Spezifische Fragen zur PDA (nicht SPA!) beim KS!

dragongirl · 18. April 2011, 08:23:32

Guten Morgen,

ich habe mich bei mir für eine PDA entschieden, weil ich vor 4 Jahren mal so etwas wie eine einmalige ENtzündung bzw. so eine Art Schlaganfall hatte (weiß man halt im Nachhinein nicht mehr so genau) und ich gelesen habe, dass Anästhesisten da ungern aus forensischen Gründen eine SPA machen.
Dazu ein paar Fragen an die KS-Mütter die eine PDA (nicht SPA) hatten:

Habe gelesen, dass wenn die PDA falsch gestochen wird es eine SPA ist nur viel zu stark und es somit zur lebensbedrohlichen totalen SPA kommt...., hat das jemand schon erlebt? Ist das ein Todesurteil oder können die Ärzte da etwas machen? Das ist meine größte Angst... :-(((#
Wird es immer vorher mit einer geringen Dosis bei der PDA getestet ob sie im Epiduralraum liegt???
Sie soll im Durchschnitt 2-4 Std. wirken...kommt das Gefühl in der Zeit schon langsam wieder oder erst nach der Zeit ganz schnell? Hat jemand von euch Folgeschäden von diesem Verfahren?

Danke für eure Antworten :-)

LG

Nico06 · 18. April 2011, 10:12:02

Hallo, ich hatte eine PDA, nein wird nicht getestet ob sie richtig liegen.... es wird halt genau überprüft stehen mehrer ärzte hinter dir, und schauen ob der was sticht richtig liegt so war es bei mir..
du musst den rücken etwas krumm machen,und still halten. dann fühlen sie wo sie hinmüssen.

Das gefühl kommt langsam wieder, also nicht rasch aber langsam .
hatte die op,gegen 11 uhr und abends war ich schon aufgestanden,also ist es nach 6-7 stunden das du alles wieder spürst.

mach dir keine sorgen,

du bekommst vorher ja noch ein merkblatt wo alles drauf steht auch die nebenwirkungen...ich habe seitdem öfters migräne,und kreuzschmerzen.
aber ansonsten nichts.

also nicht all zu schlimm.

Bekka · 18. April 2011, 11:06:07

^^ Dem ist nichts mehr hinzuzufügen

Ich hatte damals bei den Zwillingen ne PDA, leider kam dann noch ne Vollnarkose dazu....
Aber ich konnte/durfte nach gut 6 Stunden wieder aufstehen. Das verhält sich wohl ungefähr gleich mit der Spinalen (hatte ich jetzt vor knapp 4 Wochen), auch da sagt man das man ca. 6 Stunden später wieder auf den Beinen ist.
Hätte ich es mir zugetraut, wäre ich nach 4 Stunden schon wieder aufgestanden, ich hatte da allerdings noch angst das meine Beine mich nicht tragen können, also hab ich lieber noch 2 Stunden gewartet und stand danach aber schon wieder super und bin dann auch direkt zu meiner Tochter auf die ITS gegangen

.....allerdings finde ich das Gefühl wenn man langsam immer mehr Gefühl in den Beinen bekommt, wirklich eklig

Versuch Dir wegen der PDA nicht allzu viele Gedanken zu machen. Die Anästhesisten machen ihre Arbeit wirklich gut

dragongirl · 18. April 2011, 11:33:12

Hi ihrs,

danke für die Antworten!

@Bekka: warum hast du noch eine VN bekommen trotz PDA???

LG

Bekka · 18. April 2011, 11:39:04

Weil die PDA nicht stark genug war (hab ich zwar anders im Gefühl gehabt, aber egal

) und man einen sofortigen KS machen musste - und sofort, hieß auch wirklich sofort.....also noch direkt im Kreißsaal, Bett in die Mitte gezogen und schon wurde ich abgeschossen und Tyrone war 4 Minuten später draußen

Kira05 · 18. April 2011, 12:46:48

Ich hatte 2x PDA, einmal bei Spontangeburt, aber da ist ja die Dosis nicht so hoch.

