Geburt im Ausland - Kostenuebernahme

Begonnen von balut, 10. November 2009, 16:57:43

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balut

Hallo,

ich habe folgendes "Problem". Meine Frau ist im dritten Monat schwanger. Wir leben in Indien, wo ich im Rahmen einer Entsendung fuer eine deutsche Firma arbeite. Meine Frau ist ueber mich in Deutschland in der GKV mitversichert. In Indien anfallende Kosten fuer medizinische Leistungen traegt der Arbeitgeber und rechnet sie dann bei der Krankenkasse ab.

Meine Frau ist philippinische Staatsbuergerin. Wir haben uns im Ausland kennengelernt und sie war bisher nur kurze Zeit in Deutschland. Einen richtigen Wohnsitz haben wir in Deutschland nicht. Da sie hier in Indien u.a. Probleme mit dem Essen hat und ich Montag - Samstag rel. lange arbeiten muss (und mich dementsprechend nicht angemessen um sie kuemmern kann, ich kann das Pensum natuerlich auch mal kurzfristig reduzieren) und auch die Betreuung selbst in den teuren Krankenhaeusern nach deutschen Massstaeben eher mangelhaft ist (man hat dann meist Familienmitglieder dabei, die z.Bsp. das Essen organisieren), kam eine Geburt in Indien nicht wirklich in Frage. Ungluecklicherweise ist auch noch ihr Vater letzten Monat verstorben, so dass sie auf die Philippinen zurueck reiste.

Wir haben uns nun dafuer entschieden, dass sie dort bei ihrer Familie bleibt und unser Kind auf den Philippinen zur Welt bringt. Sie muss nicht wieder zurueckkehren (Stress, Flug), hat ihre Familie dabei welche sich um sie kuemmert, alles ist vertraut, das Essen findet sie gut usw.

Nur die Krankenkasse fuehlt sich nicht mehr zustaendig, und ein aehnliches Problem wird es wohl mit meinem Arbeitgeber geben. Deshalb folgende Fragen:

1) Was wuerdet ihr empfehlen?
2) Welche Moeglichkeiten (Zusatzversicherung etc) gaebe es, um die Kosten nicht selber tragen zu muessen, insbesondere wenn es Komplikationen gibt (nicht vergessen: sie ist schon im dritten Monat schwanger)?
3) Sollte meine Frau besser zurueckkehren, auch wenn es fuer sie (und damit das Kind) hier eher problematisch wird?

Schon mal tausend Dank im Voraus!

Liebe Gruesse,

balut

WüstenMami

wow, komplizierte Frage, denke kaum, dass Du hier eine wirklich hilfreiche Antwort bekommen wirst.

Ich war selbst mit meinem Mann im Ausland - wir wohnen in Dubai - und wurde dort auch schwanger.
Hatte eine Auslandskrankenversicherung, die auch die Kosten übernommen hätte - allerdings nachträglich.
Nun stelle man sich mal vor - ich habe in der 30 Woche eine Frühgeburt mit Komplikatonen etc. - die Kosten für alles betragen viele zehntausende Euros! Wer kann das schon zahlen? Also unserem Arbeitgeber war die Verantwortung leider zu groß - der wollte dafür nicht aufkommen, auch wenn er es gemusst hätte vom Gesetz her. Die Krankenversicherung hätte freilich alles gezahlt, aber im Nachhinein erst. Ich wäre dann sozusagen "aufgeschmissen" wenn mein Mann dem Krankenhaus nicht mal eben 50.000 in bar reicht bzw. ne "ausreichend gedeckte" Kreditkarte hinhält.
Wenn alles normal verläuft ist so eine Geburt nicht soo teuer. Das wären in Dubai glaub ich so zwischen 2 - 4 k Euro (je nachdem ob Kaiserschinitt, PDA usw).

Nun ja.... letzten Endes haben wir beschlossen, dass ich zu meinen Eltern zurück nach Deutschkland gehe und unser Baby in Sicherheit zur Welt bringe. Ohne Schwierigkeiten, Stress und Probleme und vor allem in Deutscher Sprache und mit Hilfe des Deutschen medizinischen Systems!!

Das war wirklich die beste Entscheidung die wir hätten treffen können. Die Schwangerschaft und Geburt verlief zwar ohne jegliche Komplikationen (zum Glück), aber ich habe mich hier einfach um ein vielfaches besser betreut und umsorgt gefühlt. Sowohl medizinisch als auch familiär gesehen....

