Nabelschnurblut einlagern Ja oder Nein?

Begonnen von Knoedelchen, 09. Februar 2010, 12:23:35

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Knoedelchen

Hallo ihr lieben,

mich würde mal gern eure Meinung zum Einlagern von Nabelschnurblut wissen!
Vielleicht hat auch schon jemand Erfahrung damit!

Bei uns in der Familie haben wir viele Krebsfälle und ich selber hatte auch schon leider Lymphdrüsenkrebs jetzt hab ich gehört das es sinnvoll sein kann wenn ich das Nabelschnurblut einlagern lasse weil mein Baby ja ein erhöhtes Risiko hat auch zu erkranken und es angeblich gut helfen kann!

Gleich noch dazu was haltet ihr von Plazenta Globulis?

LG






Die Welt ist Kurios! Komm lass sie uns mit Keksen bewerfen!

Kleine84

hallo

ich hab mir bei eticur ein infopaket zukommen lassen, kam heute an :-) neben vielen sachen fürs baby ist auch eine broschüre dabei, weiss nur das es sehr teuer sein soll, zum lesen komm ich erst heute abend  ;)

novalee

wollt ich gerade fragen, dass ist doch sicher auch eine kostenfrage  :(
im prinzip kann sowas ja nie schaden, aber ob man es sich leisten kann ne andere.

was sind denn plazenta globulis?

Leofinchen

Zitat von: novalee am 09. Februar 2010, 16:35:55

was sind denn plazenta globulis?

hab mal gegoogelt


Bei der Geburt wird aus der Plazenta ein kleines Stück entnommen, aus dem dann ein homöopathisches Mittel, eine "Plazenta-Auto-Nosode" in Form von Streukügelchen hergestellt wird.

Die Globuli sollen dann später etwa bei Stillproblemen, bei Erkältungskrankheiten des Babys und auch bei Zahnungsbeschwerden helfen.



Wer weiß was das wieder kostet, ob es das Wert ist? Gegen all die Sachen gibt es auch "normale Globuli"...  :-\


novalee


Leofinchen

Zitat von: novalee am 09. Februar 2010, 16:57:07
:-X das hört sich so kannibalisch an

wenn du wüsstest was manche noch so mit der plazenta machen...  :P

nur globuli draus machen geht ja noch, aber es gibt leute die essen die plazenta! gibt es sogar rezepte dafür im internet.  :-X
in einigen völkern ist das wohl so üblich, aber auch hier in deutschland machen das welche.

ich hoffe ich ecke jetzt niergendwo an, aber ich könnt mir das nie im leben vorstellen.  :-\



Knoedelchen

über das Thema Plazenta essen hatten wir mal im Mütter Forum in einer Community eine heisse Diskussion  ;D da war ich grad anfang 4. Monat mir ist schon beim lesen übel geworden!

Die Kosten für die Plazenta Globuli sind nicht so hoch!
Kommt halt drauf an welche man machen lässt es gibt ja verschiedene!
Aber so der "Normal Preis" liegt für die D reihe also die gegen Erkältung und kleinen Beschwerden für 150 stück glaub wenn ich es noch richtig in erinnerung habe bei ca 16 euro






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novalee

also viele tiere essen ja ihre plazenta, vielleicht ist es ja von der natur so vorgesehen und nur wir stellen uns so an  ;D

TinaundCJ

75€ kostet das inkl allen drum und dran in 5 Potenzen à 10 ml,wenn überhaupt.


Ist es auf alle Fälle wert,zumindest hilft es mir und den Kids super  ;)


Einlagern ist reine Geldmacherei,da steht bis heute noch nicht fest,ob die,wenn es mal soweit ist verwendet werden kann oder nicht.
Liebe Grüsse von Tina mit den 4 kleinen CJ´s an der Hand und 2 Sternchen im Herzen


78hudini

Zitat von: novalee am 09. Februar 2010, 16:35:55
wollt ich gerade fragen, dass ist doch sicher auch eine kostenfrage  :(
im prinzip kann sowas ja nie schaden, aber ob man es sich leisten kann ne andere.

was sind denn plazenta globulis?