Das andere Mal war auch eine Spontangeburt angesetzt, aber wurde dann doch leider sehr überrascht auch ein sofortiger KS, aber im OP und die PDA wurde aufgespritzt.

Ich sollte zwar 10h danach wieder aufstehen, aber es ging nicht. Beine hielten mich zwar, aber mir wurde schwarz vor Augen.

Bei mir war übrigens beide Mal nur ein Arzt da, der die PDA gesetzt hat. Ist nur ein kleines KKH und ich schätze mal daß es da keine Ärzte gibt, die im Praktikum sind.

♡mupselmama♡ · 18. April 2011, 21:55:12

Huhu,

also ich hatte beim ks mit den zwillis auch ne pda. Denn ich hatte eigentlich vor spontan zu entbinden, leider rutschte Luke unter den Presswehen nicht in den geburtskanal und nach Herztonabfall wurd dann nen ks gemacht,

DIe pda wurd dann einfach aufgespritz.

Ich hatte auch höllische angst davor, aber es war gar nicht schlimm. Bei mir wurde mit einer mini menge getestet ob sie richtig liegt, Ich musste dann sagen ob es nur rechts nur links oder gleichmäßig taub wird.
Ich bin unter der pda allein zur toilette gegangen (natürlich war mein mann und ne hebi dabei)
Hatte auch nicht das gefühl super betäubt zu sein. Als die beiden im op draußen waren wurd dann sogar nochmal aufgespritz, weil ich so viel gemerkt hab.

Ich hab meine beine gegen 22 uhr wieder kompl. gespürt, ks war um 17.15

Es wird schon

Meredith · 19. April 2011, 15:06:19

Bei mir wars ähnlich wie bei Bekka. PDA wirkte nicht schnell genug, daher musste eine Vollnarkose für den KS gemacht werden. Meine Beine habe ich eigentlich sofort nach der OP wieder gespürt. Direkt vor dem KS, wurde den ganzen Tag spontan versucht. Hatte die PDA schon nachmittags liegen, die muss so nach ca. 3-4 Stunden nachgelassen haben. Und der Nachschub hat nicht schnell genug für den KS gewirkt.

Mach dir nicht so viele Gedanken. Die Ärzte im KH legen soviele PDAs, die haben da so eine Routine. Wenn die PDA falsch gestochen wird, dann merken das die Ärzte sofort, weil Nervenwasser austritt. Was auch nicht schlimm ist, kann eben auch nur zu Kopfschmerzen, Übelkeit, Kreislaufproblemen führen. Wie gesagt,mach dir keinen Kopf.

Lysira · 19. April 2011, 22:37:34

Huhu =)

Bei einer total SPA sind die Ärzte nicht machtlos

Eine total SPA kommt aber nur selten vor, da ein Anästhesist in der Regel merkt wenn er zu weit vorgedrungen ist. Ich glaub bei max 1,3% der Fälle kommt es vor dass die Nadel die Dura Mater durchsticht... und noch seltener ist es dass das nicht bemerkt wird. Das reine Durchstechen hat "nur" sehr heftige Kopfschmerzen zur Folge (aber auch nicht immer). Heikel wird es erst wenn der Anästhesist es nicht bemerkt und injiziert. Aber das ist, wie gesagt, sehr selten

Ist halt blöd dass die Ärzte wirklich über ALLES aufklären müssen... selbst wenn es noch so selten oder gar nie passiert ist.

dragongirl · 14. Juni 2011, 18:02:27

Hallo ihr Lieben,

ist zwar schon ein Weilchen her, als ich das hier postete, aber ich möchte mich noch einmal herzlich für die Erfahrungsberichte bedanken

Jetzt ist es ja auch schon bald soweit bei mir - rechnerisch noch 10-11 Wochen und der Termin wird in ca. 3 Wochen festgelegt.

