Fruchtwasseruntersuchung ja oder nein???

Begonnen von Suna_Lou, 27. Mai 2010, 14:13:50

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Suna_Lou

Hallo Ihr Lieben. Wollte mal eure Meinung hören. Ich weiss, am Ende ist und bleibt es meine Entscheidung, würde aber trotzdem mal hören wie ihr so denkt. War heute nochmal zur FD Nachuntersuchung weil der Kleene letztens so blöd lag. Alles ist okay, bis auf die Länge der Oberschenkelknochen. Die Länge lag bisher eher immer in der unterm Norm, heute aber gar nicht mehr in der Norm. Ca. 3 cm zu kurz. Daraus geschlossene Diagnose: Verdacht auf Trisomie 21. Morgen muss ich nochmal zu meiner FÄ, die misst auch nochmal und Montag muss ich nochmal ins KH, die messen auch nochmal. Heute wurde 3x gemessen, die Länge bleibt :-(
Bis Montag muss ich mich nun entscheiden, ob ich eine Fruchtwasseruntersuchung will oder nicht. Und leider birgt ja auch die Risiken, wenn auch die Statistik sagt, dass etwas schief geht (man sein Baby dadurch verliert) bei "nur" 1 zu 200 also 0,5% liegt. Und was ist, wenn sich der Verdacht bestätigt. Dann soll ich auch noch entscheiden ob ich das Kind bekommen will oder nicht. Wer kann schon im 7. Monat sein Baby "wegmachen" lassen??? Was würdet ihr machen??? Fruchtwasseruntersuchung durchführen lassen, oder bis zur Geburt hoffen das doch alles okay ist???

Danke für eure Antworten


☆ Wahre Größe mißt man nicht in cm, sondern an der Liebe im Herzen ☆

schwalbe

Hallo Suna_Lou,
das ist wirklich eine ganz schwierige Entscheidung. Tut mir sehr leid.
Ich schreibe dir einfach meine Gedanken dazu auf, aber da wird jeder ein bisschen eine andere Einstellung dazu haben.
Ich denke, bei einer solchen Frage muss man sozusagen von hinten anfangen.

-Würdest du das Kind haben wollen mit Trisomie 21? Wenn du es nämlich sowieso bekommen möchtest, egal was bei der Fruchtwasser-Untersuchung rauskommt, dann ist es ja eigentlich unnötig, das Risiko der Untersuchung einzugehen. Ich meine, wenn das Ergenis einer riskanten Untersuchung das weitere Vorgehen nicht beeinflusst, dann sollte man sie lieber sein lassen. Ein Risiko von 0,5% ist medizinisch gesehen schon relativ hoch.

-Oder würdest du das Kind auf keinen Fall haben wollen mit der Trisomie? Das ist wohl tatsächlich das schwierigste an der ganzen Problematik. Dann müsstest du die Untersuchung natürlich so bald wie möglich machen.

-Wenn du dir nicht sicher bist, ob du das Kind mit Trisomie wollen würdest, dann würde ich persönlich dazu tendieren, die Fruchtwasser-Untersuchung machen zu lassen. Das Ergebnis würde mir zumindest bei der weiteren Entscheidung helfen.

-wärest du überhaupt bereit, das Kind im 7. Monat noch "wegmachen" zu lassen? Das ist wirklich sehr spät. Ich meine, ganz theoretisch, mit Lungenreifung und intensiver medizinischer Betreuung wäre es schon lebensfähig...

Ich denke, das wichtigste ist, dass du mit vielen Leuten sehr ausführlich darüber sprichst und dich gut informierst (Internet, ruhig auch nochmal mit dem Frauenarzt telefonieren, auf jeden Fall auch ein Gespräch mit einem Kinderarzt...) wichtig auch, mit Menschen, die dich gut kennen und denen du vertraust. Deinem Mann, deinen Eltern, Geschwistern, Freunden...

Ich hoffe ich konnte dir wenigstens ein kleines bisschen weiter helfen.  s-hug
LG, Schwalbe

Serendipity

Süsse, wie du schon sagtest, bleibt es am Ende deine Entscheidung... ich gebe dir aber folgende paar Punkte zu Bedenken...

