von der Angst, über seien eigenen Schatten zu springen

Begonnen von Katharina, 22. August 2011, 19:39:17

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Katharina

Hallo ihr Lieben!
Vor etlicher Zeit habe ich schon einmal einen Beitrag hier eröffnett und, ihr werdet lachen, ich bin immer noch kinderlos und nicht mal schwanger.
Meine Angst vor dem "was wäre wenn" ist einfach zu groß. Wie wird es werden? Wie wird es nicht werden? All das macht mich fast verrückt vor Sorge, so dass ich nach 2 vergeblichen Übungsversuchen wieder Abstand von unserem Kinderwunsch genommen habe. Warum es nicht geklappt hat? Keine Ahnung, am ehesten kommt wohl meine Psyche in Frage. All das ist nun schon 2 Jahre her.
In dieser Zeit habe ich mir viele Gedanken gemacht wie es sein könnte ein Baby zu bekommen und die Fragen die durch meinen Kopf fliegen sind nicht weniger geworden, ganz im Gegenteil.
Bin ich überhaupt schon reif genug? Werde ich eine gute Mutter sein? Will ich mich schon jetzt so extrem binden? Wie wird mein Freund mit der Vaterrolle klar kommen? Wie werde ich mit meiner extremen Angst vor Krankheiten und Ärzten die Schwangerschaft überstehen? All das triebt mich fast in den Wahnsinn...
Viele meiner Freundinnen haben schon Kinder und mein Wunsch danach auch für so ein kleines Wesen zu sorgen hat in den letzten 6 Monaten extrem zugenommen. Es wäre so schön, auch eine richtige Familie zu sein, von Babylachen geweckt zu werden, in den Zoo zu fahren, all die niedlichen kleinen Kleidungsstücke kaufen zu dürfen, einen Kinderwagen zu schieben, und und und...
Dem gegenüber steht meine riesige Angst und manchmal denke ich das es besser wäre, wenn ic heinfach aufhöre zu denken und schwanger werde. Dann gibt es kein Zurück mehr und ich muß da durch. Schluß mit dem ewigen hin und her.
Ich würde gerne eure Geschichten dazu hören. Hattet ihr auch diese Ängste, oder war der Weg für euch immer ganz klar? Wie denkt ihr nun darüber? Oder seid ihr vielleicht in einer Ähnlichen Situation?
Ich freue mich von euch zu lesen :)

*Windprinzessin*

hallo erst mal!
bin grad duch zufall über dein beitrag gestolpert!

ohje die liebe anggst ist was ganz schlimmes, ich erinnere mich bei meinem ersten kind, wollte ich mit alles gewalt schwanger werden, bin ich dann auch nach 3 üZ joa und dann war ich schwanger... ich hatte wenn ich jetzt so drüber nachdenke ein problemlose schwangerschaft aber meine zukunft ging nur bis zum dem tag der geburt weiter hatte ich nicht MIT kind geplant, ich wollte meinen damaligen freund, heute mein mann, heiraten, wir wollten urlaub machen und und und, aber irgendwie merkte ich als enzo da war das andere dinge wichtiger sind, der rythmuss des babys, 3 monatskoliken, das er genug isst, das wir beide genug und GUT schlafen, dinge die dir im ersten moment nicht wichtig erscheinen, angst vor der zukunft?
-ja die habe ich, sehr große enzo ist jetzt 11 monate, un dich bin im 5. monat mit meinem 2 kind schwanger, alles etwas anstrengend, ich habe oft daran gezweifelt ob die 2. ss richtig war, ich habe angst den ansprüchen der kinder nicht gerecht zu werden, talente nicht fördern zu können, und das mein sonnenschein nicht mein sonnenschein bleibt, das wenn Nr.2 jetzt wirklich ein mädchen wird, ich mit der erziehung eines mädchen in der heutigen zeit nicht klar komme, denn ich möchte nicht das sie mit 14 ihr 1. mal hat und mit 15 ss wird, ich möchte keine kleine Prostituierte erziehen, ich habe angst vor der verantwortung, aber ich wachse mit meinen herrausfoderungen, mein mann sagt immer, ich bin eine super mutter, der tag meines kindes ist mehr geplant als mein eigener!
ich bin mit 23 das erste mal mama geworden, mit einem absoluten wunschkind, im  fast 24 habe ich einen 8 jahre älteren mann geheiratet  (aus liebe nicht weil wir mussten) und mit fast 25 bekomme ich mein 2. kind, aber ich bereue keinen einzigen schritt den ich die letzten 3 jahre getan habe, denn angst ist gesund und menschlich, nur wenn es panik ist dann sollte man sich vielleicht von einer schwangerenberatung beraten lassen!

