Gerichtliches Vorgehen gegen Uniklinik bzw. ein emotionsloser Geburtsbericht

Begonnen von Ruby, 30. September 2009, 18:29:56

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Ruby

Hallo ihr lieben!

Wer es vielleicht am Rande mitbekommen hat: Mein Partner und ich haben uns entschieden, rechtlich gegen die Uniklinik vorzugehen, in der ich am 01.09. entbunden habe.
Wir haben einen sachlichen Bericht verfasst und vorgestern an die Schlichtungsstelle der Ärztekammer geschickt und warten nun auf das Ergebnis der Untersuchung.
Wir bekamen heute  ( :o schon!) eine Email, aufgrund einer Frage bezüglich des Namens der Ärztin. Die sind also recht fix dort.
Wir wollen erreichen, dass so ein Fehler anderen Familien nicht mehr passieren wird, denn in dieser Zeit haben mein Freund und ich so viele Ängste um unseren Sohn gehabt... Das kann man nicht beschreiben...! Und eigentlich sooooo sinnlos! Nur weil die dumme Kuh von Ärztin absoluten Mist erzählt hat!  :-\
Evt. kommt uns die Ärztin (bzw.die Uniklinik) ja auch entgegen und bietet einen Betrag (sozusagen Schmerzensgeld) an. Das würde uns natürlich helfen, die Kosten der Milch zu decken. Aber das wäre nur ein schöner Nebeneffekt.
Da dieser Brief ja gleichzeitig ein (leider emotionsloser) Geburtsbericht ist, stell ich ihn mal hier rein und werde natürlich berichten, was sich gerichtlich tut...





Geburt in der Uniklinik ...


Dienstag, 28.07.09 Geburtsplanungsgespräch in der Schwangerenambulanz der Uniklinik

Das Geburtsplanungsgespräch fand sechs Wochen vor dem vorraussichtlichen Entbindungstermin statt, da eine Risikoschwangerschaft vorlag. Ich, Anja ... nahm die Medikamente Seroquel prolong 200 mg/ Tag und Trevilor retard 150mg/ Tag. Es sollte abgeklärt werden, wie mit den Medikamenten weiter verfahren wird. Der Psychiater riet im Vorfeld nach langen Recherchen zum langsamen Ausschleichen der Medikamente bis zur Geburt hin, damit keine Entzugssymptome beim Kind auftreten.
Nach einer Untersuchung von Frau B... berichteten wir von den Medikamenten und sie gab uns die Empfehlung, die Medikamente weiter zu nehmen. Nach einem 15- minütigem Gespräch mit dem Oberarzt, folgte die Aussage von Frau B..., dass ausreichend Erfahrungsberichte über Schwangerschaften/ Geburten mit oben genannten Medikamenten vorlägen und absolut kein Risiko für mich als Mutter, sowie für unser Kind bestünde. Einzigste mögliche Konsequenz könne ein erhöhtes Schlafbedürfnis des Kindes sein. Eine Aufnahme der Mittel durch die Nabelschnur und später über die Muttermilch sei so gering, dass sie beim Kind unmöglich nachweisbar wären und das Stillen somit kein Problem darstelle. Wir ließen uns von dieser Aussage überzeugen, auch da der Psychiater und der Frauenarzt auf die Empfehlungen der Uniklinik vertrauten.
Ich nahm die Medikamente weiterhin, wie empfohlen.


Montag, 31.08.09 Frauenarzttermin und Aufnahme in die Uniklinik

Bei diesem Vorsorgetermin wurde der Verdacht auf einen Blasensprung geäußert. Wir gingen nochmal nach Hause, um ein paar Sachen zu packen, um dann in die Klinik zu fahren. Da allerdings Wehen einsetzten, riefen wir einen Krankenwagen, der uns in die Uniklinik brachte. Dort erhärtete sich der Verdacht und es wurde entschlossen, am Mittag die Geburt mit wehenförderndem Gel einzuleiten. Nachdem dieser Versuch fehlschlug, bekam ich am Abend nochmals ein Gel verabreicht. Nachts begannen dann richtig starke Wehen und gegen 01.00 Uhr wurde eine PDA gelegt.
Bis zum Morgen ließen die Wehen dennoch nach.

