Der Rest meiner Schwangerschaft und die Geburt...

Begonnen von LindaCux, 26. November 2011, 08:19:00

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LindaCux

Huhu, da mir das was passiert ist noch etwas " quer" hängt, dachte ich ich berichte euch mal wie es bei mir so gelaufen ist.

Also, in der 28.Woche lagen wir abends auf der Couch, das war der erste Abend nach dem Umzug, indem ich mich etwas entspannen konnte.
Naja, ich dachte erst es wären vielleicht Übungswehen oda Senkwehen da mein bauch schon ziemlich groß war..naja nach einer Stunde waren die Wehen noch da, und wir fuhren ins KH. Die Wehen waren schon unerträglich, ich schnaufte und konnte kaum noch laufen.

Naja, auf dem CTG im KH war nix zu sehen aber die Untersuchung zeigte, das mein MuMu auf 1 cm runter war.
Ich also an den Tropf, und da lag ich dann drei Wochen im Krankenhaus, fast 4 Wochen.
Naja, ich wurde dann auf Blutdrucksenker eingestellt in Tablettenform, die die Nebenwirkung haben, die Muskulatur zu schwächen bzw. ausser Betrieb zu setzen.
Dann durfte ich Heim, da ich das Krankenhaus und die ganzen Spritzen, Schwestern und schlechten Nachrichten nicht mehr hören konnte.

Zuhause konnte ich natürlich gar nix, Treppen gehen war furchtbar anstrengend, und das Einzige was ich machen konnte war auf die Toilette gehen, da länger als 2 minuten stehen für mich mehr als anstrengend war.

So, in der 33. Woche hatte ich dann wieder einen FA Termin, und sie meinte nur " Also Lindalein, jetzt schick ich dich wieder ins KH, der Hals ist auf 0,4cm runter mit riesigem Trichter.
Nagut, ich war schon psychisch und pysisch drauf eingestellt...ich also heim, meinen Hund eben zur Oma gebracht, meinem Freund Bescheid gesagt, und dann mit meiner Mutti zusammen ins KH da mein Freund arbeiten war.

Gut im KH wurde ich schon freudig von allen begrüßt, man hatte ja schon fast ne freundschaftliche Bindung zu dem personal aufgebaut.
Untersuchung durch meinen Lieblingsarzt zeigte, dass mein Mumu schon 2cm offen war, aber ich auch leichte wehen laut CTG hatte die ich nciht mitbekam.

Gut, die Ärzte meinten ich solle noch bis zur 34. Woche durchhalten (3 Tage) und wurde mit strenger Bettruhe wieder an den tropf und ans Bett gefesselt.

Am Sonntag dem 09.10.11 wurde ich um Punkt 8 Uhr von dem Tropf befreit, und hatte davor schon mit der Hebamme gewettet ( sie hatte mich und meine Schwestern und meine Nichten und meinen Neffen bereits auf die Welt geholt) dass die Wehen innerhalb von 4 Std nach tropfabnahme einsetzen würden...

Naja, sie setzten gegen 11 ein....langsam aber stetig ging es los..ich war es ja schon gewöhnt, machte noch einen Mittagsschlaf (musste natürlich ab jetzt jede Stunde zum CTG watscheln) und spielte mit meinem Freund der tapfer an meiner Seite saß Skip Bo und gewann natürlich ;)

Als ich dann langsam merkte dass ich nicht mehr sitzen kann, gingen wir rüber ind en Kreißsaal...es war bereits 5 uhr Nachmittags...
Der Kleine machte eine tierische Randale und schnürte mir ständig die Luft ab.

Laut CTG hatte ich schon starke Wehen, die eigentlich hätten das Kind nach unten schieben müssen...nein der Kleine lag direkt unter meinen Rippen, und dementsprechend ging die Fruchtblase auch nicht auf.

