Geplanter Kaiserschnitt - Wunschkaiserschnitt

Begonnen von Dine1277, 01. Juli 2009, 11:09:30

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Dine1277


Hallo liebe (Bald) Mamis,

ich beschäftige mich momentan sehr mit dem Thema Kaiserschnitt.
Es gibt ein paar medizinische Indikationen bei mir, die für einen Kaiserschnitt sprechen würden, allerdings wäre es auch nicht unmöglich, eine spontane Geburt zu versuchen.

Wer von Euch hat Erfahrungen und sammelt mit mir pro und contra?

Danke schonmal für Eure Antworten...

Dine

Amency

#1
Huhu...weis zwar nicht, ob man das glauben kann...hab ich aber gestern in der Zeitung gelesen:
"Kaiserschnitt-Babys sind anfälliger auf Krankheiten
Ein Kaiserschnitt verändert das Erbgut des Babys. Laut einer Studie könnte dies erklären, weshalb bei Kaiserschnitt-Kindern ein höheres Risiko für Krankheiten wie Asthma oder Diabetes entdeckt wurde.

Als Grund für die DNA-Veränderung vermuten die schwedischen Forscher um Mikael Norman vom Karolinska Institutet in Stockholm den unnatürlichen, plötzlichen Geburtsstress für das Baby. Die Wissenschafter stellten fest, dass sich das Erbgut der für die Körper­abwehr zuständigen weissen Blutkörperchen bei Kaiserschnittgeborenen von jener von normal auf die Welt gekommenen Menschen unterscheidet.

Vermutlich dürften durch den heftigen, «negativen» Stress bestimmte Gene aktiviert und andere deak­tiviert werden, sagte Norman gegenüber der Zeitung «Svenska Dagbladet». Bei einer vaginalen Geburt werde der Stress hingegen langsam aufgebaut. Dieser sei daher «gut und zweckgebunden». Anlass für die Studie war eine Diskussion über den seit den 70er-Jahren in Schweden von 5 Prozent auf zuletzt über 17 Prozent gestiegene Anteil von Kaiserschnitten an der Gesamtzahl der Geburten.

Bisher sei praktisch nur das Kurzzeitrisiko eines Kaiserschnitts für Mutter und Kind erforscht worden, sagte Norman. Die jetzige Studie liefere ein erstes Puzzleteil bei der Beantwortung der Frage, ob und wie Kaiserschnitte das Risiko für verschiedene Erkrankungen im Leben von Kindern beeinflussen."



Generell bin ich persönlich GEGEN einen geplanten, nicht medizinisch notwenigen Kaiserschnitt!
Darf ich fragen, was denn bei dir für Gründe vorliegen, dass ein Kaiserschnitt gemacht werden müsste?
~ 40+5 SSW ~ 3500g ~ 52cm ~ KU34cm ~ Krankenhaus


~ 40+4 SSW - 3690g ~ 52cm ~ KU34,5cm ~ Hausgeburt



*09/10 unvergessen

jenny25

Ich persönlich bin auch gegen einen geplanten Kaiserschnitt ohne medizinische Notwendigkeit.
Ich stelle mir das für das Baby einfach auch blöd vor... Bei einer normalen Geburt wird das Baby durch die Wehen ja auch vorbereitet. Bei einem Kaiserschnitt wird das Baby da einfach so "rausgerissen". Klar, wenn medizinische Gründe vorliegen, kein Problem. Aber einfach nur so? Ne.. find ich nicht gut.
Außerdem find ich es auch schade, wenn das Baby dann erst mal weg kommt und die Mama erst mal wieder zusammengenäht werden muss.

Dine1277

Da wären mehrere Gründe,

zum einen das Mißverhältnis des Beckens zum Kind, was damals bei meiner Geburt meiner Mutter schon fast das Leben gekostet hätte. Mein Fa sagt, ob es passt sieht man erst unter der Geburt.

Dann leide ich seit etwa sieben Jahren unter Angststörungen/Panikattacken, die in Stress- oder Extremsituationen nur schwer zu kontrollieren sind. (Meine Therapeutin rät mir zum KS.)