1. es gibt immer wieder Fälle, wo sich ein solcher Verdacht bei der Geburt dann nicht bestätigt hat  ???
2. ich kenne leider einen Fall, wo die Frau ihr Kind bei resp. nach und durch die FWU tatsächlich verloren hat... es wäre ein gesunder Junge geworden :'(

und

3. und das ist jetzt wirklich meine persönliche Meinung... ich habe beruflich schon mit Kindern/Menschen mit Trisomie 21 zu tun gehabt... es waren alles unglaublich tolle, liebe und besondere Kinder/Menschen, die wahnsinnig viel Liebe zu geben haben :D Es gibt viele schwerere Behinderungformen (viele davon entstehen leider eben auch peri- oder postnatal), vor denen ich echt großen Respekt habe und die mir doch auch als ziemlich belastend erscheinen... Trisomie 21 gehört definitiv nicht dazu...

deswegen... ich würde bei einem Verdacht auf Trisomie 21 ganz sicherlich keine weiteren Untersuchungen (FWU) machen lassen... wenn sich der Verdacht bei der Geburt bestätigen sollte, wüsste ich, dass ich dennoch ein tolles Kind hätte, welches mein Leben bereichern würde :D

Ich kann mir vorstellen, dass das für dich und deinen Mann jetzt keine einfache Zeit ist... solche Fragen, Antworten und Entscheidungen sind eine große Belastung und alles andere als einfach zu bewältigen... ich drück euch ganz doll die Daumen, dass ihr euch gemeinsam für einen Weg entscheiden könnt, hinter dem ihr zu 100% stehen könnt und schicke euch viel Kraft und Mut für die kommenden Tage  :-* :-* :-*

Knoedelchen

Tut mir sehr leid für dich das du so eine Diagnose bekommen hast  :(  s-hug

Aber wie du selber schon erwähnt hast was wäre wenn bei der FWU rauskommen würde das er das hat?
Würdest du ihn wirklich wegmachen lassen?

Weil es besteht ja immer noch die Möglichkeit das die Untersuchungsergebnisse nicht stimmen und du hättest dann einen gesunden kleinen Jungen verloren!
Und die Untersuchung kann dir ja auch keinen Aufschluss darüber geben wie schwer die Behinderung wäre vielleicht ist sie ja nur minimal!
Also mir persönlich wäre dieses Risiko zu gross!

Ich persönlich würde es nicht machen besonders weil es ja auch oft vorkommt das einfach mal ein paar Körperteile dem normalen "Entwicklungsstand" hinterher hinken oder andere für die woche schon zu gross sind das ist doch normal und nur weil es jetzt  grad der Oberschenkelknochen ist heißt das ja noch lange nicht das es wirklich Trisomie bedeutet besonders wenn er sonst normal entwickelt ist! Vielleicht bekommt er einfach nur "kurze Beine" aber so schlimm wär das ja auch nicht!
Schau bei meinem kleinen war es so das er in der 29 ssw (war ich auch zur FD) schon Füsse in der Grösse für die 34 ssw hatte, also ein Riesenfuss  ;D außerhalb der Norm aber na und hätte der Arzt deswegen gesagt es könnte ne Behinderung sein na gut dann wäre es halt so aber zu diesem Zeitpunkt hab ich den kleinen schon so geliebt das es mir egal gewesen wäre und selbst wenn sich jetzt bei der Geburt rausstellt das was nicht stimmt oder er mit Überdimensionalen Füssen auf die Welt kommt was soll ich machen? ich werde ihn so lieben wie er ist!

Klar wäre es anfänglich schwer aber man kann es trotzdem schaffen!

Ich an deiner Stelle würde auf die FWU verzichten und mich bis zur Geburt versuchen damit abzufinden und so gut wie möglich darüber zu informieren was auf mich zukommen würde wenn mein Kind das wirklich hätte und wahrscheinlich ist wirklich nichts schlimmes und dann freust du dich umso mehr aber selbst wenn dann wärst du darauf vorbereitet und könntest dein Baby so willkommen heißen wie es ist!

Ich wünsch euch viel Kraft für die Nächste Zeit und Alles Gute!






Die Welt ist Kurios! Komm lass sie uns mit Keksen bewerfen!

Jen&Fam

Oh mensch, Suna_Lou :-[ :-*.
Fuehl dich mal ganz fest gedrueckt von mir! s-hug
Ich wuerde die Untersuchung durchfuehren lassen. Schon allein, damit wir moeglichst genau wissen, was auf unsere Familie + vor allen Dingen auf das Wuermchen zukommt. Damit wir moeglichst gut vorbereitet sein koennten.