Dienstag, 01.09.09 Geburt

Durch die regelwidrige Schädellage des Kindes kam die Geburt trotz heftiger Wehen ins Stocken. Nach einem Dammschnitt und das Einsetzen einer Saugglocke kam Mian ... um 09.46 Uhr auf die Welt. Seine Apgar-Zahl betrug 10 von 10.
Kurz darauf fiel mein Kreislauf stark ab, da ich zu viel Blut verlor. Nach der Gabe von zwei Bluttransfusionen und dem Stoppen der Blutungen stabilisierte sich mein Zustand wieder und ich wurde mit Mian auf Station P... verlegt.
Die Nacht zum Mittwoch verlief ruhig und ich begann zu stillen.



Ruby


Mittwoch, 02.09.09 Station ...

Meine Blutwerte fielen wieder ab und ich bekam erneut Bluttransfusionen. Am Abend war Mian sehr unruhig. Er schrie sehr viel und ließ sich kaum beruhigen. Damit ich ein bisschen schlafen konnte, nahmen die Schwestern Mian zu sich ins Stationszimmer. Sie nahmen an, dass er Blähungen habe und deswegen so unruhig sei. Sie brachten ihn auf die Station M., da dort ausgebildete und erfahrene Hebammen Dienst hatten. Nach etwa einer Stunde ging Christian zu ihm und erfuhr von den Diensthabenden, dass er sich wieder beruhigt habe und schlafen würde. Sie würden nichts Auffälliges feststellen können. Christian durfte Mian wieder auf Station P... zu mir bringen.
Währenddessen sollte mir die PDA gezogen werden. Als das Pflaster schon abgezogen war, kam noch die Frage, ob auch ja keine Thrombosespritze verabreicht worden war, was ich allerdings mit "Doch!" beantworten musste, da dies tatsächlich fünf Minuten vorher geschehen war. So musste das Ziehen unterbrochen und auf den nächsten Tag verlegt werden. Mein Freund und ich fühlten uns zunehmend unsicherer, da laut Anästhesistin wohl ernste Folgen hätten auftreten können.
Nachts wurde Mian wieder sehr unruhig. Er schrie viel und überstreckte sich häufig. Wieder wurde er aus dem Zimmer genommen, damit ich ein wenig zur Ruhe fände und einige Zeit später wieder kommentarlos zurückgebracht.
Auch auf Anfragen Christians am nächsten Morgen wurde nichts von der Nacht erwähnt und behauptet, dem Kleinen ginge es gut. Später stellte sich heraus, dass schon hier ein erster Kontakt mit einem Kinderarzt stattgefunden hatte, da Mian unnormal heftige Erregungszustände zeigte. Uns wurde davon nichts mitgeteilt.

Donnerstag, 03.09.09 Verlegung auf Station M...


Mian wurde im Verlauf des Tages wieder sehr unruhig und wir wurden von einer diensthabenden Hebamme gefragt, ob wir nicht schon zugefüttert hätten. Auf Nachfrage bekamen wir von ihr die Auskunft, dass nachts ein Kinderarzt hinzugerufen worden war und angeordnet hätte, dass wir zufüttern müssen. Mian habe zu viel abgenommen, aber das würden wir ja wissen. Langsam wurden wir wütend, denn wir fühlten uns übergangen und zudem wurden schon zwei Mahlzeiten von seiten der Station "vergessen", die ja schon seit der Nacht angeordnet waren. Die Sorge um unseren Sohn wuchs und das Vertrauen in die Zuständigen der Uniklinik lies stark nach.
Die Nacht verlief dann wieder etwas ruhiger.