hi,
zu den Kosten für die Einlagerung von Nabelschnurblut. Es gibt da eine relativ junge Firma mit sehr gutem Ruf. Habe mir darüber auch schon Gedanken gemacht. Die Firma heißt Seracell. Die haben auch ne Website. Die Kosten sind für jederman erschwinglich,anders als bei den großen bekannten Anbietern, aber lies selbst, will hier auch keine Schleichwerbung machen.. ;)
Ich jedenfalls habe mich für diese Firma entschieden, auch wenn das zugesandte Infomaterial eher dürftig war. Am Telefon beraten die echt super und konnten alle meine noch offenen Fragen klären.

LG

Jamy mit Leonie

@Knoedelchen: hast ne PN ;)

Alles liebe, Jamy :-*
Pünktchen im Herzen!!


Hase

#11
Hallo

Was haltet Ihr von folgenden Argumenten:
- Ziel vom Einlagern ist ja, bei schlimmeren Krankheiten ein "Heilmittel" aus dem Nabelschnurblut herstellen zu können. Nun habe ich gelesen, dass die Veranlagung zu dieser Krankheit (zB Krebs) bereits in der Nabelschnur enthalten wäre. Dem Kind selbst würde im Krankheitsfall nicht damit geholfen werden können.

- Mit dem eingelagerten Blut könnte auch Geschwisterkindern oder anderen Familienmitgliedern geholfen werden.

- Nach einigen Jahren kann das eingelagerte Blut auch gespendet werden, wenn sich ein Spender findet, erhält der Spender bzw. die Eltern das Geld zurück. Hierauf weisen die Anbieter jedoch selten hin, da diese Verwendung ehr nicht in ihrem Sinne ist.

Tja, bin mal gespannt auf Eure Argumente. Bin noch sehr unsicher was ich tun soll  :-\

Knoedelchen

@ Hase ja das mit den Krebszellen im NSB das hat mir heut auch schon jemand erzählt!
Also wenn das so ist dann wäre es für mich sinnlos das zu machen weil dann kann man das Blut so und so nicht verwenden!






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Jamy mit Leonie

@Knoedelchen: Hey Süße, hab grad mit einer NSB-Bank wegen o.g. Problematik gesprochen und nachher ruft mich ein Mediziner von denen zurück und gibt mir hoffentlich eine Antwort. Ich sag Dir dann Bescheid, was rauskgekommen ist. OK? ;)

Alles liebe, Jamy :-*
Pünktchen im Herzen!!


Jamy mit Leonie

So, also:

Für den Fall, dass das Kind an Krebs/Leukämie erkrankt, würde man auf eine Femdspende zurückgreifen. Wenn Du es nur für diesen Fall einlagern lassen wollen würdest, so hat er mir davon abgeraten, auch aufgrund der Kosten.
Du kannst das NSB aber auch für die Reproduktionsmedizin einlagern lassen, das heißt, das zum Beispiel Herzklappen o.ä. damit "gezüchtet" werden können und Krankheiten wie Diabetis damit behandelt werden können.
Außerdem, das wird aber dann bei Bedarf getestet, kann man im Notfall die Zellen auch für nahe Verwandte (Mutter/Vater/Geschwister) nutzen.
Ach und was er noch sagte, das sich die Zellen mind. 20 Jahre bis zu 50 Jahre halten und es 3 "Vorproben" gibt. Das bedeutet, dass, bevor das Blut aufgetaut werden sollte, eine Vorprobe aufgetaut und nochmals untersucht wird.
Aber, so sagte er mir auch, wenn man die Zellen dann, in welcher Art auch immer dem Körper zuführt, wird das Risiko an Krebs zu erkranken nicht erhöht, da das NBS das beste und frischeste Blut vom Baby ist, das man bekommen kann.

So, ich hoffe, ich konnte Dir damit ein wenig weiterhelfen ;)
Ich muss nachher mal mit meinem Schatzi drüber reden und dann müssen wir zusammen überlegen, ob wir es trotzdem wieder so machen.

Alles liebe, Jamy :-*
Pünktchen im Herzen!!