Außerdem kommt eine akute Symphysenlockerung und starke Steißbeinbeschwerden (war mal gebrochen) dazu.

Wie gesagt, ich könnte es versuchen, meine süße auf natürlichem Wege auf die Welt zu bringen, bin mir aber nicht sicher, ob das aufgrund der o.g. Gründe sinnvoll wäre.

LG

jenny25

Würdest du dann einen Kaiserschnitt unter vollnarkose wollen?

Dine1277

Klar ist es schade, wenn das Baby erstmal wegkommt, aber wird es nach einer spontanen Geburt nicht auch untersucht? Und bekommt man es dann nicht sofort wieder?  

@Jen: Nein, ich würde keine Vollnarkose wollen, aber etwas angstlösendes wegen des Gefühl des Ausgeliefert-seins wäre glaub ich für alle besser...

Amency

Schlussendlich können wir dir hier noch soviele pro und kontras geben...wenn du dir es selber nicht wirklich zutraust, bringt das nichts!

Ich will dir nur sagen...lass dir da von niemanden anders etwas einreden...
1. weil deine Mutter ein Missverhältnis in Bezug auf Becken hatte...muss das bei dir noch lange nicht so sein!
2. auch deine jahrelange Therapeutin wird dich nie sogut kennen, dass sie dir sowas raten kann! Wenn du an die geburt denkst...glaubst du dass du das schaffst?
3. unter Syphysen/Steissbeinbeschwerden leiden wir leider alle zumindestens die meisten!

Wenn du von vornherein eine solche Angst davor hast, dann tu dir lieber selber die Geburt so nicht an!
Egal wie...du schaffst das auf alle Fälle! :-*
~ 40+5 SSW ~ 3500g ~ 52cm ~ KU34cm ~ Krankenhaus


~ 40+4 SSW - 3690g ~ 52cm ~ KU34,5cm ~ Hausgeburt



*09/10 unvergessen

TinaundCJ

Ich erzähl Dir mal meine Geschichte:


bei Chiara ging es damals mit Wehen los,nach guten 18 Std. war der MuMu komplett auf und dann kam es zum Geburtsstillstand,bei dem die Herztöne schlechter wurden und es zu einem Not-KS kam.


Diesen habe ich ziehmlich beschissen seelisch verkraftet und habe mir geschworen,dass es beim 2. Kind anders wird.


Colin lag verdammt lange in BEL und ich hätte alles versucht,dass es trotzdem eine spontane Geburt wird.

Dann lag er richtig und ich hab mich tierisch gefreut.

Bei der Vorstellung im KKH hiess es dann,das wohl eher eingeleitet wird,weil bei Chiara der Verdacht bestand,dass es ein Missverhältnis zum Becken gab (Chiara hatte einen KU von 34)

Am Tag der Einleitung untersuchte mich der Chefarzt nochmal und meinte,dass es keinen Sinn machen würde,weil der Kopf zu hoch sitzt und dnur gegen das Becken drückt anstatt rein.

Colin wurde dann einen Tag später per geplanten KS geholt.

Und ich habe es gehasst!

Klar war es schön,das man diesmal den ersten Schrei gehört hat und diesmal "dabei" war,aber ich hätte wirklich alles für eine spontane Geburt gegeben.

Bis heute bin total traurig darüber und zweifle manchmal ein bisschen an der Entscheidung,die ich wegen dem 2. KS getroffen habe und frage mich,ob es nicht vielleicht doch spontan gegangen wäre.


Ich würde es einfach ausprobieren,ob es klappt!



Nach dem KS:

Du bekommst das Baby,wenn nichts ist direkt wieder,aber Du bist erstmal einige Zeit ausser Gefecht.
Das erste Mal aufstehen ist eine Qual und Du bist immer ein bisschen gehandicapt.

Manche müssen sich die ersten Tage die Babys immer bringen lassen,können sie nicht selber aus dem Bettchen heben etc.

