Panik und Ängste

[gummibär]

Bei mir machen sich langsam so einige Ängste und eine groooße Panik breit. Noch knapp 2 Monate bis ET, losgehen kanns ja schon 4 Wochen eher.
Ich muss noch soviel regeln (naja, so Papierkram und vom Umzug ist noch einiges liegengeblieben), hab Angst vor der Geburt und vor dem danach... War gestern beim ersten Kreißsaalbesichtigen (Klinik 1 von 3) und allein der Gedanke, wie ICH auf diesem Bett da liege... ahh. Schrecklich!

Geht es euch auch so? Was macht ihr dagegen?
Ich hoffe ja, der GVK hilft mir etwas weiter, geht nächste Woche los (ich bin wie immer etwas spät dran).

[Stephanie]

Ich glaub die gefühle sind normal.... Das kann man alles nur auf sich zu kommen lassen und vielleicht mit einer Hebamme drüber sprechen....

[mia_u]

Das ist ja mal wieder genau DAS Thema für mich

Ohne Witz, ich bin in identisch der selben Situation.
Am Anfang der SS kam mir das alles so unwirklich vor, eigtl habe ich bis zuletzt erwartet, dass jemand hinter einer Ecke hervorspringt und "Vera*scht" ruft - Ist aber nciht passiert.
In der Mitte habe ich den Gedanken, Mama zu werden akzeptiert, mich darauf vorbereitet, das Ganze aber i-wie mental weit weit weg geschoben

Jetzt zum Ende hin, klappt das aber so nicht mehr!
Der Bauch wird dicker und ich kann mir nciht einreden, dass es "nur" Speck ist, weil Speck nciht so treten kann

Als ich meine Kreißsaalführung gemacht habe, zwischen den ganzen anderen schnaufenden Walrössern (Sorry für den Ausdruck wer sich beleidigt fühlt, bin da aber gnadenlos selbstkritisch) kam ich mir total fehl am Platz vor und wollte die ganze Zeit i-wie flüchten.
Genauso bei dem GVK und bei der Akupunktur, wo man wirklich als vollwertiges Mitglied in die Walrossherde kommt.

Das ist für mich immer so ein bisschen wie ein Faustschlag ins Gesicht. Die Realität hat mich eingeholt und schlägt in ihrer ganzen Härte zu.

Angefangen hat das übrigens, als die ersten Möbel standen. Dann durch die Wohnung zu gehen, die so fremd wirkt und gleichzeitig so vertraut und sich vorzustellen, dass da bald Babygeschrei durch zieht...
Ich sag dir, so einen Flash wirst du kaum anders nochmal bekommen.

In solchen Momenten, wenn ich merke, es wird mir grad wieder alles zuviel (und die kommen jetzt, kurz vor Ende, wo ich weiß, dass es jede SEKUNDE losgehen kann, abhängig davon, wann Noel die Fruchtblase eliminiert,praktisch im Stundentakt ) schließe ich die Augen, atme tief durch (notfalls zähle ich bis hundert)-was unterwegs immer ziemlich gut funktioniert- und wenn das alles ncihts hilft, ab in die heiße Wanne,Schnulzige Musik an und eine Runde losheulen.

Danach gehts wieder, bis das nächste Möbelstück/KiWa/Babyschale/Mamaaufgabe kommt

Beim ersten Kind ist das glaube ich wesentlich extremer als bei jedem folgenden, aber glaub mir

DAS SCHAFFEN WIR

Wenn du dir überlegst, was für "Subjekte" sonst noch Mama werden und das i-wie hinkriegen...

(Nur zur Info an alle Meckertanten: Ich bin garantiert NICHT ausländerfeindlich, komme selber nciht aus Deutschland, die Bezeichung ist an all jene Mütte gerichtet, die ihre Kinder verwahrlosen lassen und/oder mishandeln, gleich welcher Nationalität sie sind)

[gummibär]

mia, DANKE für diesen Beitrag!
Da finde ich mich echt sowas von drin wieder... Mein Werdegang war wohl sehhhr ähnlich, habe die SS durch die FG letztes Mal auch sooo weit weg geschoben und jetzt geht das alles irgendwie nicht mehr.