Der einzige Tip den ich dir geben kann ist das für deine Frau zu wählen, wo sie euer Kind mit der größtmöglichen Sicherheit zur Welt bringen kann.

Was nutzt es dir wenn sie auf den Philipinen gutes Essen bekommt aber keiner die Geburt zahlen kann wenn irgendwas unvorhersehbares passiert?
Ich kann mir gut vorstellen dass sie selbst in der zeit sehr gerne bei ihrer Familie wäre, aber denkt aan erster Stelle wirklich NUR an Sicherheit und Schutz! Das ist wirklich das Wichtigste! Vor allem für euer ungeborenes Kind.

Ich wünsche euch ganz viel Glück bei der Entscheidung. Und eine harmonische Schwangerschaft und Ehe!








WüstenMami

Achja, du fragtest noch nach Zusatzversicherungen - da deine Frau bereits schwanger ist - shee ich da keine Hoffnung - LEIDER!
Ich habe mich damals ebenfalls informiert wo es nur ging. Aber 3. Monat ist schon zu spät.  :(

Und geflogen bin ich übrigens noch im 6. Monat ohne Probleme. Das geht wirklich gut. Und Indien - Philipinen ist nicht die Welt. Sie kann ja die nächsten 3 Monate dort bleiben und dann evtl. wieder zu Dir nach Indien zurück?

Habt ihr nicht die Möglichkeit irgendwie nach Deutschland zurückzukehren für einige Monate?
Will ja keine Angst machen, aber so toll ein ausländisches KKH auch sein mag, zB die Geschichte mit Blutkonserven - falls eine Bluttransfusion notwendig sein wird - im Ausland ist das Blut im Gegensatz zu Deutschland unglaublich verunreinigt - hier wird es nach einem speziellen Verfahren "zubereitet" - dort sterben viele viele Menschen daran!!!
(Natürlich nicht alle und natürlich ist das ein nur sehr geringes Risiko und auch dass das notwendig sein wird ist sehr unwahrscheinlich - ich wollte es nur mal erwähnen!)





Cecalein

Also ich sehe das so das viele Frauen sowohl in Indien als auch auf den Philippienen Kinder gebären und das ja auch gut funktioniert wie man sehen kann, sonst wären diese Leute längst ausgestorben  ::)

Wenn eine Deutsche ins Auland geht und dann lieber in Deutschland entbinden möchte ist das etwas anderes, denn sie ist den medizinischen "Komfort" gewöhnt, genauso wie deine Frau das in ihrem Heimatland gewöhnt sein sollte.

WüstenMami

@ ceca: Aber die frau ist dort nicht versichert!
Und da sie mit nem Deutschen verheiratet ist erwartet sie auch irgendwo, dass er sich um sie "gut" kümmert!
Und die Frau hat offenbar auch gewisse Ansprüche, was ja auch ihr gutes Rescht ist, was du daran siehst, dass sie die Qualität des Essens in Indien bemängelt. und offenbar kennt sie auch Deutschland. Also wird sie auch die Deutschen Lebenumstände usw kennen...





Annette Karin

...also ich würd mal beim auswärtigen amt (deutschland und philippinen, wie auch immer das dort heißen mag...) anfragen... glaube kaum, dass du hier eine adäquate antwort erhalten wirst.

balut

Zitat von: Annette Karin am 10. November 2009, 19:31:41
...also ich würd mal beim auswärtigen amt (deutschland und philippinen, wie auch immer das dort heißen mag...) anfragen... glaube kaum, dass du hier eine adäquate antwort erhalten wirst.

Hi Anette,

das Auswaertige Amt ist leider nicht hilfreich. Wenn du wuesstest, wie Deutsche Botschaften Auslaender schikanieren - egal ob mit Deutschen verheiratet oder nicht. In diesem fall waeren sie nicht einmal zustaendig. Hilft leider nicht weiter.

Ich finde die Antworten uebrigens ganz gut bisher, vielleicht nicht direkt hilfreich, aber zumnidest foerdern sie das denken ein wenig.