Hase

Hallo,

Jamy: Das klingt ja prinzipiell gut.

Für die von Dir aufgezählten Krankheiten, kann das NSB jedoch nur einmal verwendet werden, dann ist es leider verbraucht.

Gibt es eigentlich wirklich schon Langzeitstudien, die zeigen, dass man das Blut so lange aufbewahren kann? Die Qualität wird ja ehr nicht besser.

Mein Bedenken ist, dass es eine sehr neue Technik ist, die noch nicht endgültig ausgereift ist und noch nicht so viele Fälle bekannt sind, in denen sie eingesetzt wurde. Und dafür ist sie halt doch relativ teuer.

Einen weiterer Kritikpunkt, der mich nachdenklich stimmt ist, dass über das NSB angeblich auch Informationen über das Erbgut gewonnen werden können. Wie sicher sind diese Informationen?

Was ich auch mal gehört habe, jedoch noch nicht nachgeprüft habe ist, dass manche Krankenkassen angeblich auch einen Teil bezahlen. Das wäre ja schön, bin nur nicht sicher, ob das bei meiner auch der Fall ist.

Ich bin weiterhin sehr unsicher, was ich machen werde.

Euch alles Gute
Hase

Knoedelchen

Danke für die Informationen Jamy  :-*

Jetzt hab ich aber noch ein Problem!
Bei mir wurde heute Diabetes festgestellt!
Jetzt muss ich rausfinden was die da dazu sagen! LOL  :-\






Die Welt ist Kurios! Komm lass sie uns mit Keksen bewerfen!

kugelrund13

Hallo! In Deinem Fall, nachdem was ich bis jetzt über das Thema gelesen habe, würde es theoretisch auf jeden Fall Sinn machen. Die Frage ist nur, ob, Gott behüte wenn Du mal Zugriff drauf bräuchtest, dein eigenes Nabelschnurblut dafür geeignet ist (wegen der Familienvorgeschichte). Am Besten Deinen Arzt oder die relevanten Serviceanbieter fragen. Die haben meistens eine Gratis -Hotline. Habe mir gerade ein Infopacket von Cryo-Save (cryo-save.com) bestellt, die machen eine eher serösen Eindruck auf mich. Preismäßig und vom Angebot her erscheinen die meisten Anbieter mehr oder weniger gleich zu sein....Viel Erfolg und alles Gute!

Jamy mit Leonie

Hallo,

also wir haben uns entschlossen, das wir das NSB wieder einlagern lassen, aber diesmal über Sera*Cell, als der ANtrag durch war (haben noch Rabatt bekommen, weil mein FA mit denen zusammenarbeitet und nen NeuKunden-Bonus) haben wir schon nach wenigen Tagen das Paket bekommen.

Und wie habt Ihr Euch jetzt entschieden? Lasst Ihr es trotzdem machen Süße??

Alles liebe und eine gute und schnelle Geburt wünsch ich Dir liebe Knoedelchen :-*
Pünktchen im Herzen!!


annamina

hallo,

ich wollte das mit der einlagerung auch machen. warum nicht in die gesundheit investieren?! dann habe ich aber viele negativmeinungen gehört. aber auf gerede gebe ich nicht viel. jetzt habe ich aber einen beitrag gesehen, der sehr informativ war. da hat ein stammzellenforscher gesprochen. der meinte, dass man zur behandlung von z.b. krebs eh nur fremdes nsb nimmt (fällt die eigensende schonmal raus). dann hat er noch gesagt, dass die ganzen behandlungen, die angepriesen werden ( herzklappe, hirnfehler etc.) nur "kannbehandlungen" sind. es ist also noch gar nicht raus, dass das funktioniert.
sicher, ich habe auch gemeint, die forschung geht weiter, und es wird sicher irgendwann mal möglich sein. aber dann meinte der doc noch, dass so viel nsb gespendet wird, das kein mangel besteht. wenn man welches benötigt, bekommt man es auch. und es kommt eine wesentlich größere anzahl an gespendeten nsb zum einsatz, als selbsteingelagertes. zu dem gibt es noch keine langezeitstudien bezüglich selbsteingelagerten nsb. fazit, er hat definitiv von der eigeneinlagerung abgeraten. wenn, dann sollte man spenden und sich das geld sparen. die eigeneinlagerung ist nur gut für die unternehmen die die millionen damit machen.
ich habe mich jetzt gegen die einlagerung entschieden....

aber das mit den plazentaglobulie soll ne gute sache sein. und wenn´s nicht funktioniert, hat man nicht all zu viel geld "in den sand gesetzt"....