Ich denk ganz fest an dich!
Ich habe euch ZU lieb; so viel wie wenn ich ein Herz ausmale & dann immer über die Linie malen muss! by N. L. P.



______

annamina

mir tut dein bzw euer befund auch leid.

ich denke, du solltest dir erst im klaren sein, was du machst, wenn du einen schlechten befund hast. bespreche doch mit deinem partner die folgen. ob ihr das kind austragen wollt oder nicht. und dann entscheide dich für die untersuchung oder eben dagegen. wenn du auf jeden fall das kind bekommen möchtest, dann kannst du doch auf die untersuchung verzichten !? wenn du aber kein behindertes kind bekommen möchtest, dann würde ich mich für die untersuchung entscheiden.

ich denke, dass du sicher dir richtige entscheidung triffst. ich drück dir die daumen und wünsch dir alles gute....



Suna_Lou

Habe gerade mal das ganze www durchgegoogelt, aber wirklich nützen tut das auch nichts. Das einzige was ich heraus gefunden habe ist, dass ein Schwangerschaftsabbruch auch in Sonderfällen nur bis zu 22. SSW möglich ist. Das heisst, Kind bekommen ja oder nein fällt als Entscheidung schon mal von Grund auf weg. Allerdings ist dann die Frage, was ist besser, zu warten bis zur Geburt und dann vor einer neuen Herausforderung zu stehen, falls das Kind nicht gesund ist oder vorher zu wissen was auf einen zu kommt. Fakt ist: Machen lassen würde ich die FU schon gerne, allerdings kann ich mich mit den Risiken nicht anfreunden und habe totale Angst das was schief geht.
ABER: Selbst wenn eine Fehlgeburt droht, kann man das Kind dann nicht holen??? Es es wäre ja jetzt schon lebensfähig. Habe auch leider keine Antworten gefunden, wie eine Fehlgeburt nach einer FU zustande kommen kann. Bei nem vorzeitigen Blasensprung kann das Kind doch auf die Welt kommen, ohne das es stirbt..... oder nicht???
Mein Kopf ist ein Rathaus  :-\


☆ Wahre Größe mißt man nicht in cm, sondern an der Liebe im Herzen ☆

Fannilein

Hallo Suna_Lou!

Als erstes möchte ich dich mal ganz feste virtuell  s-hug, und es tut mir sehr leid, das ihr so eine Diagnose bekommen habt.

Ich schließe mich den Worten von Mrs.Parker an, ich persönlich würde es, trotz Risiko, auch machen lassen, damit ich einfach Gewissheit habe, mich vorab darauf einstellen kann, und man gemeinsam mit der Familie darüber reden und sich beratschlagen kann.
Man hat auch noch genug Zeit , sich eventuell um Gleichgesinnte zu kümmern, die einem mit Sicherheit einen Großteil der Angst nehmen können, und mit denen man sich austauschen kann.

Habt ihr anfangs seine Nackenfaltenmessung machen lassen?

Auf deine Frage, warum es zu einer Frühgeburt  kommen kann, hab ich folgendes gefunden:

Zu einer Frühgeburt kann es kommen, weil die Gebärmutter auf so eine herumpieksende Veranstaltung nicht vorbereitet ist. Wenn sich die Eihaut nach der AC nicht wieder vollständig schließt, geht häufig das Fruchtwasser ab, worauf der Uterus mit Wehen reagiert, die man nicht wirklich kontrollieren kann. Das Risiko liegt bei 0.5 - 1.0%, das ist in Deutschland in etwa jede 100.te Schwangere, die eine FWU machen lässt.

