PDA Erfahrungen

Begonnen von Zithami, 16. Dezember 2011, 15:08:48

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Serendipity

Ich kann nun aus beiderlei Erfahrung berichten...

Bei meiner ersten Geburt kamen die Wehen relativ bald sehr heftig und mit bald sehr kurzen Abständen... ich habe es mittels Schmerzspritze, Badewanne geschafft, dies 12 std. lang durchzuhalten, doch bei einer Öffnung von erst 5cm und einem Wehensturm (wie ich heute weiss) mit heftigsten Wehen die sich die Hand gaben, konnt ich einfach nicht mehr und die PDA war echt meine Rettung. Danach dauerte es allerdings immer noch 8 std und die Saugglocke war nötig um meine Tochter letztendlich auf die Welt zu bringen... man sagte mir aber auch, dass die PDA die Austreibungsphase oftmals verlangsamt und so war es dann eben auch bei mir, trotz Wehentropf, der angehängt war.

Meine zweite Geburt liegt nun ne gute Woche zurück und da ging alles so schnell und komplikationslos, dass an eine PDA nicht mal zu denken war... die Wehen waren nicht schlimmer als die schlimmsten die ich bei der ersten Geburt hatte, nur waren sie diesmal eben produktiv.

Ich kann für mich nur sagen, dass die zweite Geburt eine absolute Traumgeburt war und ich diese Erfahrung nicht missen möchte... ich bin dankbar um die PDA bei der ersten Geburt und würde sie unter solchen Umständen jeder Frau empfehlen... aber wenn alles gut läuft und sich der MuMu gut öffnet, so finde ich dass es einfach eine "bessere" Geburt wird ohne PDA... doch am Ende muss das jede Frau in der Situation selbst dann entscheiden... ich kann mich da Septembermama insofern anschliessen, als dass ich jeder werdenden Mutter den Rat gebe, sich im Vorfeld am besten gar nicht so viele Gedanken zu machen... eine Geburt ist jedesmal ein neues Erlebnis... einfach darauf einlassen und nach Bedarf handeln... sei dies was die Geburtspositionen betrifft als auch was die PDA angeht... ihr werdet in der Situation selbst dann schon merken, was es braucht. Am Ende zählt, dass man ein gesundes Kind zur Welt bringt und Mutter wie Kind am Ende wohlauf sind... ob mit oder ohne PDA oder gar KS!

Perdita

#51
ich hatte bei der geburt ne PDA- und gehöre zu denen die das vorher nie in erwägung gezogen hätten, weil ich zu viel Angst vor den Risiken hatte.

ich hatte keinen eigenen Wehen, so das 24 stunden nach Blasensprung eingeleitet wurde. Mit tabletten und ich musste drei schlucken bevor sie Wirkung zeigten. (Also auch keinen normalen wehen, man sagte mir eigenen wehen seien besser erträglich für den Körper als "künstliche-hab aber noch keine Vergleichsmöglichkeit)

Anfangs ging das gut, und wanne und Athmen haben die ersten Stunden das ganze recht entspannt angehen lassen. Irgendwann, gab es aber keine wehen pausen mehr und ich hab bei jedem wehenhöhepunkt gebrochen, recht schnell war ich dann bei brechen-dämmern-brechen -dämmern. In dem moment bot  man mir dann die pda an. und ich hab wohl zugestimmt, oder mein mann, ich war nur bedingt ansprechbar alternative wäre ks gewesen.

setzen hab ich wenig erinnerungen dran, ich weiß das sich ein großer schwall fruchtwasser auf den Arzt ergoß, als er mich in die richtige position zog (also vor mir saß) und ich die ganze zeit damit beschäftigt war zu stammeln wie leid mir das täte  ;D

danach hab ich geschlafen, drei stunden, mit dem beruhigenden gefühl einen knopf in der hand zu halten, der nachspritzt (natürlich mit sperre gegen überdosierung)

meine erinnerung setzt wieder ein als die Presswehen kamen, durch das schlafen war das ganze etwas verrutscht und als die pda rausging, hatte ich zunächt nur in einer seite wieder gefühl, die andere seite war noch taub. das war sehr strange, halbseitige wehen.