habnicht soviel angst lass es alles auf dich zukommen denn vorraussehen kannst eh nicht was passiert, und planen schon gar nicht!

ich drück dich (unbekannter weise)
Enzo wird großer bruder! wir bekomme eine Prinzessin!
Make a pregnancy ticker

Nounou

Liebe Katharina,

mir gehts grad ein bisschen wie dir... Sind nun eigentlich im 2. Übungszyklus, aber ich überlege schon, das Ganze wieder auf Eis zu legen. Nicht weil ich mir ein Kind nicht schon seit Jahren wünsche, sondern weil ich nicht weiß, wie ich Beruf und Kind zusammenbringen soll...
Hab grade erst mein Studium beendet und werde wohl bald anfangen zu arbeiten - was, wenn ich gleich schwanger werde? Dann fall ich erstmal aus für einige Zeit und was später? Eigentlich wär ich am liebsten nur für mein Kind da und würd es nicht schon bald in irgendwelche Einrichtungen oder zu anderen Menschen geben, aber mein Mann sieht das leider nicht so und darum hab ich mir nun schon überlegt, vielleicht doch noch zu warten.
Allerdings warte ich schon so lang und wie heißt es so schön? Man findet nie den richtigen Zeitpunkt... Und Mama werden ist was sehr Schönes und Natürliches, also vielleicht einfach wirklich mal Kopf ausschalten und machen. ;)
Vielleicht hilft es dir ein bisschen, dass andere auch in so ner Situation stecken :)

Ich wünsch dir alles Liebe und hoffe, dass sich deine Situation bald klärt!  :)

Nounou

Nounou

Ich nochmal. ;)

Inspiriert von diesem Thread hatte ich vorhin noch ein Gespräch mit meinem Mann und nun gehts mir bedeutend besser. War länger mal fällig. Wir haben beschlossen, dass es ok ist, egal wann ich schwanger werde und dass unser Kind sich auch gut entwickeln wird, wenn Mama nach ner Zeit wieder arbeitet.  ;)
Vielleicht sprichst du auch mal mit deinem Mann über deine Ängste?

Alles Liebe,
Nounou

Nini+LiLu

Guten Morgen!

Ich kann Deine Angst auch verstehen. Bei unserem ersten Kind war ich lange Zeit am überlegen, ob wir das finanziell schaffen würden. Für mich war von Anfang an klar, dass ich Kinder haben möchte und ich werde zu Hause bleiben! Zumindest bis die Kinder alle im Kindergarten oder der Schule sind.
Ich hatte solche Angst vor Ärzten, vorm Blutabnehmen und Frauenarzt sowieso!  ;D Vielleicht hilft es Dir, wenn Du einmal mit einer Hebamme sprichst? Ich habe eine ganz liebe hier und die ist immer für mich da, auch wenn ich nicht ss bin.  ;)
Ich habe gemerkt, dass ich mit ihrer Hilfe viel entspannter wurde und ich konnte viele Gespräche mit ihr führen. Wenn Du ss bist gehst Du einmal im Monat zum Arzt um alles checken zu lassen. Diese Aufgabe habe ich meiner Hebamme übergeben. Sie ist immer gekommen wenn ich sie brauchte und hat mir viele Fragen beantwortet. Grad auch in Bezug auf Erstausstattung, Babypflege, Produktauswahl, Stillen etc. Ich wurde immer sicherer...

