau wie lilly,habe auch nur jahresverträge immer bekommen,dh ich muss in einem jahr mir einen neuen job suchen,aber ehrlich gesagt habe ich davor keine angst weil ich was in der hand habe,was ich vorweisen kann und das finde ich wie gesagt wichtig...

du wirst für dich,bzw euch die perfekte lösung bestimmt finden...und wie heisst es so schön vorfreude ist die schönste freude  :-*
For ever in my heart *19.07.2010




Lieschen123

Hallo Sarah,
Vorweg, ich kann elmos aussage
Zitat von: elmo666 am 11. Mai 2011, 19:43:20
[...]
also ich finde es sehr vernüftig das du dein bachelor auf jedenfall fertig machen möchtest bevor du überhaupt zu üben beginnst...dh du hast auf jedenfall was in der hand wenn du ein kind in die welt setzt und das finde ich wie oben ja schonmal erwähnt wichtig...
[...]
nur unterstreichen.

mir ging es ähnlich, ich hätte auch schon mit anfang 20 mutter werden wollen. Aber ich steckte mitten in der Ausbildung und die war wichtig, denn heutzutage ist man ohne ausbildung nichts mehr.
Ich habe also den Abschluss abgewartet und geheiratet. Da mir in Aussicht gestellt wurde nach zwei Jahren zeitvertrag einen unbefristeten zu bekommen, wollte dieses "Etappenziel" noch erreichen.
Mittlerweile hab ich ein fernstudium angefangen und die entfristung stand ins haus, ABER mein mann hat ein duales Studium angefangen, dass noch 2 jahre lief und zu 50% 400km weit weg von mir war. Viele sagten, wir sollten noch warten, aber WIR fanden die zeit war reif. Wir wussten worauf wir uns einlassen, zu mindest glaubten wir das, und habens getan. Ich bin mit fast 25 Mutter geworden und mein Mann hatte noch 9 Monate Studium vor sich.
Bereut haben wir es nicht, aber es war doch schwieriger als gedacht!

Mein Fernstudium läuft noch und es ist nicht wirklich leicht mit Kind in diesem Punkt weiter zu kommen. Die ersten 3-4 Monate nach der Geburt ging es noch, allerdings war ich oft müde... Aber das Kindchen hat geschlafen und ich hatte zeit zum lernen. Dann wurde er mobilder, wacher und forderte mehr aufmerksamkeit. Am Ende des Tages ist man geschafft und hat nur noch selten den Kopf zum lernen. Seit er 1 Jahr ist geht er in die Krippe. Es tut ihm unheimlich gut, aber ich geh auch wieder arbeiten. Hier habe ich mir dann den Luxus von einer 15 Std/Wo gegönnt, so dass mir zwei Vormittage zum Lernen bleiben. Anders würde ich gar nicht vorwärts kommen.

Tja was soll das geschwafel? Ich will sagen, dass es nie den richtigen Zeitpunkt gibt, aber man kann einen Lebenssituation auswählen mit der man leben kann. ABER die Vorstellungen können dann doch ziemlich von der Realität abweichen. Und es ist wirklich nicht so einfach mit Kind zu studieren! Daher finde ich es gut, dass du erstmal wartest, dass du "etwas" (den Bachelor) in der Hand hast! Und bis dahin fließt noch viel Wasser den Rhein hinab.

Wenn der Kopf irgendwann leiser schreit als das Herz, dann ist der zeitpunkt gekommen. ;)

Mondlaus

Hi mir ging es genauso wie dir. Mit 19 der Mann fürs Leben, mit 20 dann auf die ganzen Neffen und Nichten geschaut, ich wollte ein Baby... Ich war ebenfalls mitten im Studium, meine Eltern hatten hohe Erwartungen an mich, ich auch an mich selbst, natürlich habe ich den Kinderwunsch da erst einmal zurückgestellt...

Und ganz ehrlich: ich bin jetzt 26, im Berufsleben, schwanger.. Es ist überhaupt nicht einfacher. Von Akademiker-Frauen wird erwartet, dass sie zu 100% mit ihrem Job verheiratet sind, Elternzeit wird überhaupt nicht gerne gesehen. ich halte es mittlerweile für eine Illusion, in meinem Job zurückkehren zu können. Das hätte sich wohl auch nicht geändert, wenn ich noch 5 oder 10 Jahre gearbeitet hätte. Ich kann dir garantieren, es wird in deiner Laufbahn garantiert NIE den idealen Zeitpunkt geben.

Eigentlich ist das Studium eine gute Zeit, um Kinder zu bekommen, beim Berufsstart hast du dann ein größeres Kind, welches in die KiTa kann. Ich hoffe, ihr findet die richtige Entscheidung!

guest5455

Hallo Sarah (und alle anderen),

ich finde diese Diskussion SEHR interessant!
1. kann ich den "unbändigen" Kinderwunsch nachvollziehen und
2. ist die Frage nach dem "richtigen Zeitpunkt" auch nach einem absolviertem Studium nicht so leicht zu beantworten.

Am Liebsten würde ich sagen: mach es, wenn Dein Herz es Dir sagt. Aber ich muss auch sagen, dass ich MEIN Studium mit Kind kaum hätte bewältigen können. Außerdem würde mich die finanzielle Abhängigkeit massiv stören.

Auch ich finde Deinen Plan mit "erstmal den Bachelor machen" sehr gut! So musst Du nicht mehr ewig warten und hättest doch einen Abschluss in der Tasche, auf den sich dann weiter aufbauen lässt.

Abschließend möchte ich noch sagen, dass ich es toll finde, dass Du so in Dir ruhst und nicht das Gefühl hast, Dich noch ausprobieren zu müssen.

Alles Gute!