LG, balut

balut

Zitat von: WüstenMami am 10. November 2009, 19:26:12
@ ceca: Aber die frau ist dort nicht versichert!
Und da sie mit nem Deutschen verheiratet ist erwartet sie auch irgendwo, dass er sich um sie "gut" kümmert!
Und die Frau hat offenbar auch gewisse Ansprüche, was ja auch ihr gutes Rescht ist, was du daran siehst, dass sie die Qualität des Essens in Indien bemängelt. und offenbar kennt sie auch Deutschland. Also wird sie auch die Deutschen Lebenumstände usw kennen...


Ja, sie ist dort scheinbar nicht versichert. Wobei ich mich doch jetzt glatt Frage, wozu ich noch die hohen GKV-Beitraege abdruecke, ohne Leistungen in Anspruch zu nehmen (bzw. nehmen zu koennen).
Klar erwartet sie, dass ich mich um sie kuemmere. Sollte doch aber selbstverstaendlich sein, oder? Und das sie das Essen bemaengelt, verstehe nicht nur ich sondern auch alle, die hier mal ein wenig gewohnt haben (bzw. zu Besuch waren - uebrigens weitgehend ausnahmslos). Ist halt nicht in Goa...

Jo, sie kennt auch ein wenig die deutschen Lebensumstaende, aber trotzdem will sie da nicht unbedingt hin. Was soll sie da auch alleine? Und Job schmeissen in der derzeitigen wirtschaftlichen Situation waere doch auch ziemlich bloede.

LG, balut

Frage: Haben Schwangere nicht oft Heisshunger auf alles moegliche?

balut

Zitat von: ღCeCaღ am 10. November 2009, 19:07:46
Also ich sehe das so das viele Frauen sowohl in Indien als auch auf den Philippienen Kinder gebären und das ja auch gut funktioniert wie man sehen kann, sonst wären diese Leute längst ausgestorben  ::)

Wenn eine Deutsche ins Auland geht und dann lieber in Deutschland entbinden möchte ist das etwas anderes, denn sie ist den medizinischen "Komfort" gewöhnt, genauso wie deine Frau das in ihrem Heimatland gewöhnt sein sollte.

Jo, in beiden Laendern nimmt die Bevoelkerung stark zu und nicht ab. Sie moechte im Heimatland enbinden. Weil ihr eben alles vertraut ist. Das Essen, die Sprache der Umgang der Leute, ihre Familie ist da usw.
Das ist auch OK soweit. Zahl ich auch. Ich mag halt nur nicht GKV abdruecken und dann keine Leistung in Anspruch nehmen duerfen. Dann kann ich mir das auch sparen. Und im Fall von Komplikationen mag ich mich auch nicht noch endlos verschulden. Deshalb die Frage nach der Zusatzversicherung, wenn meine gute alte GKV sich verweigert.

LG, balut

Cecalein

Genau das meinte ich ja Balut, Frau sollte dort entbinden wo sie sich wohl fühlt und wenn sie in Ihrer Heimat entbindet ist es nur selbstverständlich, was es allerdings mit dieser GKV auf sich hat, weiß ich nicht, hab da null Ahnung von!

balut

Hi WuestenMami,

danke fuer deine Beitraege. Liest sich interessant und gibt gute Anregungen.

Eine komplikationsfreie Geburt ist auch auf den Philippinen nicht wirklich teuer. Inklusive aller Vorsorgeuntersuchungen + Medizin + Entbindung im Privatkrankenhaus duerften rund 2.000 Euro ausreichen. Das ist soweit kein Problem. Wie gesagt, ich mag halt nur nicht zweimal zahlen und uns im Falle eines Problems verschulden - dagegen wurden schliesslich die GKV schaffen.

Meinst du nicht, dass zu Sicherheit und Schutz vor allem ganz unbedingt auch Wohlbefinden gehoert - insbesondere auch fuer das Ungeborene? Wohlbefinden kann ich ihr weder hier noch in Deutschland in dem Masse bieten, wie sie es auf den Philippinen vorfindet (und wie du es laut deinem eigenem Beitrag fuer dich selbst in Deutschland "vorgefunden" hast).
Die medizinische Versorgung wuerde im Ernstfall in der Tat wahrscheinlich schlechter ausfallen als in Deutschland.

Fuer ein paar Monate zurueck ist eher nicht so einfach da:grosses Projekt, kein eingearbeiteter und "williger" Ersatz zur Verfuegung, wahrscheinlich keine freie Stelle verfuegbar (Unternhemen leidet ebenfalls stark unter der Wirtschaftskrise), kurzfristig kein geeigneter Wohnraum vorhanden, Wohnung in Indien muesste gekuendigt oder weiterbezahlt werden usw. - aber auch dieses Thema werde ich ggf. mit meiner Frau und meinem AG noch einmal ausdiskutieren muessen.