Im 8. ÜZ bin ich dann mit Lukas ss geworden. Die SS war zu Anfang etwas aufregend, da ich lange Blutungen hatte. Es ging aber alles gut und ich konnte die Zeit genießen! Die Geburt von Lukas war nicht so schön, aber das war auch OK! Ich freute mich so sehr auf mein Kind! Als ich aus dem KH entlassen wurde kam meine Hebi zwei Wochen lang jeden Tag, das tat mir gut, denn ich merkte, dass noch weitere Tausend Fragen erst in mir erwachten! Durch ihre täglichen Besuche hatte zudem Sicherheit, dass noch jemand anders nach meinem Baby schaut und ich wusste, dass er gut gepflegt war und alles hatte was er brauchte!

Ziemlich schnell kam der Wunsch nach einem zweiten Kind. Lukas war ein großes Kind, er trug mit 8 Monaten schon 80/86... das hat meine Kleine bisher mit 1,5 Jahren noch nicht! Somit war mein "Baby" schnell groß geworden und ich sprach mit meinem Mann über die Möglichkeit ein weiteres Baby zu bekommen... Als Lukas dann seinen ersten Geburtstag feierte wurde ich ss.
Da kamen Ängste wie schaffe ich es mit 2 sooo kleinen Kindern? Wie wird das wenn das eine nun ein "Wildfang" oder "Schreibaby" wird? Bin ich der Situation gewachsen? Ich hatte wieder unzählige Gespräche mit meiner Hebi und wieder war ich mir fast sicher, ja ich schaffe das!  ;) Die SS von meiner Lisa war komplett anders... ich hatte in den ersten 17 Wochen die Spuckerei, aber richtig schlimm. Danach ging es mir bombig und ich genoss es - mal wieder!  ;)
Da Lukas´ Geburt in einem Kaiserschnitt endete war klar, dass Lisa nur spontan zur Welt kommen darf, wenn sie mit dem Kopf nach unten liegt. Sie wollte nicht - immer am Abend vor dem FA-Besuch drehte sie sich schön zum Sitzen hin. Am nächsten Tag bei der Hebi war sie dann wieder richtig herum! Ein hin und her.... Wir machten einen Termin zum Kaiserschnitt und wollten uns in Ruhe darauf vorbereiten. Sollte sie sich an dem Termin doch noch gedreht haben hätten wir alles abgeblasen!  ;) Lisa überlegte es sich anders und kam 2 Wochen früher... leider hatte sie sich nicht gedreht, aber der KS war sooo wunderschön! Es war eine total schöne Geburt!

Ja... und wie war es nun mit 2 Kindern? Anstrengend, aber wirklich total schön! Lukas ist seit 2 Wochen im Kindergarten und ich habe Lisa nun morgens komplett für mich.  :D So kann ich sie fördern und mich nur mit ihr beschäftigen und ich weiß, dass Lukas Spaß im KiGa hat, dass er gerne hin geht und auch dort alles bekommt was er für seine Entwicklung braucht. Lukas kam im April 2008 zur Welt und Lisa Weihnachten 2009... dicht aufeinander aber ich würde es immer wieder so machen! Sicher gibt es Momente wo ich echt gestresst bin, aber es gibt so viele unglaublich schöne Momente, die wiegen echt alle Zweifel und all den Stress auf!  ;D

Ja... und nun? Meine Kleine ist nun auch groß .... jetzt üben wir im 6. ÜZ für Baby Nummer 3!  ;D ;D Ich bin schon sehr gespannt wie es mit 3 kleinen Kindern wird!  ;D Aber ich freue mich auf meine Aufgabe!

Finanziell kommen wir gut klar. OK, mein Mann verdient auch gut, aber trotzdem. Ich verdiene meinen Teil hinzu indem ich Tupperpartys gebe. So konnten wir dieses Jahr 3 mal in den Urlaub fahren. Mit Kindern sooo schön!!! Ich habe letztes Jahr meine Qualifizierung zur Tagesmutter gemacht und könnte nun also Tageskinder betreuen, wenn es ganz arg eng wird bei uns ist das noch eine Möglichkeit!  ;)

Ach, es gibt so viele unbeschreibliche Momente! Ich würde mich immer und immer wieder für Kidner entscheiden! Ach... vielleicht ist mein Alter noch interessant. Ich bin im Juni 30 geworden!