mich hat die pda vor dem kaiserschnit bewahrt, und mir dien nötige ruhe verschafft die ich nach der entkräftung im wehensturm brauchte um den rest der geburt gut zu schaffen. daher bin ich sehr dankbar.

der rest verlief dann prima, komplikationslose press-phase, kind geboren und keine  nenneswerten verletzungen bei mir.

für diese geburt hoffe ich auf eigene wehen und dass ich dann keine pda brauche, weil es eben nur natürliche wehen sind, auf die mein körper sich einstellen kann. ich sehe den auslöser für die wehenstörung und die dadurch notwenidig werdene pda ganz klar in der hochdosierten einleitung. (die natürlich auch notwendig war).

Bis zu diesem krampfhaften wehensturm muß ich sagen waren die wehen aber auch gut erträglich, was mir geholfen hat war der satz meiner hebi, "mit den wehen, nicht dagegen an stemmen" viel wehenarbeit findet eben auch in der haltung statt.


edit: ich finde es aber auch wichtig das in solchen threads drauf hingewiesen wird, das ne pda keine kopfschmerztablette ist. wenn man sie braucht ist sie rettend, aber ich kann mich nicht erinnern im kkh über risiken aufgeklärt worden zu sein. klar hab ich den zettel unterschreiben, aber das war zu einem zeitpunkt, wo ich eigendlich nicht mehr geschäffts und entscheidungsfähig war.

PDA. wird oft als weg zur schmerzfreien geburt verkauft, ohne drauf hinzuweisen, wie es den normalen geburtsverlauf stören kann. das vielleicht ein kind nicht mit der glocke/Zange hätte geholt werden müssen, wenn die mutter mit ihren wehen hätte arbeiten können, statt sie weg gedämpft zu bekommen.
ähnlich wie ein ks, toll ist wenn er med. notwendig ist, aber ein unnötiges risiko wenn er gemacht wird weil die mami angst vor der geburt hat. Hier feheln den werdnen Müttern oft viele infos.
große Schwester *2008
Sternenschwester *+2012 34. ssw
kleine Schwester *April 2013

Shilaa

Auch ich hatte eine PDA und muss sagen ich war sehr unzufrieden.

Ich habe schon wochen vor dem ET  gewusst das ich notfalls zur PDA greifen werde.
In der Sylvesternacht hatte ich blasensprung, da sich aber 24 stunden nichts gezuckt hat habe ich dann frühs den wehentropf bekommen.
Ich hatte keinerlei ahnung wie sich wehen anfühlten und es hat nicht lang gedauert und es ging los...
5 Stunden später waren sie schmerzen so unerträglich das ich um eine PDA gebettelt habe. Als dann die Anästesistin kam habe ich das vor schmerzen gar nicht so realisiert. Sie erzählte mir was von risiken mit querschnittlehmung und son zeugs aber mich hat es in diesem moment wirklich nicht interessiert. ich habe einfach nur noch den wisch unterschrieben und dann musst ich mich mit gebeugtem rücken setzen. als sie die pda setzten hab ich in dem moment eine wehe bekommen und vor lauter schreck der hebamme in den arm gebissen (sie war mir deswegen nicht böse :)  )
die pda ansich habe ich nicht gemerkt. als sie aber merkten damit es nicht besser wird haben sie 4 mal nachgespritzt und zack mein linkes mein war wie abgeschnitten. ich hab es nicht mehr gespürt. also hat die pda indem sinne gar nichts gebracht. wahrscheinlich haben die einfach falsch gestochen. nochmal 4 stunden später kam unser kleiner sonnenschein dann endlich auf die welt. die hebamme meinte noch damit es in den presswehen dann schnell ging denn hätte die pda gewirkt hätte das länger dauern können da man nich so mitarbeiten kann.
ich habe nun wieder angst vor der 2. geburt aber eins weiss ich: dieses mal ohne pda...
aber jeder mensch ist unterschiedlich.

man sollte sich trotzdem vorher informieren welche risiken die pda hat da manche wirklich nicht aufgeklärt werden.

trotzalledem wünsche ich allen werdenden mamis ganz viel glück bei dem "großen " tag. egal wie euer baby zur welt kommt, hauptsache die mama und das kleine sind wohlauf !!!