Habe mich bisher auch noch nicht für eine der beiden Methoden entschieden. Die meisten sagen jedoch, dass bei geplanten KS doch eher eine SPA gemacht wird statt PDA, warum weiß ich allerdings nicht, vielleicht ist die SPA einfacher zu legen!?
Morgen entbindet eine Freundin via SPA, mal schauen, was sie zu berichten hat.

LG

Kathikatze · 16. Juni 2011, 17:33:46

Die PDA wirkt einfach nicht so sicher wie eine SPA - bei mir zum Beispiel hat die PDA nur auf einer Seite gewirkt, und selbst mit viel nachstochern und -spritzen haben sie die andere Seite nicht betäubt bekommen. Die Nadel/der Schlauch kann links oder recht vorbeigehen. Bei der SPA hast Du dieses Risiko nicht. Deshalb wird bei geplanten KS lieber direkt die SPA gemacht.

Evchen · 19. Juni 2011, 12:04:17

Zitat von: Susi83 am 19. April 2011, 15:06:19
Die Ärzte im KH legen soviele PDAs, die haben da so eine Routine. Wenn die PDA falsch gestochen wird, dann merken das die Ärzte sofort, weil Nervenwasser austritt. Was auch nicht schlimm ist, kann eben auch nur zu Kopfschmerzen, Übelkeit, Kreislaufproblemen führen.

Dazu möchte ich etwas schreiben, auch wenn ich schon sehr lange nicht mehr hier aktiv bin

Ich bin einer dieser seltenen Fälle, in denen die PDA misslang. Aber von "nur" Kopfschmerzen kann hier keine Rede sein, die Kopfschmerzen (spinale Kopfschmerzen) die man nach einer solchen Sache hat, sind unbeschreiblich. Ich konnte wirklich gar nichts mehr, weder meinen Kopf bewegen, geschweige denn Aufstehen/Essen/usw. Ich war 2 Wochen wirklich an die Waagerechte gebunden. Behandelt wurde ich zunächst mit PCM über die Vene (

Wirkung = Null), dann mit Opiaten (danach war ich ganz weg) und zuletzt (zu Hause, Selbstentlassung) mit Novalgin. Ich konnte mich gar nicht um mein Kind kümmern, ich konnte ihn nichtmals mehr ansehen, weil ich den Kopf gar nicht bewegen konnte, du hörst und spürst permanent dein Herz laut und schnell im Ohr pochen... (Kopfschmerzen traten erst am nächsten Tag auf).
Unterschätzt dieses Risiko nicht! Dazu muss aber gesagt werden, dass auch mir vor der Entlassung viele Ärzte gegenüber standen (sich entschuldigten

) und immer wieder davon sprachen, dass sowas bei 2 von 2000 Geburten passieren würde.. ein Gewinn im Lotto wäre mir lieber gewesen

Wie dem auch sei, das Risiko, dass etwas schief geht ist nicht hoch. Wir hätten es vielleicht verhindern können. Der Anästhesist damals wollte die PDA auf "Teufel komm raus" legen und hat 7x zugestochen, war auch sehr genervt allen gegenüber...ich war nur nicht mehr in der Lage zu sagen, es reicht, ich möchte das nicht o.Ä. (mein Mann war sowieso nicht mehr ansprechbar

) Aber klar, wer will schon direkt eine Vollnarkose?!
Ich muss vielleicht auch dazu sagen, dass ich weder übergewichtig bin, noch irgendwelche Wirbelsäulenschäden habe, die ein Misslingen vielleicht begründen könnten..

LETZTENDLICH und das ist vielleicht das Wichtigste, sind wir dennoch ohne Langzeitschäden aus der "Sache" rausgekommen

Nur die schwere Anfangsphase kann einem keiner zurück schenken...ich hatte damals dann zusätzlich einen KS mit Vollnarkose, also das volle Programm - aber alle gesund und das hilft in so einem Fall doch immens weiter

Alles Gute, das hier soll dir keine Angst machen - vielleicht eher nehmen