Ich drücke dir alle verfügbaren Daumen ,das, egal wie ihr Euch entscheidet, nur das Beste für Euch rauskommt!
Alles Liebe! :-*



schwalbe

Hallo nochmal Suna_Lou,
ich kann deine Überlegungen gut verstehen.
Natürlich kann man ein Kind im Notfall in der 24. Woche holen, aber die Statisik sieht für solche Kinder schlecht aus. Ich habe mich lange damit befasst, weil ich in der 18. SSW eine starke Verkürzung des Gebährmutterhalses hatte und in der 20. SSW dann eine Cerclage bekommen habe, aber das ist eine andere Geschichte (jetzt bin ich in der 32 SSW und es sieht recht gut aus, soll halt viel liegen). Das "Problem Frühgeburt" war aber das gleiche. Wenn man ein Kind in der 24. SSW holt, dann hat es MIT Lungenreife laut Statisik folgende Chancen.
2/3 überleben, davon ist die Hälfte schwer behindert (aufgrund von Atemstillstand, Hirnblutung, Nervenschäden ect.). Bedeutet also, zu 33% ein schwer behindertes Kind. Ich denke, wenn ich das Kind auf jeden Fall austragen müsste/wollte, dann würde ich für das Kind den bestmöglichen Start ins Leben wollen. Und dazu gehört eben auch, dass es möglichst kein Frühchen ist.
Klar, das Risiko, dass es zur Frühgeburt käme ist nur 1/200 und das Risiko, dass es aufgrund einer Frühgeburt behindert ist liegt "nur" bei 33%, wenn man das jetzt zusammenrechnen könnte, keine Ahnung, was dabei raus käme.
Ich denke, es ist wirklich ganz ganz wichtig, dass du das nochmal ausführlich in der Klinik besprichst. Mit einem Frauenarzt und mit einem Kinderarzt.
Tut mir leid, dass ich jetzt mit so vielen nüchternen Zahlen komme. Ich weiß, manchmal wird es dadurch eher schwerer. Aber ich denke, du musst dich unbedingt über Chancen und Risiken aufklären lassen.

Hast du denn (außer diesem Forum) jemanden, mit dem du darüber reden kannst? Du kannst in der Klinik auch um ein psychologisches Gespräch bitten. Versuch auch mit jemandem zu reden, der ein Kind mit Trisomie 21 hat.

Noch eine Frage, wieso wirst du gedrängt, bis Montag eine Entscheidung zu treffen, wenn ein SS-Abbruch ohnehin rechtlich nicht mehr in Frage käme? Dann ist es doch egal, wann man eine Fruchtwasseruntersuchung macht, oder  ??? ? Wehre dich dagegen, wenn die Ärzte dich zu einer Entscheidung drängen wollen, bevor du nicht soweit bist.

So, und nun noch ein letztes. Bei all den nüchternen Überlegungen und Rechnungen kann ich trotzdem gut verstehen, dass du gerne vor der Geburt wissen willst, was auf dich zu kommt (deshalb rate ich dir auch so sehr zu einem Gespräch mit einem Kinderarzt). Ich würde genauso wie du hin und her schwanken in meiner Entscheidung. Für jemanden, der diese Entscheidung nicht für siche selbst treffen muss, ist es immer einfach zu sagen "ich würde es so und so machen".

Ich wünsche dir viel Kraft.
Schwalbe

Bahia

Hallo Suna-Lou,

tut mir schrecklich leid, was Ihr gerade durchmacht! Das muss ganz ganz schlimm sein.
Was Du in Deinem letzten Beitrag geschrieben hast, wollte ich Dir auch gerade sagen. Zum jetzigen Zeitpunkt der Schwangerschaft kannst Du das Kind nicht mehr wegmachen lassen weil die Ärzte verpflichtet sind, ein lebensfähiges Kind am Leben zu erhalten. Das hat mir meine Frauenärztin mal erzählt.
Wenn Ihr Euch also gegen das Kind (im Falle einer Behinderung) entscheiden würdet, würden die Ärzte es zwar "entbinden" müssen, es dann aber am Leben erhalten und betreut aufwachsen lassen.
Also töten würdest Du es nicht mehr - falls Dir das bei der Entscheidung hilft.

Ich persönlich würde die FWU machen lassen, einfach um Gewissheit zu haben. Ich fürchte, wenn Du das nicht machen lässt, wirst Du Dich den Rest der Schwangerschaft verrückt machen und Dich fragen, was nun los ist oder auch nicht.
Wenn Du es machen lässt, weißt Du Bescheid und die Chance, dass Dein Kleider gesund ist, ist ja recht groß, das darf man ja nicht außer Acht lassen.
Und wenn Du die FWU in einem renommierten Pränataldiagnostikzentrum machen lässt ist das Risiko auch geringer, dass etwas schief geht, weil die natürlich viel mehr Routine haben als ein "normaler" Gyn.
Ist er gesund, könnt Ihr Euch erleichtert auf ihn freuen und die SS genießen ohne dass Ihr Euch ewig Sorgen macht. Sorgen und Stresshormone sind ja auch nicht gut für Dich und den Kleinen!
Und wenn er tatsächlich nicht gesund ist könnt Ihr immer noch weiter sehen, welche Optionen für Euch in Frage kommen.