LoopingLuis

#20
Meine Frau und ich haben uns jetzt nach langen Überlegungen für eine Einlagerung entschieden. Die Entscheidung war wirklich keine leichte, aber am Ende haben wir uns auch für das Paket (hier) von Seracell entschieden.
Wenn diese Zellen dann doch einmal nützlich werden, so war die Anlage Gold wert. Und wenn sie nie zum Einsatz kommt (Was ja wohl jeder hofft), dann hat man wenigstens ein kleines Gefühl der Sicherheit, und das Gefühl, diese Chance das Blut zu entnehmen, nicht verpasst zu haben.
Ich sehe das Ganze wie eine Lebensversicherung im umgekehrten Sinne. :) Denn bei der herkömmlichen Lebensversicherung gibt es erst etwas wieder, wenn man (wahrscheinlich) nichts mehr davon hat. Da investiere ich lieber in eine Entnahme und der Lagerung von Nabelschnurblut. :)

Liebe Grüße,

Luis

prinzessinzwerg

Wir werden das Nabelschnurblut spenden. Dann können wir jetzt helfen. Man kann sich über die Nabelschnurblutspende beim DKMS informieren und Infomaterial bestellen.

Einlagern würde ich es nicht. Hab da aber keine gute Begründung. Mich schreckt der Preis etwas ab und die Frage, ob man es dann wirklich braucht.
früher mal prinzessinzwerg


annamina

nicht nur die frage, ob man es wirklich braucht, sondern auch, ob man es verwenden kann und eine behandlung möglich ist bzw, es diese schon gibt........ ???



78hudini

Hi,
Behandlungsmöglichkeiten gibt es viele und erfolgreich durchgeführt wurden diese auch schon. Erkundige dich mal auf den Internetseiten der Anbieter. Dort findest du nicht nur das übliche Werbegesülze, sondern auch Presseberichte. Wir haben uns ebenfalls für Seracell entschieden. Die Kosten sind über die gesamte Laufzeit ähnlich hoch wie bei den anderen Anbietern. Der Unterschied bei Seracell ist, dass man die mehr als 2000€ nicht sofort zu zahlen hat(ist ne ganz schöne Stange Geld, wenn man bedenkt, was für den neuen kleinen Erdenbürger sonst noch "nebenbei" anzuschaffen ist), sondern den Gesamtbetrag über 20 Jahre in geringen monatlichen Raten abstottert ;). Vielleicht dient diese Firma als gutes Beispiel dafür, dass die anderen nachziehen und somit jedes Kind, unabhängig vom finanziellen Background der Eltern, die selben Chancen hat. Jedenfalls soweit es die medizinischen Möglichkeiten betrifft...

LG

annamina

sicher, seracell ist erschwinglich. dort wollte ich es auch erst machen.

auf den seiten der anbieter findet man natürlich viele positive berichte. die wollen ja auch was verkaufen. man sollte sich aber mal bei neutralen quellen erkundigen. ich kenne einen doktor, der es bei seinem eigenen kind auch nicht gemacht hat. der meint auch, dass es noch alles viel zu unsicher ist und das nur geldmache von der konzernen ist. und dann habe wie oben schon geschrieben, den bericht von diesem stammzellenforscher gesehen.......naja, selbst meine hebamme hat abgeraten....

außerdem gibt es die banken mit dem gespendeten nsb.....

am ende muss es jeder selbst wissen, ob er das geld ausgeben möchte. aber ne sichere "anlage" ist es definitiv nicht. und das nicht nur, wel man nicht weiß, ob das kind mal erkrankt...

ich lege das geld, dass ich dafür ausgegeben hätte, jetzt lieber bei der bank an....