Man liest sich,

LG, balut

WüstenMami

Das mit dem auswärtigen Amt oder Botschaft oder wer oder was auch immer - das kann auch nur jemand wissen, der es selbst mal erlebt hat bzw. damit mal in Berührung kam. Zu Deutschen sind sie aber eigentlich recht nett...
und es stimmt - in deinem Fall (oder dem deiner Frau) - die haben damit nichts zu tun, ob Deutsch oder nicht, und würden einen nur dämlich von der Seite anschauen und höchstens mal sagen man müsse sich da beim Arbeitgeber, der Versicherung oder sonst wo nochmals erkundigen - als ob man das nicht schon getan hätte  ???

Hmm, verstehe die ganzen Problematiken, dass eine Rückkehr nach D nicht so ohne Weiteres geht - war bei uns auch so (also bei meinem Mann)
und sicher ist es deiner Frau lieber zu ihrer Familie zu gehen als in ein fremdes Land (D), selbst wenn ihr klar ist, dass es dort für sie "besser" wäre (medizinisch gesehen).
Ich meinte das ja auch nur weil ihr hier einen Versicherungsschutz in vollem Maße hättet - und das ohne einen Cent (oder nur gering) dafür zu zahlen!
Wenn es auf den Philippinen wirklich so ist, dass nur Du für sie zahlst, dann musst du alleine wissen, ob du die Kosten für alles im Falle eines Notfalles auch tragen KANNST! Das kann dir hier niemand beantworten.


Du zahlst GKV Beiträge in Deutschland?
Die bringen dir aber für das Ausland (also dieses ferne weite Land) nichts  :-\
kannst du also kündigen wenn ihr nicht vorhabt doch nach D zu gehen demnächst (aber auch dann wärt ihr HIER bei uns SEHR schnell wieder ohne Probleme versichert usw - naja, ist halt das positive an D)

Gibt es auf den Philippinen nicht so etwas wie eine GKV für Staatsbürger?
Oder eine private, die aber im Fall einer bereits bestehenden Schwangerschaft noch zahlt?
Keine internationale Versicherung, ich meine eher etwas "kleines", natioales,
nur für Staatsbürger eben....
Die wäre ja dann verantwortlich für deine Frau und dann wäre sie auf der sicheren Seite und könnte dort auch bleiben und gebären ohne iwas befürchten zu müssen...?

Zusatzversicherung ist wie gesagt schwierig, weil deine Frau schon im 3.Monat ist.
Ich habe mich damals dumm und dämlich gesucht nach irgendeiner anderen Versicherung die die Kosten sofort übernehmen würde (ohne in Vorkasse gehen zu müssen) - aber NICHTS gefunden.

Oh mann, schwierig das alles, aber ihr fidet sicher eine vernünftige Lösung...  s-daumendruck





Sweety

Zitat von: ღCeCaღ am 10. November 2009, 19:07:46
Also ich sehe das so das viele Frauen sowohl in Indien als auch auf den Philippienen Kinder gebären und das ja auch gut funktioniert wie man sehen kann, sonst wären diese Leute längst ausgestorben  ::)

Wenn eine Deutsche ins Auland geht und dann lieber in Deutschland entbinden möchte ist das etwas anderes, denn sie ist den medizinischen "Komfort" gewöhnt, genauso wie deine Frau das in ihrem Heimatland gewöhnt sein sollte.

Tschuldigung, aber was für ein Quatsch!!!

Sorry Süße, aber du redest von Ländern, wo Frauen Kinder in Massen gebären, damit wegen der hohen Kindersterblichkeit und den medizinischen Standards wenigstens ein Teil übrigbleibt!
Das ist jetzt wohl nicht vergleichbar.
Und schließlich ist der Mann ja durchaus den deutschen Standard gewöhnt und darum ist es völlig nachvollziehbar, warum er den auch für seine Frau haben möchte!
Und auch wenn man Low level gewöhnt ist, ist es doch logisch, daß man für sich und sein Kind das Bestmögliche will.