Ich drück ganz ganz fest die Daumen, dass der Kleine gesund ist!!!!! :-*

Suna_Lou

Ganz lieben Dank für eure vielen Meinungen und Antworten. Warum die Ärztin im KH das auf jeden Fall Monatg sofort machen will weiss ich nicht. Habe ehrlich gesagt auch nicht mehr gefragt, weil ich eh schon den Kopf voll hatte...
Eine Nackenfaltenmessung haben wir nicht machen lassen, als ich den Arzt gewechselt habe, war es schon zu spät. Aber im KH hat der Doc das wohl gemessen. Da war alles ok. Und auch der Mittelhandknochen, der oft bei Kindern mit Trisomie 21 fehlt ist vorhanden.
Ich weiss nur, in den letzten 6 Jahren ist in dem KH nicht eine FWU "schief" gegangen. Lt. Aussage meiner Ärztin.
Natürlich stelle ich mir die Frage, womit kann ich bis zur Geburt leichter leben... Mit der Ungewissheit oder mit einem defnitiv schlechtem Ergebnis. Aber es könnte ja auch alles gut sein mit dem Baby. Mensch, ich könnte so mit dem Kopf gegen die Wand rennen und gleichzeitig mit dem Fuss vor die Tür treten. Mein kleiner Mann im Bauch "paddelt" so unbeschwehrt vor sich hin im Bauch und weiss gar nicht, was wir schon für eine Angst um ihn haben. Gut, dass der Wurm unsere jetzigen Sorgen nicht mit bekommt.


☆ Wahre Größe mißt man nicht in cm, sondern an der Liebe im Herzen ☆

TinaundCJ

Nie im Leben!

Vor allen Dingen nicht,wenn es nur nach solchen "Messungen" geht.


Manche Kinder haben nun mal kurze Beine und dafür nen längeren Oberkörper und einmal das Kreuzchen nen millimeter falsch gesetzt schon wird das Ergebnis verfälscht.


Ich würde mich da echt nicht so irre von machen lassen und versuchen die SS jetzt so langsam mal zu geniessen,ist doch bald schon vorbei  ;)


Wenn du Dir unsicher bist kannst Dir ja immer noch ne  Zweitmeinung einholen.


Wg Schiefgehen:


Bei EO hatte eine nach der FWU einen Blasensprung und das Kind hat es wie durch ein Wunder geschafft lange genug noch im Bauch zu bleiben.


Kannst sie ja mal anschreiben,sie heisst dort Tigger2212


So einen Nervenkrimi möchte ich im leben nicht haben!
Liebe Grüsse von Tina mit den 4 kleinen CJ´s an der Hand und 2 Sternchen im Herzen


Suna_Lou

Ja, das mit dem Kreuzchen "falsch" gesetzt stimmt schon irgendwie. Bis jetzt lag der Knochen immer in der unteren Norm (war eigtl. immer ne Woche zurück) und jetzt ist er eben gar nicht mehr in der Norm (2 Wochen zurück). Werde morgen nochmal in Ruhe mit meiner "Haus"FÄ sprechen und dann Montag nochmal mit der im KH. Geschallt wir vorher eh nochmal.


☆ Wahre Größe mißt man nicht in cm, sondern an der Liebe im Herzen ☆

Fannilein

Ich weiss zwar nicht, ob man das vergleichen kann, aber in meiner SS mit Sarah hatte ich auch immer so Wochenschwankungen.
Mal war sie ne Woche vorraus, dann 3 Wochen zurück, dann wieder zeitgerecht, dann wiedr 2 Wochen weiter.
Das ging bei mir bis zur 26ten Woche, ab dann war sie immer in der "Norm".

Hast du nicht die Möglichkeit morgen nochmal zu ner anderen Ärztin/Arzt zu gehen?
Ich weiss ,das es kurzfristig ist, aber ich denke, wenn du da die Dringlichkeit und deine Ängste schilderst, wirst du mit Sicherheit dran kommen.