Alex (mein freund) rief dann meine Mutti an, da ich ja durch meinen KH aufenthalt keinen Vorbereitungskurs machen konnte m sie sollte mir helfen...da sie ja schon fünf Kinder bekommen hatte.

Naja sie war schneller da als n Blitz (frag mcih bis heute wie sie das gemacht hat)

Um 22 Uhr, war Alex schon völlig fertig, da nix vorwärts ging,...ich jammerte nicht, trank ab und an was und machte noch meine Witze nebenbei..wahrscheinlich um meine Angst zu überspielen...es passierte nix..trotz der starken Wehen war der MuMu immer noch NUR auf 4 cm...und das Kind lag immer noch unter den Rippen...

Naja die Hebi meinte ich sole ne PDA nehmen um mich ma zu entspannen vielleicht würd ees dann besser klappen mit der Geburt..naja sie hatte es gesagt udn schwupps stand schon ein sehr netter russischer Anästhesist neben mir und meine mutti meinte zu mir dass das auch nicht weh tut....

naja Alex, wurde raus geschickt...Tja, was soll cih sagen...ich schrie vor Schmerzen, da er einmal durch mein Rückenleiden nicht in den Kanal konnte, und dann nochmal stechen musste und die blöde Betäubung nicht wirkte...ich war am weinen, wollte ncht mehr da ich eigentlich keine PDA wollte...psychisch merkte jeder gings mit mir langsam runter.

Naja die PDA wirkte, und ich entspannte mich..so, sie ließen mich bis 4 Uhr morgens liegen, und ich merkte dass mein Körper langsam an die Reserven ging..ich war kaputt, matt und völlig antriebslos...trotz zweimal aufgefrischter PDA.

Der Arzt beschloss da der MuMu sich immer noch nicht weiter geöffnet hatte, die Fruchtblase zu eröffnen...naja gesagt getan, und Gabriel machte wahnsinnige Randale in meinem Bauch, aber er lag immer noch unter den Rippen...

Naja, um 5 war immer noch nix weiter passiert, und die Herztöne vom Kind fingen an zu springen...der Arzt kam zweimal voller Elan ins Zimmer gesprungen da die herztöne unter 100 gesunken waren aber gleich wieder hoch gingen.

Um 5.15 Uhr wurde mir gesagt dass sie jetzt einen Not KS machen, da es so nciht mehr ginge und es auch ncht vorwärts geht.
Gut, ich auf so komsiches ding gepackt, und meine Mutti war am weinen und mein Freund stand da und wusste nicht was er machen sollte denn er durfte nicht mit.

Ich wollte stark sein, und versuchte nicht zu weinen....naja im OP weinte ich dann hemmungslos...ich hatte Angst um mein Baby und alles lief nicht so wie ich es wollte...
Die hebi streichelte mir den Kopf, sagte dass ich das alles ganz tolle mache und dass alles gut wird. Der Anästesist der mir schon die PDA gesetzt hatte, haute mich dann utner guten worten udn streicheln in Narkose..und ich wachte wenig später in einer Art Keller auf.

LindaCux

Ich hatte noch so im unterbewusstsein, dass ich wohl irgendwie mit dem Bett an meinem Freund vorbei bin, und er meinte dass unser baby wunderhübsch wäre.

meine erste Frage nach dem erwachen" was ist mit meinem Kind, wie sieht Gabriel aus?"
Der nette herr rief oben auf Station an, dass sie mich holen konnten...also wurd ich im Bett nach oben gefahren.
oben angekommen, schoben sie mich in mein Zimmer, aber ich rief nach meinem baby....also wurde ich mit Bett in das Frühchenzimmer geschoben und was soll ich sagen..ich habe angefangen zu weinen, da der Kleine genau das hatte was ich für ihn nicht wollte...wieso ich solange im bett gelegen habe und mir die Spritzen usw. gefallen hab lassen...er hatte ne riesige Nadel in der Hand, an der ein tropf mit traubenzucker hang, und er lag im brutkasten und ich durfte ihn nciht mal berühren...mir brach das Herz...