@ Balut: Es stellt sich mir die Frage, wieso die Versicherung sich nicht mehr zuständig fühlt. Wieso ist das denn wohnsitzgebunden? Sie ist und bleibt doch Ehefrau!
Hab gerade meinen Mann gefragt, da wir viele Freunde haben, die Ex-Pat gemacht haben und zum Teil auch mit Ehefrauen aus noch einem anderen Land, aber ihm fiel spontan auch keine Begründung dafür ein.
Welchen Grund hat euch die Versicherung denn genannt?

Cecalein

Süßeeeeeeee seine Frau möchte nicht nach D. sie möchte bei Ihrer Familie bleiben, in Ihrer gewohnten Umgebung, und es gibt nichts besseres! Denn sie muss sich wohl fühlen und das tut sie dort, also wo bitte ist das Problem?

Als Privatpatient bist auch dort in den besten Händen. Er schreibt doch selbst das es so okay ist wenn sie dort entbindet.

ZitatJo, in beiden Laendern nimmt die Bevoelkerung stark zu und nicht ab. Sie moechte im Heimatland enbinden. Weil ihr eben alles vertraut ist. Das Essen, die Sprache der Umgang der Leute, ihre Familie ist da usw.
Das ist auch OK soweit. Zahl ich auch. Ich mag halt nur nicht GKV abdruecken und dann keine Leistung in Anspruch nehmen duerfen.

Also was ist jetzt Quatsch? Ich selbst könnte mir z.B. nicht vorstellen in Grönland zu entbinden nur weil dort die medizinische Versorgung besser wäre, weil ich mich dort sicherlich nicht wohl fühlen könnte. (Wie gesagt z.B.)

Cecalein

Übrigens das solltest du Sweety am besten wissen. Ich sag nur der Sommer in Griechenland und du im KKH...  ::)

Sweety

Joah, aber das lag nicht an der KV, sondern daran, daß die Griechen eben Griechen sind und sich statt ausländischer Plastikkarten lieber auf Bares in der Hand verlassen  ;D ;D ;D

Bei Balut ist ja die KV das Problem.

Wir haben unser Geld übrigens problemlos rückerstattet bekommen, nachdem wir wieder in good old Germany waren  :D

Cecalein

Ich rede ja nicht von der KV sondern vom Wohlfühlfaktor in nem "fremden" Land wo man kein Wort versteht. Wie gesagt von Versicherungen versteh ich NIX!  -ducken

Sweety

Zitat von: ღCeCaღ am 10. November 2009, 20:59:31
also wo bitte ist das Problem?

Daß anscheinend eine Versicherung bezahlt wird, die nicht zahlen mag. Das ist wohl das Problem  ;)


Ich bin übrigens in meiner Erwiderung an dich hauptsächlich auf deine recht abenteuerliche Behauptung eingegangen, wer niedrige Standards gewöhnt ist, kann auch weiterhin dabei bleiben (kurz zusammengefaßt). Daß sie nicht nach D will, weiß ich. Hab ich auch nicht behauptet. Hat niemand, soweit ich das überblicken kann  ;D ;D

So - das war's von mir zum Standardproblem.

Jetzt bleibt immer noch die Frage, warum die Familienversicherung nicht für die Ehefrau zahlt, wenn die Ehefrau woanders als der Mann lebt. Das erscheint mir nämlich in der Tat seltsam  ???


Baby2010

@balut
Wie schon gesagt wurde, für eine Zusatzversicherung ist es zu spät.

Ich verstehe allerdings nicht, warum ihr noch in einer deutschen GKV seid, wo ihr hier gar keinen Wohnsitz habt, ich dachte, das würde nur über bestimmte Zeiträume gehen?!

Gibt es denn für deine Frau nicht die Möglichkeit, sich in ihrem Heimatland zu versichern? Wer übernimmt z. B. die Kosten für Behandlungen ihrer Familienmitglieder? Gibt es dort keine Versicherungen (ich kenn mich da nicht aus, sorry)? Vielleicht wäre das eine Möglichkeit, um die Kosten abzudecken.

Ich denke, die deutsche GKV will nicht für die Geburt auf den Philippinen nicht zahlen, weil im Ausland eben nur über einen bestimmten Zeitraum Leistungen erbracht werden können (z.B. während einer Urlaubsreise). Wenn man dann länger bleiben will, muss man sich zusatzversichern oder, wenn man sogar auswandert, eben im jeweiligen Land versichern.