Bei meinem 2. KS hab ich alles zwar super überstanden,aber ich kannte auch schon die Schmerzen,die auf einen zukommen und bin relativ schmerzunempfindlich.
Liebe Grüsse von Tina mit den 4 kleinen CJ´s an der Hand und 2 Sternchen im Herzen


Peppeline

Also ich hatte einen sekundären KS unter Vollnarkose und habe ziemlich darunter gelitten. Deswegen und auch überhaupt bin ich gegen Wunsch-KS. Es ist nun mal so, das ein KS mehr Nachteile hat als eine spontane Geburt. Bei mir war es auch so, das mein Sohn erstmal auf die Kinderstation verlegt wurde wegen Anpassungsschwierigkeiten (ich verstehe allerdings nicht warum, er hatte 2 APGAR-Werte von 9  ???) Auf der Kinderstation wurde er dann auch gleich mit Flasche gefüttert, was dazu führte, das ich ihn nicht mehr an die Brust bekommen habe. Und ich wollte sooo gerne stillen.

Bei deiner Geschichte allerdings kann ich gut nachvollziehen, warum du  über einen KS nachdenkst. Ich würde den Arzt fragen, ob ihr warten könnt, bis das Kleine von alleine raus will und man dann den KS macht. Ich habe mal gelesen, das die Babies weniger Probleme hatten, wenn die Mutter Wehen hatte und dann erst ein KS gemacht wurde.
Felix, geb. am 17.12.2007

Lina, geb. am 1.7.2010

Jannes, geb. 4.7.2012

Hase79

Hallo,

nach 7mal einleiten in der 33. SSW hies es auch Geburtsstillstand und mir wurde nun zum KS geraten. Mir war klar, dass mein Kind nach Geburt erst versorgt werden muss, da er ja noch ein Frühchen war. Also habe ich den Kleinen nur im vorbeigehen 2Sek lang gesehen.

Am Tag der Geburt hatte ich keine Schmerzen, konnte nachts auch wunderbar schlafen. Als am nächsten morgen mir der Katheter gezogen wurde und ich mehr oder weniger aus dem Bett geschmissen wurde, dachte ich, ich müsse sterben. Ich hatte wirklich unerträgliche Schmerzen. ABER, ich wollte mein Kind sehen und somit musste ich mich aufraffen.

Allerdings, wäre mein Kind bei mir gewesen und ich hätte es versorgen müssen, ich hätte das nicht geschafft. Konnte gerade so gehen und als ich dann regelmäßig zum Abpumpen gegangen bin, gab es für mich nichts schmerzhafteres.

Voraussichtlich wird bei mir ab Montag eingeleitet und ich kann mir nichts schlimmeres vorstellen, dass es wieder in einem KS enden könnte.

Was das Becken betrifft. Im GVK wurde uns gesagt, dass es mit dem Becken schon gar nicht mehr so Schwierigkeiten gäbe. Klar gibt es immer mal wieder Fälle, wo es mit einem KS endet aber da ist dann häufig nicht das Becken daran schuld.

Ich kann Dir raten, Dich im KH vorzustellen und das mit einem Oberarzt mal abzuklären, was er dazu meint. Evtl. gibt es auch Beruhigungsmittelchen für die Geburt, so wie Du es auch beim KS bekommen würdest.

LG
hase
1. ICSI Mai 07
Blasensprung bei 27+5
5 Wochen später kommt Noah-Gabriel zur Welt!
*Noah-Gabriel*02.01.08*44cm*2055g*

1. Kryo November 08
Diagnose 36+4 linksseitige LKGS
*Mara-Sophie*05.07.09*53cm*4000g*

Familienplanung abgeschlossen ;-) nur noch Ratgeber :-)
Gerne Ansprechpartner bei Diagnose Lippen-Kiefer-Gaumenspalte

Goody988

Hi Dine,

mein Mann leidet auch unter Panikattacken und hat die gleichen Ängste wie du - bloß andersrum.  ;) Von ihm kam auch die Frage, ob man denn nicht einfach nen KS machen könnte und gut is...  ::) :P

Bei unserem letzten GVK wurde das Thema KS angesprochen. Und es gibt einige Kliniken, die lassen sich darauf ein, dass man die Wehen abwartet und dann erst einen KS macht (damit das Kind halt schonmal ein bisschen durch die Wehen auf die Geburt vorbereitet ist).
Dann könntest du vielleicht sogar in der Situation entscheiden, ob du eine natürliche Geburt überstehen würdest oder nicht.