Spreche in Ruhe mit Deinem Freund, redet über verschiedenste Dinge, erzähle ihm von deinen Ängsten! Sprecht vielleicht wirklich mal mit einer Hebamme! Planen kann man mit Kindern nicht, zumindest nicht, wenn man noch keines hat. Da kann ich Dir erzählen wie es ist und wie ich es mache, aber bei Dir wird es komplett anders laufen! Jede Familie ist unterschiedlich! Jede findet ihren Weg!

Es ist anstrengend mit Kindern, aber es ist auch wunderschön und einfach unglaublich! Ich genieße jeden Tag mit meinen beiden und freue mich auf unser 3. wenn es denn mal kommen möchte!  ;) ;D ;D

Fühle Dich mal in den Arm genommen... überlege in Ruhe und entscheidet dann was für Euch das Richtige ist!

Liebe Grüße

Nini
16. November 2012 - Sternchen bei 5+6 in ÜZ 20


Miras Mama

Hallöle...

dein Thema find ich sehr interessant, allerdings seh ich persönlich alles komplett anders und sehr positiv.
Vielleicht nimmt Dir das ja etwas die Angst!
Ich mache mir keine Sorgen um die Zukunft, nicht um meine und nicht um die meines Kindes.
Wir planen auch grade ein weiteres Kind, ich freue mich sehr darauf, auf die neuen Aufgaben, sich um das Würmchen zu kümmern, ihm Freude zu bereiten, den Tag schön zu gestalten.
Ich muss sagen dass ich finanziell nicht sooo gut dastehe, naja schlecht auch nicht, normal, wie der Durchschnitt, es könnte natürlich mehr sein, aber selbst wenn ich Harz4 Empängerin wäre würde ich deswegen nicht meinen dass man so kein Kind groß ziehen kann! 
Als meine Tochter kam war mein Freun noch in der Ausbildung, hat grade mal 500€ verdient und es ging trotzdem alles sehr gut!
Kinder brauchen Liebe, Zeit mit den Eltern, ein liebevolles Zuhause.
Soviel zum Geld...

Beziehung: Selbst wenn ich wüsste dass zB meine Beziehung in ein paar Jahren scheitert würde ich deshalb nicht auf ein Kind verzichten! Schliesslich hat man in der Sache nie hundert prozentige Sicherheit! Ich weiss dass ich das alles schaffen kann, wie viele andere Mütter auch!

Vaterrolle: Wiegesagt mein freund war damals in der Ausbildung und noch sehr jung (er ist einige Jahre jünger als ich) Naja woher sollte ich wissen wie er als Vater ist, woher wollte er das wissen. Das muss man schon rausfinden!
Ich zB hatte nie einen guten Draht zu Kindern. Ich hatte als Erwachsene keine Kinder im Familien oder Bekanntenkreis. Icvh hatte keine Ahnung wie es wird mit einem Baby.
Aber das ergibt sich, man wächst in seine Aufgabe hinein.
Mira war geboren und alles hat instinktiv super geklappt.  Sie ist das tollste was uns passieren konnte. Hübsch, klug, witzig, frech.... Von Ihrer Sorte würd ich noch 10 mehr nehmen!

Ich glaube es gibt immer Dinge die verbessert werden können vor einer SS, irgendwas muss noch erledigt werden, umgebaut werden, angespart werden, es wird glaube ich nie alles perfekt sein, irgend ein Grund zu zweifeln gibt es immer.

Ich persönlich finde nicht dass sie mein leben nach dem ersten Kind drastisch verändert hat. Im Prinzip lief alles weiter wie immer, nur mit Kind :-)
Ich hatte die Kleine von Anfang an oft dabei bei meinen Erledigungen usw Alles nimmt eben so seinen Lauf.... du wirst schon sehen wies läuft, man kann sich nicht gegen alles absichern.
Natürlich sollte man sich Gedanken machen aber ich finde alles muss und kann auch garnicht perfekt sein!