Ich wurde dann wieder ins Zimmer gefahren und sollte schlafen...ich allerdings klingelte nach der Schwester, die mir dann zeigen wollte wie ich aufzustehen habe...
Wozu...aufstehen kann man immer...ich stand und lief schnurstraks in meinem OP hemd rüber aufs Baby zimmer und wollte für mein Kind da sein...jetzt durfte ich kurz mit den Händen in den Brutkasten und mir wurde gesagt, dass er soweit stabil wäre nur die geburt für ihn tierisch stressig gewesen wäre.

Ich schlief dann bis zum nächsten tag.
Am nächsten Tag, ich hatte mein Kind immer noch nicht halten dürfen, konnte ich ihn füttern...ich wollte ihn stillen, aber durfte ihn niht anlegen, angeblich weil er zu schwach wäre..aber, so fand ich heraus, die schwester die Dienst hatte, hatte nur keine Lust mir zu zeigen wie man anlegt.

Meine brüste fühlten sich schon an wie zementbrocken, und ich konnte gleich nach der Geburt fast 200ml Milch geben...die ich abpumpen musste un ihm per Flasche geben.

Er kam dann ins Wärmebett, wo er fast 19 Tage drinne liegen musste...der Oberarzt war völlig begeistert, wie gut er sich entwickelte...naja....mir gings psychisch 2-4 tage nach der Geburt furchtbar schlecht..ich fühlte mich alleine, und kam nicht darüber hinweg dass ich es nicht geschafft hatte mein Baby nach meinen Wünschen zur Welt gebracht zu haben.

Ich fühlte mich als versagerin, und machte mir furchtbare Vorwürfe dass mein Kind nciht bei mir sein durfte, sondern dass er immer drüben sein musste da die nciht wollten dass er aufs zimmer kommt..wegen Keimen und Stress und so...

Immer unter Aufsicht kuscheln...nie alleine mit ihm...bei allem wurde man kontrolliert und alle Daten musste man penibel in die Akte eintragen.

Bei den Anlegeversuchen (4 Tage später :( ) verweigerte er die Brust, und tat es dann auch für immer...er kennt nur die Flasche bzw was mit Plastik...also nur Brusthütchen oder halt gar nicht,...

Als wir dann nch 14 tagen aus dem KH raus konnten, ging meine Milchproduktion von fast 200ml pro 3 std. auf 15 ml runter....meine Beziehung ist mehr als im Eimer, da einem zuhause mit Baby, haushalt und Hund schon auffällt wenn man von seinem Partner nicht unterstützt  wird....

Naja, die geburt war für mich alles andere als schön, es ist nix so gelaufen wie ich dass wollte, aber ich bin froh das mein Kleiner gesund und munter ist.

Also, genießt eure Schwangerschaft, und liebe Grüße von uns hier :)

mamnah

Hallo Linda,

es tut mir schrecklich Leid, dass die Geburt so ganz und gar nicht verlief wie du es dir gewünscht hast :-[ - mal abgesehen davon, dass die Schwangerschaft ja schon problemreich war.
Das Bild von deinem Gabriel in unserem Monatsthread ist goldig :) Ich hoffe, dass er dich vergessen lässt :)
Fühl dich gedrückt s-hug


Thanee

Liebe Linda, Respekt, wie beharrlich Du um den Kontakt mit dem Kleinen gleich gekämpft hast. Und richtig ätzend, wenn man dabei nicht wirklich vom Krankenahus unterstützt, sondern sogar beim Stillen noch ausgebremst wird. Da wächst Vertrauen........ . Hoffentlich kriegt Dein Freund noch die Kurve. Im Geburtsbericht selbst klingt er ja eigentlich schon interessiert udn beteiligt, komisch, dass er davon zu Hause nichts zu zeigen scheint :(