Gestern wars auch so krass bei dieser Führung, ich kam mir auch so fehl am Platze vor... Hab dann immer so Scherze mit meinem Freund gemacht, was natürlich auch nix bringt. Ich möchte auch so gern ambulant entbinden, im KH halt ichs sicher nicht aus.

Bei mir fing die Panik an, als ich gemerkt habe, es ist nicht mehr lang und wir brauchen mal Sachen. Dann haben mich auch die Sachen unheimlich panisch gemacht und jetzt sinds solche Dinge wie CTG, Besichtigungen, Arzttermine, der nahende GVK.

Für mich ists noch immer so unwirklich, wenn ich in den Spiegel gucke sehe ich nicht mich, sondern so nen deformiertes Wesen mit nem komischen Körperbau. Ich dachte, irgendwann findet man das alles toll und alles ist super - aber scheinbar bleiben diese Hormone aus.

Ohje, hoffentlich werd ich keine Rabenmutter

[mia_u]

@Gummibär: Willkommen im Club, ich bin die Vorsitzende!

Ich erinnere mich noch wirklich daran, wie ich mit meiner Mama und meiner Schwester erste Babyklamotten shoppen war. Meine Güte, ich habe es sage und schreibe 5 Minuten bei C+A in der Babyabteilung ausgehalten und musste mich dann erstmal zur Beruhigung im benachbarten McD hinsetzen, sonst wäre ich garantiert ausgerastet.
Totale Reizüberflutung.
Das wurde im Übrigen auch nciht wirklich besser,als ich einige Zeit später mit Männe nochmal los war, Versuch Nummer 2 in Angriff nehmen. Ergebnis war das Gleiche nur mit anderem Notausgang

Bei der Führung habe ich übrigens auch nur Blödsinn getrieben, genu wie beim GVK. Führung hat meine Mama mitgemacht, die hat mich dann (halbwegs) auf den Teppich zurückgeholt, beim GVK hat mein Freund gnadenlos mitgespielt. Blödmann, statt mich zu beruhigen stachelt der mich glatt noch auf.

Ich gebe dir einen persönlichen Tip: Lass dir VOR dem GVK das ungefähre Durchschnittsalter der Teilnehmer nennen (wenn die Hebi das rausrückt). Ich war mit meinen 23 Lenzen mit ABSTAND die jüngste dort und konnte bei allen Gesprächen i-wie blöd in die Röhre glotzen.
Verständlich, wenn mein Hauptproblem nunmal NICHT ist, wo ich waschbare Ökowindeln herbekomme.
HALLOOOO??? Ich kriege ein Kind, bereite mich auf Schmerzen vor und die kommen mir mit ÖKOWINDELN?

Ich kenne aber das Gefühl, wenn man nciht mehr man selbst ist. So oft, wie mir passiert, dass ich in den Spiegel schaue und weder mein Gesicht noch meine Stimme erkenne. So oft, wie ich mich ernsthaft frage, wer mir da eigtl entgegenschaut...
Dabei habe ich immer gedacht, ich freue mir den A*sch ab, wenns soweit ist und werde stolz der Welt meinen Kugelbauch präsentieren.
Das ist krass und gleichzeitig fragt man sich, ob man dem kleinen Bauchbewohner überhaupt eine gute Mutter sein kann.

Weißt du, ich versuche mir selber gut zuzureden.
Die Anfangszeit war nicht leicht. Du hattest Angst wegen der zurückliegenden FG, ich hatte Stress mit dem werdenden Papa. I-wie konnten wir beide uns nicht so wohlfühlen, wie das egtl sein sollte und haben uns wohl geweigert, uns zu freuen.
Das rächt sich jetzt gnadenlos.

Sieh es mal so:
Die dicken Dinger, die ein Kind NIEMALS erleben sollte (Gewalt, Vernachlässigung, etc) werden uns sicherlich nicht passieren, weil wir 1) nciht selbstsicher genug sind, um zu behaupten, dass wir perfekte Mamas sind und deswegen Hilfe annehmen falls nötig und 2) nicht krank genug um es dazu kommen zu lassen.
Der Rest wird sich früher oder später einspielen. Hoffe ich.
Die pure Versorgung des Babys ist machbar, auch wenn man (mich eingeschlossen) anfangs meint, das NIEMALS auf die Kette zu kriegen.
Und der kleine Wurm (hoffe ich inständig) wird seinen Teil dazu tun, um eine Beziehung aufzubauen

Wie gesagt tief durchatmen und notfalls eine Runde heulen gehen.