Melody

Hallo Katharina, ich will dir weder zu- noch abraten, aber dadurch, dass ich bereits über 40 bin und 3 Kinder habe, sehe ich die Dinge vielleicht doch ein wenig anders als junge Mütter. Ich bin auch in einer anderen Zeit aufgewachsen. Früher musste man sich Kinder noch leisten können, da es kein Hartz 4 und derartige Zuschüsse von Vater Staat gab wie heute. Heutzutage haben es die jungen Damen in finanzieller Hinsicht leichter, aber was bleibt ist ein Riesenhaufen Verantwortung. Ein Kind zu bekommen ist kein Spiel, keine Mode und kein Spaß, der sich daraus entwickelt, dass man die Babykleidung bei C&A so niedlich findet. Ein Kind bedeutet sehr viel Verantwortung für das Wohl und Wehe eines richtigen echten Menschen und du setzt diesen Menschen in eine Welt, die er oder sie dann ca. 80 Jahre lang maßgeblich mitbestimmen wird. Kinder zu haben ist was ganz tolles und macht meistensteils sehr glücklich. Aber es wird auch viele Momente geben, in denen es nicht glücklich macht und dich an den Rand der Existenz und der nervlichen Belastbarkeit bringt. Ich denke nicht nur an schlaflose Nächte und schwierige Phasen, sondern auch an schwere Krankheiten. Ein Kind belastet auch die Beziehung ein Stück weit, wenn Streit, dann wegen Geld oder Erziehung... Manchmal möchte man als junge Mutter auch alles hinschmeißen und einfach mal wieder seine Freiheiten haben.  Ein Baby zu haben ist mehr als Babyklamotten kaufen und Krabbelgruppen zu besuchen.
Ich rate dir nicht ab von einem Kind, aber ich würde JEDER Frau empfehlen, in sich zu gehen und erst dann Kinder in die Welt zu setzen, wenn sie sich
100 % sicher ist, das alles auch wirklich zu wollen und das alles auch wirklich durch zu stehen und zu prüfen, ob man selbst und die Partnerschaft dies alles überstehen werden, auch dass man finanzielle Abstriche machen MUSS.

Und wenn du dir dessen gänzlich sicher bist, DANN plane ein Kind. Weder dir noch dem Kind noch deiner Beziehung ist geholfen, wenn du nicht zu 100 Prozent dahinter stehst.
Ich finde es übrigens sehr gut, dass du dir so viele Gedanken übers Kinderbekommen machst. Ich wünschte, das würde jede Frau/jedes Mädchen machen, dann hätte das Jugendamt respektive der Kinderschutzbund wesentlich weniger Arbeit (das kann ich beurteilen, da ich für beide bereits ehrenamtlich gearbeitet habe).

(Und nebenher: Mach dich frei von dem Gedanken, von Babylachen geweckt zu werden. Es sei denn, du bezeichnest Hunger- oder volle-Hosen-Gebrüll als Gelächter. ;D)

Liebe Grüße und alles Gute für die richtige Entscheidung.

PS: Miras Mama: Richtig, Kinder brauchen Liebe, Zeit und Zuwendung, aber sie brauchen auch Schuhe, eine anständige Jacke, ein Hobby, Schulbücher, Taschengeld, Möglichkeiten zum Turnen gefahren zu werden, einen sozialen Status, von dem aus sie Kontakte zu Freunden knüpfen können und ein stabiles, gesichertes soziales und finanzielles Umfeld, damit sie nicht abrutschen später.
Ein Baby kriegt man JETZT und dann braucht es nur Liebe, Muttermilch und ein paar Windeln, stimmt. Aber was noch alles daran hängt bis sie erwachsen sind, das kann man hier gar nicht alles aufzählen. Und Sorgen um die Zukunft sollte sich JEDER machen.