Nur so als Info - vielleicht ist das ja was für dich? Frag in deinem Wunsch-KKH mal nach, ob die das machen würden.

LG,
Goody


Dine1277

Vielen Dank schonmal für Eure Antworten, ich bin hin- und hergerissen...

Am Montag habe ich einen Termin in der Klinik zum Gespräch, die Möglichkeit die Wehen abzuwarten und dann zu entscheiden finde ich nicht schlecht.

Ich habe ja keine Angst vor den Schmerzen, ich kann Schmerzen gut ab, das ist nicht das Problem. Und da ich selbst Krankenschwester bin und eine Zeit auf GBH gearbeitet habe, weiß ich im Prinzip auch im Falle KS auf mich zukäme (zumindest wie es vor etwa 10 Jahren war, wahrscheinlich ist das kaum mehr vergleichbar...)

Ich kann es ehrlich gesagt nicht beschreiben was es ist, jmd. der Panikattacken oder "Herzangst" kennt, der weiß vielleicht was ich meine.

Ein Problem ist für mich, dass ich die Situation nicht kontrollieren kann, ich weiß, kann ich bei einer Sectio auch nicht, aber der Verlauf dabei ist planbar...

Was wäre, wenn der Kopf des Kindes im kleinen Becken steckt und ich, wie so oft in Extremsituationen einfach ohnmächtig werde? Dann ist es für einen KS auch zu spät...

Ich bin mir zumindest sicher, dass ich, falls ich mich für einen KS entscheide, kein Problem damit hätte, dass ich danach "Versagensgefühle" hätte oder so. Ich will diese Entscheidung ja auch für mein Kind treffen. Und es gibt so viele wissenschaftliche Studien in alle Richtungen, die einen echt verunsichern.

Was mach ich bloß....??

Elenya

hallo,

ich hab letztens in "eltern" was über kaiserschnitte gelesen, war sehr interessant, evlt. findest du den artikel online

z.b. meinten die das es auch fürs kind nicht die perfekte lösung ist, die meisten kinder haben nach einem kaiserschnitt atemprobleme weil die brust nicht stimuliert wurde durch das sich durchdrücken müssen, das adrenalin fehlt usw., hab jetzt leider keine zeit das weiter aus zu führen

ich selber hatte nach blasensprung, 12 std. wehen, einseitiger pda dann einen kaiserschnitt mit vollnarkose weil ich fieber bekam und die entzündungswerte stiegen, die ersten tage hatte ich ganz schön dran zu knabbern, weil ich mir wie ein stück fleisch auf dem metzgertisch vorkam als sie mir die spinal legen wollten und dann promt ne vollnarkose gemacht haben, und weil ich die ersten 2 std. von meinem baby verpasst hatte, für´s kind war zwar der papa nach der op gleich da aber ich sah ihn erst 2 std. später und das auch nur sehr wage weil ich ja erst richtig aufwachen mußte

allerdings verblasen die erinnerungen sehr schnell und ich hatte paar wochen keine probleme mehr damit, hauptsache er ist gesund, aber das liegt an meinem wesen das es mich nicht länger verfolgt usw., ich weiß nicht wie es wäre wenn ich labiler wäre

ansonsten bin ich gegen wunschkaiserschnitte, ich würds immer erst normal versuchen, aber es wäre kein beinbruch wenns dann doch zum kaiserschnitt kommt

aber entscheiden muß das jeder selber, und ich glaub da redest du am besten mit deinen ärzten drüber die können dich am besten einschätzen



Old_Giraffe

Zitat von: Elenya am 01. Juli 2009, 19:45:04
z.b. meinten die das es auch fürs kind nicht die perfekte lösung ist, die meisten kinder haben nach einem kaiserschnitt atemprobleme weil die brust nicht stimuliert wurde durch das sich durchdrücken müssen, das adrenalin fehlt usw., hab jetzt leider keine zeit das weiter aus zu führen 

das stimmt, deswegen wurde mein sohn in woche 26 auch spontan geboren, obwohl er ein extremfrühchen war. eine spontangeburt ist generell immer die bessere lösung, so möglich (!)