Mir hat es übrigens sehr geholfen, dass mir ein Teil der Einkäufe abgenommen wurde. Meine Truppe hat Möbellinks rausgesucht, aus denen ich dann nur noch wählen musste (also blieben mir Möbelhäuser erspart), KiWa hat dann genauso funktioniert, nur dass ich i-wann mit der Faust auf den Tisch gehauen hab und meinte, dass ich das selber aussuchen muss/möchte.

Das heißt nicht, dass die Angst jetzt weniger ist, aber ich habe gelernt, damit umzugehen und mich nur soweit verrückt zu machen, wie ich es auch aushalten kann

[Pela]

losgehen kanns ja schon 4 Wochen eher.

Tja, oder 13 Wochen.. 

Auch wenn alles ganz chaotisch ist schafft man es die Dinge zu erledigen und die Gedanken sind völlig normal! 

[BigFamily84]

Uii ich finde das auch ganz normal... ich dachte immer gut du hast schon ein kind... aber hab genauso Angst wie vor der 1. Geburt *g*...

Und es wird immer schlimmer, umso näher es zum ET geht

[Wurmi]

Tach Mädels!

Hier spricht die Paniktrulla herselves. Ich wollt mich mal zu Wort melden. 

Ich war auch total ängstlich, besonders vor den Schmerzen.
Und ich hatte Angst davor, dass es losgeht und ich es zu spät mitbekomme.
War natürlich nicht der Fall. Einen Tag vor ET habe ich gespürt, dass etwas anders ist. Dass es jetzt losgeht.
Wir fuhren mitten in der Nacht ins Krankenhaus und 2 Tage später erblickte unsere Maus das Licht der Welt. 
Leider nicht so, wie ich wollte. Ihr Köpfchen hatte zwar nur einen Umfang von 33 cm, war aber zu groß für mein Becken. Nach einer nur halbseitig sitzenden PDA und 4,5 Std. anstrengendem Rumgekrücke im Kreißsaal wurde von der Chefärztin ein Notkaiserschnitt anberaumt.

So eine Geburt ist echt kein Spaziergang. Die Schmerzen sind teilweise nicht ohne, aber lange nicht so schlimm, wie ich es mir in meinem kleinen Horrorhirn zusammen gesponnen habe.
Also habt nicht solche Angst. (das sagt Diejenige, die DAS NIEMALS jemandem geglaubt hätte  )

Ihr schafft das! Und es lohnt sich!
Ich wünsch euch alles Gute. 

[jaceny]

Huhu,

also ich hatte etwa mitte 2.Trimesters diese Gedanken "Geburt- ich? Neee".
Lang lang konnte ich es auch nicht fassen, das mein Engel in mir ist und ich Mami werde, war total unnatürlich dieses Gefühl.
Er trappte auch nicht oft - ich hatte keine SS-Beschwerden von daher dachte ich immer "Schwanger? Nö ... spür doch nichts" Irgendwie , so dumm es klingt, hab ich all diese Wewechen vermisst ich dachte -das- macht das schwangersein aus!

Naja dann war ich bei 34+6 wieder beim FA, ich hatte ab 30 SSW Wehen,auf'm CTG war dann keine Wehe mehr,alles bestens. Ich dachte so "Nunja hab ja noch 5 Wochen".

Ich war zu der Zeit relext ich dachte "Egal wie und wann - raus kommt er!" Und ich hab mich dann nur noch auf den ersten Schrei gefreut, auf das erstemal berühren.... einfach ihn in den Armen zu halten mit meinem Mann.