Miras Mama

Melody: Klar sollte man dem Kind diese Dinge bieten können! Das ist klar und garkeine Frage!
Ich finde nur man muss es auch nicht übertreiben mit der finanziellen Sicherheit. Man sollte sich da nicht so drauf versteifen und verrückt machen (lassen)
Meine Familie zB konnte sich früher auch keine großen Sprünge leisten, Urlaub wurde dann halt in Deutschland oder Österreich gemacht, Gemüse gibts ausm Garten, Ausflüge waren Wanderungen oder man ist an den See usw....
Okay meine Kleine ist erst 4 Jahre alt, aber ich versuche sie dahin zu erziehen dass zB Markenklamotten oder technischer Spielkram (Playstation usw) nicht wichtig sind!

Mein Beitrag zur finanziellen Situation war eher so gemeint.
Und selbst WENN man mal abhängig wird vom Staat, bekommt man diese Dinge die du aufgezählt hast finanziell hin!



Katharina

:D
Gaaaanz vielen lieben Dank euch allen für eure vielen, ausgiebigen Antworten! Es fühlt sich gut an zu wissen, dass ihr euch für mich Gedanken gemach habt und sie aufgeschrieben habt. Und das es euch ähnlich ging "freut mich".
Und so unterschiedlich eure Geschichten auch sind, sie haben alle eins gemeinsam: ihr scheint sehr glücklich mt euren jetztigen Situation zu sein und das baut mich auf.

Ich muß zu meiner Situation vielleicht noch sagen, das meine Partnerschaft "bombenfest" ist. Wir sind seit über 6 Jahren zusammen, gehen durch dick und dünn, haben zusammen gebaut und wollen hier zusammen alt werden. Auch finanziell stehen wir mehr als gut da. Wenn mein Gehalt wegfällt wird es am Ende des Monats kaum auffallen. Das materielle Problem ist somit das kleinste.

Es ist wirklich ganz alleine die Angst in meinem Kopf. Ich hab wahnsinnige Angst das in der Schwangerschaft etwas passiert das mein kleines Glück zerstören könnte. Die Angst vor Krankheiten frisst mich in der Sorge um mich alleine schon fast auf, wie soll das erst werden wenn ich mir dann Sorgen für 2 machen muß? Ich bin in dieser Hinsicht schon ein kleiner Schwarzseher der sich gerne den schlimmsten Fall ausmalt. Aufgrund meines Kinderwunsches habe ich damals eine Therapie begonnen und auch große Fortschritte gemacht. Es ist mir echt ein wenig unangenehm das hier zu gestehen. ich bin kein Psycho oder so, ich bin schon "ganz normal im Kopf", außer in dieser Hinsicht, da ticke ich ein wenig anders. die therapie habe ich nach 6 Monaten abgebrochen, da meine Therapeutin meine Vor- und Familiengeschichte mit der anderer Patienten verwechselt und durcheinander geworfen hat. Ein Grund für mich ihr nicht mehr zu vertrauen. Meine Angst ist, wie ihr ja schon wisst, nicht ganz weg aber eindeutig unter Kontrolle. Keine Panikattacken, keine Schübe, keine Phasen aber die Angst vor der Angst bleibt. Angst davor krank zu werden, krank zu sein oder ein krankes Kind zu bekommen. Angst vor der eventuell eintreffenden Situation, vor Ärzten, Untersuchungen, Krankenhäusern und Co.

Ich hoffe auch nach meinem "Outing" noch Antworten zu bekommen, es tut einfach gut zu wisse ndas andere Menschen auch Angst haben :)

Lisa Bee

Hallo Katharina,

ich find`s toll, dass Du Dir Gedanken zu Deiner Situation machst und nicht blauäugig ins "Abenteuer Kind" startest.

Ich selbst hatte auch 1.000 Ängste vor meiner ersten Schwangerschaft: Werde ich gesund bleiben, ist das Baby gesund, hoffentlich wird mir nicht übel (Horror), schaffe ich eine Geburt, werde ich dem Kind gerecht, eine gute Mutter etc pp. Ich glaube, der allergrößte Teil von uns hat diese Ängste. Das ist völlig normal.