Ich könnte doch jetzt auch nicht nach Norwegen auswandern und die deutsche GKV zahlt meine Behandlungen. Ich müsste mich dann kümmern, dass ich in eine norwegische KV komme (wie das geht sei mal dahingestellt).

Aber mal rein logisch: Wir, die in Deutschland arbeiten und Beiträge zahlen, können doch nicht alle Auswanderer mitfinanzieren, zumal die Kosten im Ausland überhaupt nicht überschaubar/kalkulierbar sind. Das heißt, die GKV hätte ein großes Problem, weil sie nie wüsste, wieviel Beiträge sie braucht...

Die Mitgliedschaft in der deutschen GKV macht für euch (meiner Meinung nach) keinen Sinn. Aber du solltest dir mal von deiner GKV sagen lassen, welche Leistungen sie noch für euch übernehmen. Mir ist nicht bekannt, dass man sich überhaupt mit einem Wohnsitz im Ausland (und außschließlich dort) noch in einer deutschen GKV versichern kann... Aber vielleicht gibt es hier Sozialversicherungsfachangestellte (in der Berufsschule SoFas genannt), die das besser wissen als jemand, der bei einer privaten Versicherung arbeitet...

Vielleicht kann WüstenMami dir dazu noch was sagen, denn sie hat ja auch eine Zeit lang im Ausland gelebt?!

Annette Karin

...gibt es denn da keine Foren, in denen sich Leute, die ins Ausland gegangen sind, unterhalten? Denke wirklich, dass Du da u.U. besser aufgehoben wärst...

Cecalein

Wir sind ja ins Ausland gegangen und sind hier vom ersten Tag an in der Schweiz bei einer Schweizer KV versichert. Dachte das macht man überall so.  ???

Sweety

Ceca, aber wenn ich das richtig verstanden habe, seid ihr ausgewandert und darauf bezieht sich ja auch Baby.
Balut ist aber im Rahmen einer Auslandsentsendung dorthin. Ich vermute mal, er ist also ein Ex-Pat.
Dann ist er nur auf Zeit im Ausland und wird nicht nur von seiner deutschen Firma bezahlt, sondern behält auch seinen deutschen Vertrag, sein deutsches Gehalt und und und. Er arbeitet dann nur auf Zeit woanders.

Das würde bedeuten, daß er weiterhin nach deutschem Recht unter Vertrag steht und somit auch für die Dauer des Auslandsaufenthaltes nach deutschem Recht krankenversichert ist!

Mit einer Auswanderung ist das überhaupt nicht zu vergleichen!!!

Cecalein

Ich vergleichs ja auch nicht, betone doch jedes mal das ich KEINE Ahnung habe  ;D Dachte nur wegen seiner Frau, weil sie ja Phillipinische Staatsangehörige ist und dort lebt, könnte sie sich ggf. auch dort versichern lassen oder nicht?  ??? Das war das Einzige was ich dazu sagen wollte.

Nochmal: ICH REDE NICHT VOM MANN, die ganze Zeit nicht, der bekommt ja auch kein Baby oder hab ich was falsch verstanden?  ;D

Sweety

Nein, aber sie ist ja bei ihm familienversichert und zwar nach deutschem Recht und deshalb versteh ich nicht so richtig, warum die Kasse nicht zahlt.

Und darum werd ich jetzt auch meine Klappe halten hier, weil ich glaube, wir verfügen hier gar nicht über die nötigen Infos, von der nötigen Ahnung ganz zu schweigen  ;D ;D ;D

Der arme Mann - kriegt hier den Kopf fusselig geredet von lauter ahnungslosen Weibern  ;)

@ Balut: ich denke auch, daß du in einem Forum für Betroffene besser aufgehoben wärest. Oder bei einem Anwalt (gibt ja auch deutsche Anwälte in Indien und seien es Firmenanwälte), der dir die Sachlage genau auseinandersetzt.

Annette Karin

...schätze mal, dass die deutsche versicherung - gesetzt den fall, dass es so ist, wie ihr es beschrieben habt - nicht zahlt, weil man ja auch nicht im urlaub im falle einer krankheit o.ä. über die kk versichert ist sondern eine zusatzversicherung abschließen muss.

ich frage mich, warum der gute nicht einfach mal bei seiner personalabteilung in deutschland anfragt... er wird ja wohl nicht der einzige sein, der im ausland sitzt von seiner firma.