Bei 35+0 kam er spontan auf die Welt. Gut ich hatte ne bilderbuch Traumgeburt, aber ich hätts nie erwartet wenn ich an meine "Angst Gedanken" zurück denke

Losgehen kanns immer! Man ist nie 100% auf eine Geburt gefasst, außer beim Plan-KS ! =)

[katjuscha]

huhu,

ich meld mich auch mal bei den "bekloppten"

ich fühle mich jetzt mit plattfußindianer, 100cm bauchumfang und strenger bettruhe immer noch nicht schwanger und ich glaub das kommt auch nicht mehr *lach*

mir machen zwar die meisten sachen keine wirkliche angst, aber ich hab auch nicht das gefühl, dass es um mich geht...

GVK wollte ich keinen machen, hab mich angemeldet, kann jetzt nicht teilnehmen, weil ich liegen muss... coole sachen *lach*

Babysachen kaufen und aufbauen find ich ganz toll... aber vorstellen, dass der kleine mann in meinem bauch, da irgendwann einzieht (und wahrscheinlich sogar eher sehr bald) kann ich mir nicht...

das ganze zieht irgendwie wie ein film an mir vorbei...

ach ja... ALLE schwangeren die ich bislang in live erlebt habe, sind vollkommen spaßbefreit... mein freund und ich haben bei der kreißsaalführung, bei den einkäufen und im krankenhaus letzte woche immer wieder blöde scherze gemacht... keine konnte lachen... alle nehmen ihre schwangerschaft und sich als walross sowas von ernst .... könnte mich schon wieder aufm boden kringeln vor lachen, wenn ich an die gesichter denk, als mein kerle im aufzug zu mir sagte, ich solle mich nicht so dick machen *gröhl*

[gummibär]

Es ist echt schön zu sehen, dass es euch auch so geht
Ändert zwar nichts an der Lage, aber es beruhigt mich!

Der Vergleich mit dem vorbeiziehenden Film ist sehr gut... Ich habe ja eben auch große Probleme zu verstehen, dass ICH schwanger bin und ICH da bald im Kreißsaal liege usw. Ohman.

Spaßbefreit sind die meisten echt... ich bin ja jemand, der einen doch sehr schwarzen Humor hat, so dass mein Freund auch nicht immer mitzieht Aber meistens schon. Interessanterweise ist selbst meine Schwester absolut spaßbefreit geworden, seit sie schwanger war. Da ist nix mehr mit nen kleinen Joke über irgendwas machen, sie ist immer gleich beleidigt. Unfassbar.
Bei der Kreißsaalführung machte mein Freund auch nen Scherz über die trampelnden Walrösser, die jetzt auf ihrem Weg in den Saal das ganze KH erschüttern. Fand die Vorstellung super - gottseidank hats niemand gehört.

Ob der GVK nötig ist, weiß ich auch gar nicht. Bisher hab ich immer gehört, er hat nix gebracht. Als katjuscha - ruh dich lieber ganz entspannt aus, ich berichte dir, hehe Wenn ich nicht rausfliege!

[*Baldkugelrund*]

*bum**bum**bum**bum*

reinschleich...

Ich fühle mich auch wie ein Jurassic-Park-Bewohner. Ins Naturkundemuseum traue ich mich garnicht mehr, sonst würde i-wer den Sicherheitsdienst rufen, dass da jemand ein Exponat klauen will...

Nee, mal zum eigentlichen Thema:

Ich denke, es ist normal, dass man sich sehr große Sorgen macht. Ich bekomme mein zweites Kind und habe tierische Angst vor der Entbindung. Als es sich bestätigt hat, dass es ich schwanger bin, war mein erster Gedanke - Mist, neiiiiiiin, die Geburt - auf was hast Du blöde Kuh Dich da eingelassen. Müsstest es doch von der Entbindung von Deinem Großen besser wissen. Für mich kam definitiv nur ein Wunsch-KS in Betracht. Schießt mich ab, ich habe lange genug Zeit, dass Kind in den Arm zu nehmen. Aber ich habe, nach anfänglichem langen Hin und Her mich jetzt doch für eine Spontangeburt entschieden. Warum? Das hat vielerlei Gründe: Erstens hat sich meine kleine Maus jetzt erst gedreht, die ganze Zeit lag sie in BEL und ich habe mich irgendwo um mein Recht "zu Wählen" betrogen gefühlt. Zweitens habe ich, nach nachfragen in einem Thread hier, mitbekommen, dass es auch schöne Geburtserlebnisse geben kann. Drittens: Ich will nach der Entbindung schnellstmöglich wieder für meine Familie fit sein. Mein Sohn ist sehr sensibel und leidet jetzt schon unter höllischen Kopfschmerzen, weil er sich um alles solche Sorgen macht. Ich kann es mir nicht leisten, eine Woche im KHS zu bleiben, um seinetwillen. Ich möchte, dass dieses auch für ihn einschneidene Erlebnis nicht als Alptraum und der Anfang vom Ende in Erinnerung bleibt, sondern als Höhepunkt und er seine Schwester als Bereicherung ansehen kann.