Und grad wenn du sagst, bei der Nackenfalte war alles ok, hätte man ja auch schon viel früher was sehen müssen, wenn der Knochen zu kurz ist, müsste er das ja eigentlich auch schon länger sein, und nicht erst "jetzt".

Ich weiss ,das dir so Spekulationen nicht helfen, und ich will dir damit auch net auf die Nerven gehen, aber das ist mir grad so durch den Kopf geschossen.

Wie gesagt, versuch einfach morgen noch nen Schall zu bekommen ,zur Not in nem anderen KKH, sofern du dazu die Möglichkeit hast!

Lg und ein virtueller  s-hug s-hug



Bigi + BeNea

Hui das ist eine blöde Situation.  :-[
Also ganz ehrlich würde ich mir als erstes die Frage stellen, was wäre wenn das Kind tatsächlich Trisomie hat?
Würde ich es auf jeden Fall bekommen oder würde ich es dann nicht haben wollen.
Wenn ich diese Frage beantworten könnte, dann würde ich mich entweder für oder gegen die Fruchtwasseruntersuchung entscheiden. Ansonsten macht die Untersuchung in meinen Augen keinen Sinn. Wenn du das Kind auf jeden Fall bekommen wollen würdest, warum dann ein Risiko in kauf nehmen was unnötig ist?  :-\
Hach ist immer schwer wenn man nicht wirklich selber in der Situation steckt, aber ich denke genauso würde ich an deiner Stelle agieren.
Ich drücke die Daumen das alles ok ist und wünsche dir und dem Bauchzwerg alles alles Gute!!!  :-*


Das Abenteuer Kindergarten hat begonnen...

Unser Schmetterling ist geschlüpft!

Bigi + BeNea

Huch jetzt hatte ich nur den Anfangspost gelesen und direkt darauf geantwortet.  ::)

Dann hat sich ja die Frage für oder gegen das Kind schon erledigt.
Kaum vorstellbar was da gerade in deinem kopf los ist. Ich denke diese Entscheidung pro oder contra Fruchtwasseruntersuchung musst du selber treffen.  :-[
Mag da nicht meinen Senf (unwissenderweise) dazu geben.
Wünsche dir auf jeden Fall ganz viel Kraft und hoffe wirklich sehr das der Bauchzwerg doch kerngesund ist!!!   s-hug


Das Abenteuer Kindergarten hat begonnen...

Unser Schmetterling ist geschlüpft!

TinaundCJ

Mich haben sie damals bei Chiara im KKH gefragt (da war ich bei 40+6) ob denn mal was am ET gemacht worden ist,weil sie teilweise laut den Maßen noch locker 2 Wochen Zeit hätte (u.a der Bauchumfang war immer grob 2 Wochen hinterher)


In derselben Nacht ging es dann los und sie kam mit 50 cm,3470 gr und kerngesund.


Jetzt ist sie zwar von der Grösse her klein (87 cm mit 3 Jahren) aber irgendwas muss sie ja von mir haben  ;D



Lass die Tabelle Tabelle sein,sind eh nur Zahlen.
Liebe Grüsse von Tina mit den 4 kleinen CJ´s an der Hand und 2 Sternchen im Herzen


Serendipity

ich kann mich da Tina nur anschliessen... Zahlen sind nur Zahlen... viel entscheidender ist, ob du/ihr mit den möglichen Konsequenzen einer Entscheidung leben könntet... es geht nicht um Wahrscheinlichkeiten... es kann nämlich auch das Unwahrscheinliche eintreten... daher müsst ihr alle Eventualitäten durchdenken und euch im Klaren werden, womit ihr im Zweifelsfall alles weiterleben könntet resp. können müsstet...

... könntet ihr es verkraften, wenn ihr die FU machen lässt, es zu einer Frühgeburt dadurch kommt und euer vielleicht sogar völlig gesunder Sohn zu dem Drittel gehört, dass die Frühgeburt nicht überlebt?

... könntet ihr damit umgehen, dass es durch die FU zu einer Frühgeburt und das Kind zu dem Drittel gehört, welches auf Grund der Frühgeburt schwer behindert ist... womöglich schwerer als die Behinderung bei der Trisomie 21 wären... oder gar Trisomie 21 hat und zusätzlich noch schwer behindert ist?

