Nabelschnurblut

Begonnen von 78hudini, 21. Januar 2010, 20:34:46

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78hudini

Hi,
mich würde mal interessieren, welche Erfahrungen ihr mit der Einlagerung von Nabelschnurblut gemacht habt. Ich bin jetzt im 6. Monat mit dem 2.Kind schwanger und überlege nun, welches die richtige Blutbank wäre. Die Kosten dafür sind ja unterschiedlich hoch, von knapp 2000€(VITA 34 und ETICUR) auf einen Schlag (was ich echt happig finde) bis zu 180 € und dann monatlich 6€(bei Seracell). Gibt es Unterschiede in der Qualität? Bei meinem ersten Sohn (er ist jetzt 10) gab es so etwas noch nicht oder war zumindest nicht so populär, wie heute. Bin etwas unsicher ob des großen Preisunterschiedes, möchte nicht an der falschen Stelle geizig sein oder aber das Geld zu Fenster rauswerfen.. :-\

Jamy mit Leonie

Hallo 78hudini,

also wir haben bei Leonie NSB einlagern lassen, werden es auch jetzt bei Jannes wieder machen. Wir sind bei V*ita34, haben da so nen Paket mit 20 Jahre kostenloser Aufbewahrung, konnten wir auch in Raten zahlen. Es hat alles super geklappt, haben dann auch eine Rückmeldung bekommen, das alles gut gegangen ist und ein Zertifikat über die Einlagerung.
Ansich hätten wir es nicht gemacht, aber da ich mit 15 eine Krebserkrankung hatte, haben wir uns so ein "offenes Hintertürchen" gelassen, falls die Kinder (was ich NIE IM LEBEN hoffe) das gleiche Schicksal packen sollte.
Es ist schon ein stolzer Preis, keine Frage, viele sagen auch, dass das ganze noch nicht genug erforscht wurde, aber es gibt genug Personen, denen damit schon geholfen wurde. Aber wenn man den Preis aufrechnet, was ein Leben wert ist...dann ist mir das Geld egal wenn ich damit das Leben meiner Kinder oder uns retten kann. (nein ich mache keine Werbung dafür ;D)

Ich denke, jeder sollte es für sich selbst entscheiden, ob man solch eine Investition eingehen möchte. ;)

Wenn Du noch weitere Fragen hast, melde Dich ;)

Liebe Grüße, Jamy
Pünktchen im Herzen!!


Frosch

ist das dann nur fürs EIGENE kind eingelagert?
hab mal gehört das es da 2 was gibt 1x eigenes kind 2x frei gabe für alle
???



TNT...oioioi!

hi,

das war bei uns total bloed und aergerlich:

wir wollten unbedingt nabelschnurblut spenden.
die infomaterial habe ich selbst von den arzt bekommen in der kh wo ich entbunden habe bei der vorstellung ! ok, als baby dann da war, und mein mann danach angesprochen hat, sagten die doofe hebamme einfach: "das machen wir am we nicht"  <-- wie bloed ist das denn ? die selber haben dort angeboten und wir haben uns ausfuehrlich mit den infomaterial beschaeftigt.
mein mann is der meinung, dass die einfach kein bock mehr hatten wegen den schwierigen geburt.

>:( >:( >:( !!!

78hudini

Hi,

@ Jamy: Mir wären die 2000 Euro auch egal, wenn ich sie irgendwie aufbringen könnte... Ist doch schon ne stange Geld. Bei Seracell kommt man nach 20 Jahren auf einen ähnlichen Betrag, aber zinslos über 20 Jahre. Ich frage mich bei solchen Konditionen nur ständig, wo da der Haken ist. Bin von Natur aus wohl eher misstrauisch ;) Aber die Firma ist noch sehr jung, also ist es wohl eher unwahrscheinlich, dass jemand damit schon eigene Erfahrungen gemacht hat. Dann muss ich wohl weiter mit meinen Gedanken "schwanger"  ;) gehen..

Lg

78hudini

#5
Hi,
@ Frosch: Du kannst zwischen mehreren Optionen wählen. Für´s eigene Kind= Kosten trägst du zu 100% selbst. Dafür steht das Präparat auch nur deinem Kind zu.
Du kannst es auch spenden. In diesem Fall bezahlst du nichts und das Blut wird in eine Spenderdatei aufgenommen (ähnlich wie die für´s Knochenmark,wenn ich das richtig verstanden habe). Es steht dann allen passenden Empfängern zu.
Oder du kannst wie bei Vita34 ein Kombi-Angebot wählen. Dann übernimmst du ersteinmal die Kosten und die Stammzellen bleiben dein Eigentum. Die Daten werden dann trotzden in obige Spenderdatei aufgenommen und im Falle eines Falles bekommst du eine Anfrage, ob du das Präparat freigeben würdest. Die Kosten bekommst du in diesem Fall erstattet. Welches dieser Angebote für den Einzelnen das Richtige ist, muss jeder selbst entscheiden.