Die Angst vor der Entbindung bleibt, ganz klar. Man weiß nie, was auf einen zukommt. Aber ich konzentriere mich eher auf diesen "Aha-Moment", wenn ich mein kleines Mäuschen in den Armen halte und jeden Ihrer Gesichtszüge in mich aufsaugen kann. Jetzt weiß ich zwar, dass da was ist, aber es ist irgendwo nicht greifbar. Ich habe auch mittlerweile eine ganz andere Einstellung dazu. Die Entbindung und die Zeit im Wochenbett habe ich damals auch wie im Film erlebt und hatte aufgrund dessen, keinen besonderen Bezug zu meinem Sohn. "Was Du sollst jetzt mein Kind sein?" Ich war sehr jung, wusste nicht wirklich, was auf mich zukam. Die erste Zeit nach der Entbindung zu Hause war die Hölle, weil ich noch nieeee mit Babies zu tun hatte. Die Zeit hat aber diese Liebe bis ins Unendliche wachsen lassen, mein Sohn gibt mir so unendlich viel Freude, Kraft und auch Halt. Und dies ist genau, was Kinder ausmachen und leider viel zu oft von der Gesellschaft verkannt wird. Man findet seinen Rhythmus nach der Entbindung und lernt das Baby kennen mit all seinen Eigenheiten. Es kommt nicht von ungefähr, wenn gesagt wird: Nur die Mutter weiß wirklich, was der Kleine will. Ist man bei "fremden" Babies oft unsicher, legt sich das bei dem "eigenen" sehr schnell. Man wächst zusammen und wird eine Einheit. Die Mutterliebe ist das stärkste und schönste Band zwischen zwei Menschen, das es auf der Welt gibt.

Liebe(r) Gummibär,

auch wenn es leichter gesagt, als getan ist. Mache Dir nicht soviele Gedanken. Genieße die Zeit der SS. Wenn es Dir hilft, lese Dir keine "bösen" Geburtsberichte anderer mehr durch, sondern pragmatische, medizinische Beschreibungen des Geburtsherganges. Das ist das Einzige, was immer gleich bleibt. Denn keine Entbindung ist mit der anderen zu vergleichen - das lässt auch mich hoffen. Persönliche Erfahrungen aus Geburtsberichten können sehr wohl helfen, wenn sie positiv sind, aber auch sehr viel Schaden anrichten, sofern sie negativ sind und in diesem - unserem- Zustand ist man mehr empfänglich für die negativen Infos und diese haben Widerhaken und lassen einen nicht mehr los. Bereite Dich vor,  frei nach dem Motto: Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß. So halte ich es auch. Es hat eine Weile gedauert, aber jetzt sehe ich dem Tag X gelassener entgegen. Ich überlese Geburtsberichte und schaue mir nur das "Ergebnis" an...Ich schäume über vor Entzückung, wenn ich daran denke, dass sich der riesen Haufen Mini-Kleidung bald mit einem kleinen Popo füllen. Die kleinen Socken bald ganz klitzekleine Füßchen und Zehchen zum Vorschein kommen lassen. Jetzt kann ich es kaum noch erwarten, komme was da wolle. 