Deine eigenen Sorgen gehen offensichtlich ein bisschen darüber hinaus und haben sehr viel mit dem körperlichen und medizinischen Aspekt einer Schwangerschaft zu tun.

Dazu wollte ich gern folgendes loswerden: Deine Angst ist im Moment völlig unbegründet. Die Mehrzahl aller Schwangerschaften verläuft komplikationslos und die Mehrzahl aller Babys ist gesund. Vertrau auf Dein Glück und Deinen Körper. Du lässt Dich von einer Angst beherrschen, die wahrscheinlich völlig umsonst ist. Höchstwahrscheinlich wirst Du eine problemlose, schöne Schwangerschaft und ein gesundes Baby haben. Und wenn Du mal eine Geburt gemeistert hast, gibt Dir das ein völlig neues Vertrauen in Deinen Körper.

Sollte doch irgendeine Komplikation eintreten, wirst Du wahrscheinlich fast umkommen vor Sorge. Aber Du wirst die Situation dann meistern müssen, wenn Du vor ihr stehst. Und für Dich und Dein Baby wirst Du das auch schaffen. Zur Not mit therapeutischer Begleitung.

Das ist das eine. Die andere Seite ist, dass gerade Babys sehr sensible Antennen für die Stimmung ihrer Mama haben. Sie sind darauf angewiesen, dass Mama ihnen in dieser großen neuen Welt Ruhe und Sicherheit vermittelt. Wenn Du ständig ängstlich und einer Panik nahe bist, kommt das auch beim Baby an. Ich würde also überlegen, ob eine neue Therapie mit einem anderen Therapeuten noch Sinn macht, um das Thema Angst nochmal ganz grundsätzlich anzugehen.

Ich kann nur für mich sprechen: Ein Baby zu haben, heißt auch manchmal niedliche Klamotten zu kaufen, eine Sandburg zu bauen und morgens von Babylachen geweckt zu werden. Es ist aber auch ganz viel Müdigkeit, Verantwortung und Zerreißprobe für die Nerven. Ich selbst würde mich trotzdem immer wieder für mein Baby entscheiden, denn ich war noch nie in meinem Leben so glücklich und erfüllt. Und ich bin stolz, all das, wovor ich Angst hatte, geschafft zu haben. Es kommen nach der Geburt immer mal wieder neue Sorgen und Ängste. Aber jede gemeisterte Alltagssituation gibt auch immer wieder Sicherheit und Vertrauen.

Ich wünsche Dir alles Liebe und hoffe, Du findest Deinen Weg.  :)



Miras Mama

Hallo nochmal,

Da du ja schon eine Therapie gestartet hast und somit weisst dass vielleicht einige der Problem/Sorgen die du hast oder dir so machst auch daher rühren vesuch doch auch deine Ängste in diese Schublade zu schieben. Versuch Dir klarzumachen dass es dein Kopf ist der Dir es schwer macht, versuch vielleicht mehr auf dein gefühl zu hören. Versuch an die schönen Momente zu denken die  es geben könnte.

Ich hätte niiiiiemals gedacht dass einem ein Kind so vieles geben kann.
Klar ist es manchmal anstrengend, manchmal ist man müde und MUSS eben raus , muss die nächste durchwachen wenn die Kleinen mal krank sind oder dergleichen.
ABER das alles wird aufgewogen durch ein strahlendes Lachen, ein süßes kichern und glukksen, ein dicker saftiger Knutschekuss, holprige Geschichten die Dir erzählt werden, ausgedachte Lieder die gesungen werden, kuscheln am Abend... selbst wenn ich meine Kleine tröste und sie sich an mich drückt und einfach bei der mama sein will, das ist das schönste Gefühl das es geben kann!
NImm Dir das alles nicht selbst durch deine Gedanken.
Keiner kann wissen was kommt, also mal es Dir nicht schon vorher schwarz!
Klar sollte man sich gewisse Gedanken machen, aber man kann das auch sehr poitiv sehn, Vorfreude verspüren auf eine tolle Zeit mit dem Partner und dann auch mit dem Kind zusammen!