LG

Frosch

@78hudini
gut das kombi-angebot klingt ja nicht schlecht man müsste halt noch wissen, evtl. weist du das ja  :D, ob dann wenn man das blut freigibt alles weg ist oder nur ein teil an den geht der es braucht und ein anderer teil trotzdem weiter fürs eigene kind aufgehoben wird?

ich würde das auch schon gern irgendwie machen allerdings liest man auch immer den nachteil was das auspulsieren der nabelschnurr angeht
wie denkt ihr darüber?



youliz

Hallo!

Ich wollte beim ersten Kind auch spenden, aber letztlich haben wir uns aus zwei Gründen dagegen entschieden

1.) Wurde uns von mehreren Ärzten und Hebis gesagt, dass in NRW soviel Nabelschnurblut gespendet werden würde, dass Spenden nicht nötig seien.

2.) wurden wir aufgeklärt, dass das Nabelschnurblut DIREKT nach der Geburt entnommen wird. von wegen langsamer Übergang und auspulsieren der Nabelschnur - das gibts dann nicht. Man wird also schon - so habe ich es empfunden - um ein Teil des Geburtserlebnísses gebracht.

Gegen eine Einlagerung für uns selbst hatten wir uns vorher schon entschieden, denn

1.) liegen bei uns GsD keine Vorerkrankungen in der Familie.

2.) ist das Gebiet noch zu unerforscht - ob deinem Kind mit dem eingefrorenen Blut geholfen werden kann, ist noch völlig unklar. Für diese vage Option waren uns dann 2000 Euro doch zu happig.

LG, youliz



78hudini

@Frosch:
Soviel ich weiß, ist es bei diesem Kombi-Angebot so, dass, solltest Du Dich für die Freigabe entscheiden, die Stammzellen weg sind/dafür bekommst du ja dann auch die Kosten erstattet. Da habe ich dann wieder Bedenken.Was ist, wenn Du es dann später für Dein Kind oder jemand anderes verwandtes brauchst? Oder anders, Du einem fremden Kind mit diesen Zellen das Leben retten könntest, es aus Angst aber nicht tust, sich dann letztendlich rausstellt, dass  Du das Blut (gottlob) selbst niemals brauchtest? Mir schwirrt der Kopf bei solchen Gedanken... Aber wie heißt es so schön, Du kannst den Kuchen nicht essen und ihn behalten... :-\
LG

78hudini

Hi,

ich weiß, dass dieses Thema von vielen kontrovers diskutiert wird. Aber es ist ja Gott sei Dank so, dass das Nabelschnurblut Dein Eigentum ist. D.h. Du entscheidest Dich ganz allein dafür oder dagegen.
Ich habe dieses Thema auch schon mit so einigen Leuten diskutiert, aber ich muß ehrlich sagen, dass ich sehr gern auf einen Teil des Geburtserlebnisses verzichte (ist für mich sowieso nur ein notwendiges Übel um mein Würmchen im Arm zu halten. meinetwegen könnten sie es mir auch per Post bringen ;)) für die Option, meinem Kind im Falle eines Falles helfen zu können. Und die Medizin ist schon soweit. Sie steckt vielleicht noch in den Kinderschuhen, aber wenn man überlegt, was in den letzten 100 Jahren alles möglich geworden ist... Und ich finde, selbst wenn man es nicht für sich oder sein Kind aufbewahren möchte, zum wegwerfen ist es zu schade..

TinaundCJ

Also einlagern würde ich auf keinen Fall,da mir keiner garantieren kann,dass die "Spende" in sagen wir mal 10 Jahren,wenn sie zum Einsatz kommen soll,überhaupt noch brauchbar ist.


Die ganze Aktion ist einfach nur Geldmacherei sonst nix!


Gespendet hätte ich ohne probleme,aber die wollten wegen meines "Schleimhautpiercings" nicht  ;D
Liebe Grüsse von Tina mit den 4 kleinen CJ´s an der Hand und 2 Sternchen im Herzen


Miraxena

wir wollten es spenden, da wir gehört hatten, dass es fraglich ist ob das eigene blut bei einer evtl. erkrankung überhaupt helfen würde......

spenden durfte ich nicht, da ich resus negativ bin ..... warum das net geht.... keine ahnung, wurde nicht aufgeklärt  :-[
Ein Tag ohne Lachen ist ein verlorener Tag!