ich hatte selbst schlimme angststörungen, die bin ich allerdings schon einige zeit vor der geburt losgeworden. insofern kann ich dazu leider nichts sagen. ich bin generell immer noch ein eher ängstlicher mensch, hatte aber immer den starken wunsch eine spontane geburt zu erleben.

bei dir ist es sicher grenzwertig. einen klassischen wunsch-KS würde ich nie machen lassen, aber bei dir gibts ja recht plausible gründe, einen KS zu überlegen, insofern unterscheidet sich das schon von frauen, die es - sag ich jetzt mal - der (scheinbaren) bequemlichkeit und planbarkeit wegen machen.

es ist eine schwierige entscheidung, ich würde wahrscheinlich auch abwarten, bis du wehen bekommst und dann aus dem bauch heraus entscheiden (natürlich sollte das vorher mit den ärzten abgesprochen sein). eine geburt ist so ein extremer ausnahmezustand, wo auch sehr viele hormone ausgeschüttet werden, dass man teilweise kräfte entwickelt, die man vorher nicht erwartet hätte und vieles wegsteckt, was man nüchtern betrachtet vielleicht nicht so leicht packen würde. das hat die natur schon gut eingerichtet. deswegen denke ich, vielleicht fühlst du dich in der situation dann gar nicht hilflos oder ängstlich, sondern "bereit"...

und wenns wegen dem becken dann ein KS werden sollte, dann weiß man das eh auch nur relativ kurz vorher. von daher kann man auch erstmal abwarten, denke ich.  :)

sanigirl

Zitat von: Hase79 am 01. Juli 2009, 12:15:52
  Als am nächsten morgen mir der Katheter gezogen wurde und ich mehr oder weniger aus dem Bett geschmissen wurde, dachte ich, ich müsse sterben. Ich hatte wirklich unerträgliche Schmerzen. ABER, ich wollte mein Kind sehen und somit musste ich mich aufraffen.

Allerdings, wäre mein Kind bei mir gewesen und ich hätte es versorgen müssen, ich hätte das nicht geschafft. Konnte gerade so gehen und als ich dann regelmäßig zum Abpumpen gegangen bin, gab es für mich nichts schmerzhafteres.


Das kann ich nur so unterschreiben. Bei mir wurde ein KS gemacht, weil der Blutdruck viel zu hoch und Elias nicht mehr richtig versorgt wurde. Ich konnte 4 Tage lang mein Kind nicht selbstständig aus dem Bett heben weil ich solche Schmerzen hatte, geschwiegeden mich an den Wickeltisch stellen. Ich musste mir bei jedem Schritt den Bauch halten. Das wurde erst am 5. Tag langsam besser und ich beneidete alle die spontan entbunden hatten und schon am 3. Tag heim durften.  :-\ Ich rate ab vom Wunsch KS, aber das muss natürlich jeder selber für sich entscheiden!

Ach und wegen deiner Angststörung, ich befürchte fast, das ein KS mit PDA da schlimmer ist!  :-\ Ich bin schier durchgedreht vor angst (während dem KS) so sehr bis ich kollabiert und "abgeschossen" wurde.  Dann eher unter Vollnarkose, aber dann fehlt dir ja das komplette Geburtserlebnis.  :-\

Pela

Hallo!

Ich hatte zwei Kaiserschnitte, einer ungeplant in der 27. Woche und ein geplanter bei 34+0 nach 9 Wochen Krankenhausaufenthalt.

Der 1. war mit Vollnarkose, der 2. mit Spinalanästhesie. Ich hätte meine 2. Tochter gerne spontan entbunden, aber es ging (wieder) nicht.  :)

Also ein KS ist kein DRAMA, aber auch kein Spaziergang! Hinterher kann man wirklich erstmal nicht so wie man will, aber spätestens am 3. Tag flitzt man schon wieder durch die Gegend.

Wie Du vielleicht merkst, ICH habe nichts gegen einen Wunschkaiserschnitt. Mach das, wobei DU Dich sicher fühlst. Wenn Du für andere eine spontan Entbindungs wagst, bringt das niemanden etwas. Wenn Du schon weisst, Du KÖNNTEST eine Panikattacke erleiden, dann lass es.