... könntet ihr damit umgehen, dass euer Kind tatsächlich durch die FU die Trisomie 21 bestätigt bekommt und dann noch zusätzlich einen schweren Start hat, weil es zu einer Frühgeburt kommt?

... könntet ihr damit umgehen, dass die FU die Trisomie 21 bestätigt und du das Kind dann aber normal austragen und bekommen müsst?

... könntet ihr damit umgehen, dass ihr keine FU macht und bis zur Geburt nicht wisst, ob sich der Verdacht bestätigt?


Das sind alles Fragen, die ihr euch stellen und für euch beantworten müsst... jeder hier wird diese Fragen vermutlich anders beantworten, weil jeder Mensch unterschiedliches besser ertragen kann... Natürlich wünscht sich jeder in deiner Situation, dass der Idealfall eintritt... nämlich, dass ihr die FU macht, sich der Verdacht nicht bestätigt und auch alles gut geht und ihr zum Termin ein gesundes Kind zur Welt bringt und bis dahin die SS auch ohne Sorgen geniessen könnt... Und ich wünsche es allen Elternpaaren, die vor so einer Entscheidung stehen, das es genau so passieren möge... als Psychologin möchte ich dir aber dennoch den Rat geben, dich nicht nur auf den Idealfall zu konzentrieren... da es einfach nicht sicher ist, dass es ideal abläuft... ich kenne einige Paare, die sich gedacht haben, dass es bestimmt gut gehen wird... und es kam anders... diese Paare waren damit so sehr überfordert, dass sie weder ein noch aus wussten und viele bereuten es, sich mit den möglichen Folgen nicht im Vorfeld richtig auseinander gesetzt sondern diese einfach verdrängt zu haben nach dem Motto "uns wird das sicher nicht passieren"... so manche von ihnen hätten sich im Nachhinein anders entschieden.

Ich weiss, dass das für euch nun eine super schwere Zeit ist... und leider kann euch niemand die Entscheidung noch die damit verbundene Belastung abnehmen... Lasst euch von niemandem drängen... Nehmt euch die Zeit, die ihr braucht, um für euch diese Fragen zu beantworten und dadurch EUREN Weg zu erkennen... ich bin sicher... wenn ihr euch die Zeit lässt, euch mit allem gründlich auseinanderzusetzen, werdet ihr am Ende auch gut mit eurer Entscheidung - wie auch immer die ausfallen wird - leben können... da ihr wisst, warum und vor welchem Hintergrund ihr eure Entscheidung getroffen habt! Ich wünsch euch gaaaaaaaaaaaaaaaanzem Herzen ganz viel Kraft und schicke dir/euch eine dicke dicke  s-hug s-hug s-hug s-hug s-hug s-hug s-hug

Blondie

Hallo,


also da ich je selber vor so einer entscheidung stand, würde ich jerderzeit eine FU machen lassen, einfach auch wegen der gewissheit ist es gesund oder nicht.

Die entscheidung gegen oder für sein kind, kannst nur du alleine treffen. Diese fragen haben hier schon andere geschrieben die du dir unbedingt stellen solltest.

Du bist jetzt soweit wie ich meine Tochter Yve gehen lassen habe.

Ein Abbruch, das wort mag ich zwar nicht ist bis zur geburt hin möglich, wenn es entsprechende indikationen gibt.

Ich wünsche dir viel kraft für die kommente zeit und die richtige entscheidung.

LG



 





Hoffnung ist nicht die Überzeugung, das etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, das etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht.

Suna_Lou

Huhu, war heute ja nochmal bei meiner "Haus" FÄ um nochmal ihre Meinung einzuholen. Leider hat sich nix geändert. Femur zu kurz. Aber auch der Armknochen, sowie der Kopf und das Gesamtgewicht liegen nur am untersten Rande der Norm.
Allerdings haben sich weitere Soft Maker nicht bestätigt. Z.B. ist der Kleine ja sehr aktiv, hat den Mittelhandknochen und eine ausgeprägtes Nasenbein. Das alles haben Down Kinder meist nicht.
Hätte ich nur nicht diese Angst vor der FWU, würde ich sie auf jeden Fall machen lassen.