GLG

[TNT...oioioi!]

hi @ll 

auch wenns jetzt noch a bissl frueh ist: angst habe ich schon !
habe angst, panikattacken zu bekommen falls ich keine luft bekommen sollte, ich bekomme voll die panikattacken bei fieber, unter wasser oder wenn die nase verstopft ist und ich nachts dadurch aufwache  - kommt zwar sehr sehr selten vor, zum glueck.
und halt vor schmerzen.
in der ersten ss bin ich gut davongekommen: keine schmerzen, da keine wehen, wurde eingeleitet und habe gleich die pda und wehentropf bekommen nachdem ich auf tabletten nicht reagiert habe.
der gyn in kkh sagte immer, dass mir die luft fast wegbleiben wuerde bei wehen ......ich kenne das alles noch gar nicht 

[*Baldkugelrund*]

@tnt:

Es kann nie zu früh sein, sich auf die bevorstehende Geburt vorzubereiten. Dass sie kommt, ist klar - bis jetzt ist noch kein Baby drin geblieben.

So, wie ich es in Erinnerung habe, ist es richtig, was der Gyn. im KHS gesagt hat. Ich hatte während der Presswehen das Gefühl, dass ich mich übergeben müsste und als ob sich alles zusammenschnürt. Auch wenn es sich für Dich vielleicht gerade "Schock-schlimm" anhört, kann ich Dich beruhigen. Die Luft zum Atmen bleibt Dir nicht wirklich weg, es ist halt nur so ein Gefühl. Außerdem denke ich, dass es auch von der Intensität der Wehen abhängt und ich hatte bei meinem Großen wohl von Hause aus sehr starke Presswehen.

Ich kenne Panikattacken. Ich bekomme sie immer in der U-Bahn. Kann einfach keine U-Bahn fahren. Aber ich denke, dass Dir auch da im KKH geholfen werden kann, wenn Du es vorher angibst. Die haben da bestimmt ihre Mittelchen, die Dich beruhigen. Einfach schonmal beim FA ansprechen oder bei der Hebi, falls Du schon eine hast. Dann bist Du beruhigt und wirst auch wieder ein soo tolles Geburtserlebnis haben, wie bei dem ersten Wurm. Ich wünsche es Dir von ganzem Herzen!

[TNT...oioioi!]

@ *Baldkugelrund*

hi 

danke fuer den tip - ich werde es in kkh vorher sagen !
ja, das wuerde mich auf jeeeeden fall beruhigen !
diese "panikattacken" hatte ich wenige male im leben, so seit den letzten 5 jahren erst.
ich kann das nicht beschreiben, kann nur sagen, dass es KEIN normalzustand ist - und ich dieses gefuehl frueher nie kannte. es ist schlimm - DAS wuensche ich wirklich niemandem, nicht mal meine schlimmen feinde 
als ich vor 5 jahren wegen einer erkaeltung fieber hatte (die war nicht mal so hoch, 38.5 oder so) - bin ich im kreis gelaufen !!! waehrend meine 11 monate junges tochter bei 39.5 ° munter und froehlich singt ........

[sonne22]

huhu,

ich muss sagen ich hatte überhaupt keine angst vor der geburt, hatte ja eigentlich auch noch 5 wochen zeit. wir hatten zwar an möbel und klamotten alles hier aber papiertechnisch auch noch gar nichts erledigt und dann gings los.
es war überhaupt nicht schlimm ich war um 12 uhr im kh und hatte bis 20:30 uhr leichte wehen die mir überhaupt nichts ausgemacht haben. dann wurden sie etwas heftiger , aber so richtig heftige wehen haben bei mir erst um 21 uhr angefangen und um 21:32 uhr war der kleine da. da er 5 wochen zu früh kam ist er noch in der kinderklinik aber ihm gehts von tag zu tag besser. mir gings danach schon soo gut, dass ich am nächsten tag schon nachhause bin. den papierkram erledigen wir halt jetzt (kindergeld, elterngeld, vaterschaftsanerkennung etc.) und die letzten kleinen besorgungen für den kleinen auch.
ich wünsch dir eine weiterhin gut schwangerschaft und eine schnelle geburt ohne großen schmerzen (aber die wirst du sowieso vergessen)

[suselie]

guten morgen!