Es wäre doch schade, keine schöne Erinnerung an die Geburt zu haben.


Pünktchen

Hallo du,

ich mußte vor knapp zwei Wochen einen KS machen lassen. Bei mir waren die Blutwerte instabil. Ich persönlich habe aber bis zuletzt gehofft, dass die Kleine sich es überlegt und doch auf natürliche Weise auf die Welt kommt. Sie wollte leider nicht. Ich fand es nach der OP schlimm, dass ich mich nicht wirklich um meine Kleine kümmern konnte, weil bei jeder Bewegung meine Wunde schmerzte.

Für beide Wege gibt es vor und Nachteile. Du kannst es nur alleine Entscheiden. Geh in dich und fälle in aller Ruhe eine Entscheidung. Diese wird dann für dich die richtige sein.

Tinchen_

Hatte auch einen geplanten  Kaiserschnitt. Haben uns wegen BEL-Lage dazu entschieden. (Meine Meinung war, wenn sie sich nicht dreht, dann hat sie wohl einen Grund, hatte sie auch)

Es war komisch die Tasche zu packen und zu wissen, morgen bekomme ich mein Kind. Und hinterher ist es körperlich wirklich nicht einfach gewesen, aber ich bin am dritten Tag auch wieder rumgedüst, für mich und die Kleine. In der Situation würde ich mich immer wieder so entscheiden. Beim Versuch einer natürlichen Geburt wäre es bei uns zum  Notkaiserschnitt gekommen - ich denke das wäre schlimmer für uns beide geworden und wahrscheinlich hat man  das als (werdende) Mutter auch im Gefühl.

Hör am besten in dich selbst hinein und vertrau auf dein Gefühl. Zuviel Studien verunsichern nur - und was nutzen alle Vorteile einer natürlichen Geburt, wenn sie einfach nicht möglich ist?!? Dein negativer Stress geht auch auf dein Baby über.

Binchen

Hallöchen, also mal zur sponatanen Geburt.
Ich habe auch eine Symhysenlockerung und habe echt angst deswegen einen Kaiserschnitt zu bekommen, wenn ich mir vor stelle ich bin nicht die erste die das Kind auf dem Arm haben darf, das unerträglich. Ich hatte 2 Spontan entbindungen und davor brauch man keine Angst zu haben. Klar es tut weh aber sobald der Krümel raus ist hat man nichts mehr. so war es jeden fals bei mir. Und du bekommst dein Kind direkt auf den Arm gelegt. Meine Hebi sagte es kann sogar von vorteil sein eine Symhysenlockerung bei der Geburt, klar sie tut immoment bei jeden Schreitt weh aber es ist unten rum schon alles ziemlich locker und das Kind passt besser durch. Ich halte gar nichts von einem Wunschkaiserschnitt. Aber muss natürlich jeder selber wissen.






Dine1277

Hallo Ihr Lieben,

also, meine Hebi war gerade da, und ich hab mit ihr mal darüber geredet. Sie sagt auch, dass mir die Entscheidung niemand abnehmen kann, aber sie meint schon, dass meine Angstzustände eine medizinische Indikation für einen KS darstellen würden.

Die Möglichkeit bis zu den Wehen zu warten und dann einen KS machen zu lassen besteht hier in unserem KH wohl nicht, sagt sie. Sie machen ca 2 Wochen vor Termin.

Am Montag Vormittag spreche ich mit dem Arzt in der Klinik und dann werde ich mich entscheiden.
Ich hoffe, ich entscheide mich richtig, werde in meinen Bauch horchen, was der (die) sagt!