☆ Wahre Größe mißt man nicht in cm, sondern an der Liebe im Herzen ☆

SoniPauli

hallo suna,
also ich höre ja hier zum ersten mal dass so spät noch FWUs gemacht werden  :o Wozu soll das ganze denn dienen?
Ich persönlich hatte schon 2 FWUs. die erste wegen eines schlechten Blutwertes beim nackenfaltentest und die zweite jetzt aufgrund meines Alters von 38 Jahren. Ich habe damit sehr gute erfahrungen gemacht, bei meiner ersten SS hat mich der gute ausgang der FWU sichtlich entspannt und ich konnte die restliche SS geniessen. Bei meiner zweiten jetzt hat es mich auch beruhigt, dass alles okay ist. Wäre es nicht okay gewesen, hätte ich ein trisomiekind sicherlich auch NIEMALS abgetrieben, aber ich hätte den Rest der SS Zeit gehabt, mich darauf einzustellen. ich bin einfach der Typ, der gerne Gewissheit hat  ;)
Allerdings hätte ich in deinem Fall grösste Bedenken aufgrund deiner fortgeschrittenen Schwangerschaft. Ist das Baby nicht auch schon zu gross dafür? Und das Risiko es zu verletzten dabei dann auch? Ich weiss wirklich nicht, was ich dir raten soll  :-\, drück dir aber ganz fest die Daumen, dass du die für dich richtige Entscheidung triffst und das alles okay ist  :-* :-* :-*

see you bei den septemberbabies  ;) :-*


Suna_Lou

@ Soni Pauli: Nein, eine FWU kann ab der 14. SSW bis zum Ende der SS durchgeführt werden. Das hat also nichts mit der SSW zu tun. Ein Abbruch würde für uns auch nicht in Frage kommen, aber ich mag "Überraschungen" eben auch nicht so gerne und möchte schon gerne Gewisskeit, damit ich mich bei einem gesunden Kind die letzten 16 Wochen entspannt freuen kann, oder aber bei einem kranken Kind, wir uns zumindest drauf vorbereiten können, was alles auf uns zu kommt und was wir alles für Möglichkeiten haben. Einzig meine Angst vor der FWU macht mir die Entscheidung so schwer mich dafür oder dagegen zu entscheiden. 16 Wochen in Ungewissheit werde ich sicher nicht schaffen. Und mein mann erst Recht nicht :-(


☆ Wahre Größe mißt man nicht in cm, sondern an der Liebe im Herzen ☆

SoniPauli

@suna: also, da gehts dir ja wie mir! wenn es wirklich kein grösseres risiko drastellt,in der fortgeschrittenen Schwangerschaft eine FWU zu machen, dann würde ich nicht zögern. Vor der FWU an sich musst du überhaupt keine Angst haben. Es tut überhaupt nicht weh - Blutabnehmen ist schmerzhafterr. ich habe bei der ersten gar nix gemerkt, bei der zweiten ein leichtes Ziehen, das wars. Danach noch ausruhen und Ultraschall und dann ein paar Tage Schonung. Aber wie gesagt, ich persönlich habe einfach nur positive, beruhigende Erfahrungen gemacht - die Entscheidung an sich musst du treffen. Alles Gute   :-*


Old_Giraffe

#23
noch was zur frühgeburt: also in deinem jetzigen schwangerschaftsstadium ist eine frühgeburt noch extrem riskant.

ich hatte eine frühgeburt bei 25+4 und mein sohn lag danach 3 monate auf der intensivstation und wir haben mehr als einmal befürchtet ihn zu verlieren. abgesehen jetzt von möglichen gesundheitlichen folgen, die auftreten können.

also wenn man mit der fruchtwasseruntersuchung noch warten kann, dann würde ich auf jedenfall noch warten (wenn du dich dafür entscheidest). dazu kommt: wenn dein kind tatsächlich eine trisomie hat, dann ist es für das kind noch schwieriger als für ein gesundes kind, dass sehr früh zur welt kommt.

lebensfähig heißt leider auch nicht, dass das kind auf jedenfall überlebt. ich dachte damals auch, mein gott, in dem stadium sind sie ja eh überlebensfähig. heute weiß ich, dass das sehr naiv gedacht war.

es tut mir leid, dass du vor dieser entscheidung stehst und ich wünsche dir viel kraft!

Old_Giraffe

nochwas zu tigger von EO:

ihre tochter hat immer noch ziemliche probleme mit den lungen, braucht zeitweise sauerstoff und ist oft im krankenhaus.