in sachen angst/panik kann ich auch meinen senf dazu geben. ich bin die ängstlichkeit in person, vor allem was ärzte und krankenhäuser angeht. liegt wahrscheinlich auch daran, dass mir einfach die erfahrung fehlt. ich hatte keine kinderkrankheit, war nie im krankenhaus und als kind auch nie beim arzt, da mein papa arzt war und ich sämtliche spritzen/impfungen zuhause im gewohnten umfeld bekommen habe... ohne angst. tja und bis heute hab ich noch nicht mal ein loch im zahn und kann mein schmerzempfinden null einschätzen. das ist das schlimme daran. wenn man schon mal irgendwas hatte, dann kann man immerhin sagen "ich bin wehleidig" oder "ich halte das aus"... ich weiß das überhaupt nicht.

früher dachte ich immer, dass nur ein kaiserschnitt in frage kommt, weil man da ja nix mitbekommt... heute sehe ich das anders. trotz der riese angst vor mir selber und meinem noch nicht erforschten schmerzempfinden, hoffe ich auf eine normale geburt, weil ich das als geringeres übel für mich selber auserkoren habe. 1. weil ich nicht bei lebendigem leib aufgeschnitten werden will 2. weil ich es einfach komisch finde oben rum wach zu sein und untenrum ein loch im bauch zu haben, wo diverse hände drin rumwühlen... (ich will den KS-kandidatinnen keine angst machen - das ist lediglich mein hirngespinst...)
gut, man weiß nie wie es dann letztendlich kommt, aber wenn ich entscheiden darf, dann doch lieber eine natürliche geburt - allerdings wenn möglich unbedingt mit PDA!!!!!

ich habe hier im forum inzwischen einige geburtsberichte gelesen und muss sagen, dass die mich mittlerweile eher beruhigen, als ängstlich machen. liegt wahrscheinlich daran, dass ich mir die schlimmsten horrorfilmszenarien zusammen gesponnen habe und das dann natürlich doch nicht sooo schlimm ist, wie ich es mir bisher immer dachte. raus kommen sie alle und wenn man mal überlegt, dass das im endeffekt ein paar stunden sind, und hinterher ist alles vorbei... dann dürfte das zu schaffen sein...

vor dem GVK gruselt es mich auch etwas... ich sehe mich da inmitten von öko-mamis, die mich von vorneherein steinigen, wenn sie hören, dass ich nicht stillen werde... die sich über selbstgestrickte söckchen unterhalten.... und fertigwindeln verabscheuen.... glaub ich werde mit niemandem rreden, mein ding durchziehen und mir so viele nützliche infos wie möglich rausholen.... 

na ja, aber um das hier abzuschliessen.... ich halte mich an dem gedanken fest, dass es einige mütter gbt, die 2,3 oder 4 kinder zur welt bringen und genau wissen auf was sie sich einlassen.... dann kann es ja soooooooooo schlimm nicht sein 

[mia_u]

Ich mache mich vor der Geburt selber überhaupt nciht verrückt.

War ja schon zur Anmeldung im KHS und total zufrieden:
Supernette Hebammen und ich habe von Anfang an die Möglichkeit, mir eine PDA setzen zu lassen, einfach nur vorsorglich. Allein der Gedanke (finde ich) beruhigt schon ungemein.

@suselie: Du kannst einen KS aber auch in Vollnarkose machen lassen, wenn du magst

@baldkugelrund: Ich finde deine bildliche Beschreibung einfach nur herrlich treffend!! Endlich mal jemand, der einen Rest Humor behalten hat
Im Übrigen gehe ich aus diesem Grund auch nciht mehr schwimmen - die würden sonst Greenpeace anrufen, dass sich ein Blauwal ins Schwimmbad verirrt hat

[*Baldkugelrund*]

@suselie: Genau, die Einstellung habe ich auch zum KS....ist mir irgendwie nicht schön.  Und keine Bange, bei der Entbindung wächst jede Frau über sich hinaus und ist danach über sich selbst erstaunt, welche Kräfte der Körper aufbringen kann. Man lernt eine ganze neue Seite an sich kennen.

@mia: Weißt ja, was wären wir ohne Humor. Stöhnende Meckertanten mit chronischer "Negativ-Mundwinkel-Verzerrung"....Nee, wat nicht lustig ist, wird lustig gemacht. Über soviel Selbstironie muss man schon verfügen.... ..ich für meinen Teil kann sehr wohl über mich selbst schlapplachen...