zolim

Hallo,
mein Kleiner liegt zZ. noch in BEL und wenn er sich nicht dreht wirds ein KS da er so groß ist das er mit Po zuerst einfach nicht durch passt ;)
ich denke das man als werdende Mama besser mit einem KS klar kommt wenn man sich nicht unbedingt eine natürliche Geburt wünscht....
Ich hab eine wunderbare natürliche Geburt hinter mir und denke mir das es nicht schlimm ist wenn der andere dann einen andern Weg nimmt ...
das einzigste was mir total Angst macht ist die PDA... bei der ersten Geburt hatte ich keine... der Gedanke das ich meine Beine nicht mehr spühre läßt mich doch sehr schlucken....
na ja... wie auch immer sich der Herr in meinem Bauch entscheidet... mir ist es ziemlich egal Hauptsache er kommt raus und ist gesund  :-*
und über den KS erzählt jeder was anderes.... ne Bekannte hatte einen Not KS und einen Wunsch KS.... sie fand den Wunsch KS super....
beim Wunsch KS geht man auch mit einer andern Erwartung an die Sache ran ...
lg ... höre auf dein Herz und nicht auf andere Leute  :-*


*Tobias für immer im Herzen

jenny25

Also ich denke, dass wenn es zu einer spontanen Geburt kommt, du gar keine Zeit für Angstzustände hast, weil du so sehr mit dir selbst beschäftigt bist..

Meine Mutter hat auch diese Angstzustände und sie sagt mir immer das es hauptsächlich die Angst vor der Angst ist und das scheint mir bei dir auch der Fall zu sein

Ameise

Ich bezweifle, das bei Angstzuständen ein KS eine bessere Wahl ist. Ich hatte bei meinem KS jedenfalls mehr Angst als bei der normalen Geburt. Es war, als würde ich wie ein Schäfchen zur Schlachtbank geführt. Und beruhigende Medikamente gabs auch nicht, denn davon könnte das Baby ja was abbekommen. Bei ner normalenn Geburt, kann man mitmachen, hat was zu tun. beim KS liegt man nur als "Opfer" rum.
Dazu kommt dass die Beschwerden nach dem KS wesentlich schwerer sind und länger andauern.

Lysira

Ohne Grund würde ich selbst keinen KS mehr machen lassen.
Leon war ein Not-KS.
Bei den Jungs habe ich zwar gesagt ich möchte einen KS, aber auch nur weil ich zuviel Angst hatte dass einem der beiden etwas passiert (kommt ja bei spontanen Mehrlingsgeburten öfters vor).
Aber nachdem ich dann auch noch nervlich total am Ende war, körperlich an meine Grenzen ging und die Klinik eh einen KS veranlasst hätte weil der 1. erst ein Jahr zurück lag, lagen genug medizinische Indikationen vor so dass mir nichts anderes übrig blieb als ihn machen zu lassen.

Jetzt, im Nachhinein, bereue ich es total  :-X

Dine1277

So, um das Ganze mal zum Abschluss zu bringen:

Ich hatte heut morgen erst FA Termin und dann Termin im KH zum Geburtsmodusbesprechung.

Erstmal zum FA Termin:
Alles ist ok, Kind ist 2300g schwer und ca 45cm lang, hab auch ne Vorderwandplazenta, daher spüre ich sie wohl auch nicht mehr ganz so doll. CTG war gut, sonst auch alles...

Dann der Termin im KH, ich bin ja eigentlich mit der Erwartung hingegangen einen Termin zum KS zu bekommen,erstens wegen der Angstzuständen und eben auch wegen der Größe. Lange Rede, kurzer Sinn, die Ärztin ist dagegen, sie sieht keine medizinische Indikation und findet die Risiken einer OP für mich zu hoch an (wahrscheinlich wegen meines Übergewichts, da sie von Thrombose und Emboliegefahr sprach.) Sie meint auch, dass ich auf einem OP Tisch genauso Panik bekommen könnte und dann noch weniger Kontrolle hätte... vielleicht hat sie Recht?!

Nach dem Gespräch hab ich erstmal ne halbe Stunde im Auto gesessen und geheult, weil ich dann nur noch verunsichert war. Nun habe ich mich entschieden, ich werde eine Spontangeburt versuchen, wenn es nicht klappt können sie mich ja immer noch aufschnippeln. Ich denke, ich versuche es auf mich zukommen zu lassen, was bleibt mir übrig?! Die Kleine soll selbst entscheiden, wie sie raus will, wenn es auf natürlichem weg nicht geht, wird sich das irgendwie zeigen... Danke Euch allen für die Antworten!!!!!!