Sarah

Hallo ihr Lieben,

danke für die weiteren Antworten, die gekommen sind.
Ich finde es sehr interessant, mit euch über dieses Thema zu reden, da es ja doch irgendwo viele Frauen betrifft - Kind oder/und Karriere?! Wie und wann kann ich das vereinbaren, möchte ich es überhaupt vereinbaren?

Meine Entscheidung, den Bachelor erst fertig zu machen und dann weiter zu schauen, steht immer noch und ich habe auch das Gefühl, dass es absolut richtig so ist und im Grunde fühle ich mich auch wohl mit dieser Entscheidung. Vor allem kann ich dieser Entscheidung auch sehr gut folgen, da es ja garnicht mehr lange dauert, bis ich den Bachelor habe. Dann werden wir umziehen, ich werde mir einen Masterplatz suchen und dann schauen wir weiter ;)

Trotzdem kreisen meine Gedanken noch ziemlich oft um den Kinderwunsch.
Wie es der Zufall wollte, haben wir im letzten Seminar über "Lebenszeit" geredet - d.h. darüber, was heutzutage für bestimmte Zeitpunkte von der Gesellschaft als richtig empfunden wird (z.B. mit 20 studieren, dann arbeiten, mit 30 Kind), die so genannte "Weltzeit", in der wir uns auch bewegen. Daneben gibt es aber auch die "eigene, private Zeit" und die eigene innere Uhr, die vielen Menschen etwas anderes sagt als die "allgemeingültige Uhr". Das klingt jetzt sehr abstrakt, aber es ist total interessant und trifft die Diskussion hier eigentlich sehr genau: viele Menschen sind unglücklich, da sie nicht in dem "Alter" leben, was ihnen zugeschrieben wird (mit 20 hat man so und so zu sein und das und das zu tun). Jeder von euch hatte bestimmt schonmal einen moment, wo er sich jünger oder älter gefühlt hat, als er eigentlich sein sollte. Das kann unzufrieden und unglücklich machen und so geht es mir sehr oft. Ich empfinde mich als "älter", kann mit vielen meiner Altersgenossen nichts anfangen und habe schon einen ausgeprägten Familienwunsch, der ja nach gesellschaftlichem Ermessen eigentlich noch garnicht passt. Unser Dozent meinte dazu, dass die Gesellschaft sehr vorgebend ist und dass viele Menschen glücklicher wären, wenn sie einfach so leben könnten, wie sie sich fühlen. Nach ihrer eigenen inneren Uhr sozusagen.
Denn der Durchschnitt bekommt zwar heutzutage vielleicht erst mit 30 das erste Kind, es gibt aber auch viele, die dies früher oder später umsetzen wollen und die passen dann nicht in dieses "allgemeingültige Schema" und fühlen sich unglücklich.

Ich fand diese Diskussion im Seminar einfach sehr interessant und musste direkt an das Gespräch hier denken  ;) Ich denke, da sind viele wahre Dinge dran.

Danach habe ich mit einer Kommilitonin darüber noch geredet und sie erzählte mir, dass sie z.B. eine Freundin hat, die mit 18 Mutter geworden ist (gewollt!). Dass sie eine total schwere Zeit hatte (weil das Umfeld damit überhaupt nicht umgehen konnte und wollte), aber letztendlich alles total prima meistert, ihrem Lebenswunsch gefolgt ist und eine tolle Mutter ist. Diese Geschichte fand ich schön  :)

Man muss natürlich abgrenzen: man kann nicht einfach wahllos eigene Wünsche ausleben, sondern sollte natürlich schon auch auf die Umstände schauen (ob es zB auch finanziell passt), aber ich habe für mich daraus mitgenommen, dass ich weniger darüber nachdenke, was andere jetzt richtig finden oder wohl von mir halten würden.
Man muss nicht immer so leben, wie der Großteil es vielleicht gut findet  ;)

Im Anschluss daran war ich mit zwei Freundinnen einen Cafe trinken und habe das erste Mal angesprochen, dass ich, wenn es finanziell passen würde, jetzt schon ein Kind haben wollen würde. Und dieses Mal hatte ich keine Angst vor irgendwelchen komischen Reaktionen. Und siehe da - die eine meinte, sie könnte das total nachvollziehen und die andere (die mit der Freundin, die früh Mutter geworden ist) sagte, dass ich mir nicht soviel Gedanken um die Umgebung machen sollte.
Dass ich in der Uni wahrscheinlich garnicht so schief angeguckt werden würde, wie ich mir das ausmale. Dass man mit Anfang 20 sich nicht mehr "schämen" braucht.
Und beide waren auch der Meinung, dass es während des Studiums wahrscheinlich sogar besser ist, Kinder zu bekommen, als danach.

Das mag euch jetzt vielleicht irgendwie so salopp vorkommen, aber mir haben diese Erfahrungen viel gegeben. Auch wenn mein Entschluss des Wartens nach wie vor steht, habe ich nicht mehr das Gefühl, innerlich so zerissen zu sein.
Einfach weil ich mit zweien darüber geredet habe, von denen ich nie gedacht hätte, dass sie so tolerant reagieren (die sind immer noch in ihrer "wilden" Studentenphase ;)) und das hat mir echt gut getan. Ich wurde ernst genommen, kein bisschen schief angesehen und sogar in meiner "Meinung" unterstützt. Und ich weiß jetzt: falls ich jetzt schwanger sein würde, hätte ich in der Uni zumindest keine Scheu mehr, da ich dort alleine schon zwei Mädels habe, die das garnicht so komisch finden würden. Und wahrscheinlich würden auch einige andere tolerant reagieren.

Man sollte sich nicht immer soviele Gedanken um die Meinung anderer machen  ;)

Liebe Grüße von Sarah

Übistart zwischen 2012 und 2016. Hoffentlich :)