Freitag, 04.09.09 Station M...


Mians Unruhephasen wurde von den Schwestern immer wieder als "charakteristische Eigenschaft" deklariert, er sei kerngesund und sein Verhalten unauffällig.
Nach dem Schichtwechsel kam allerdings eine neue Schwester ins Zimmer und versuchte uns voller Panik klar zu machen, dass der Kleine verhungern würde, wenn wir ihm nicht sofort Milch anbieten würden und nahm mir Mian direkt aus den Händen. Mein Partner, ich und unser Besuch erschraken total und wir wurden wütend, als die Schwester Mian das Fläschchen in den Mund drückte und trotz seines Schreiens so lange weiter machte, bis er erbrach. Erst dann gab sie mir den Kleinen zurück und ging mit den Worten "Na vielleicht hat er doch keinen Hunger" aus dem Zimmer.
Nachts wurde Mian wieder sehr unruhig und die Nachtschwester nahm ihn mit zu sich, damit ich ein bisschen schlafen konnte. Als ich die Augen wieder öffnete, stand eine Ärztin neben meinem Bett und noch bevor ich wirklich wach werden konnte, erzählte sie, dass Mian wieder sehr auffällig gewesen sei und sie ihn deswegen zur besseren Überwachung auf die Kinderstation verlegt hätte. Was für Auffälligkeiten sie meinte, bekam ich gar nicht mit.

Samstag,05.09.09 Verlegung auf Station E...

Gegen 10.00 Uhr kam mein Freund und wir gingen sofort auf Station E..., die ja eine "Kinderstation" sein sollte. Der nächste Schock kam, als wir "Intensivstation" lasen und die ganzen Geräte piepen hörten bzw. die vielen Babys in ihren Inkubatoren liegen sahen. Man hätte uns darauf wenigstens vorbereiten können.
Die zuständige Ärztin redete von vielen Auffälligkeiten, wie Bluthochdruck, schrilles Schreien, Unruhe, marmorierte Haut, zu schnelle Atmung, hohe Muskelspannung und Überstreckung. Sie glaube, er mache gerade einen Entzug durch und er solle einen Tag zur Überwachung bleiben. Mein Freund und ich waren total fertig und ich stand kurz vor einem psychischen Absturz, bis ich die Ärztin darauf hinwies, dass sie uns zumindest sagen könne, wie schlimm es um ihn stünde und dass wir wenigstens ein paar beruhigende Worte erwartet hätten. Sie hatte kaum Verständnis.

Sonntag, 06.09.09 Verlegung in Kinderklinik


Am Morgen kam ein Anruf von Station E..., dass ich hochkommen solle. Die gleiche Ärztin erzählte mir, dass sie und der Oberarzt entschieden hätten, dass Mian in die Kinderklinik verlegt werden solle und in zehn Minuten bereits abgeholt werden würde. Es bestünde der Verdacht auf einen Medikamentenentzug.
Wieder spürten wir Wut in uns hochsteigen, da wir nicht in die Entscheidungen mit einbezogen wurden und auch viele Unklarheiten bestanden, die trotz mehrerem Nachfragens einfach übergangen wurden. 
Ich wurde von Station M. entlassen und wir gingen voller Sorge und Unverständnis in die Kinderklinik.
Das Gespräch mit der dort zuständigen Ärztin verlief zum ersten Mal in unserem Sinne. Wir fühlten uns verstanden und vor allem aufgeklärt und mit in die Entscheidungen einbezogen.
Sie empfahl einen Tag Aufenthalt zur Kontrolle, da sie nicht aufgrund von Akten weiter entscheiden könne. Uns stehe auch die Entscheidung frei, die Klinik mit Mian zu verlassen. Wir baten um eine Stunde Bedenkzeit, da uns das Vertrauen in die Ärzte durch die Uniklinik genommen wurde. Direkt nach dem Gespräch erhielten wir die Information, dass Mians Blutsättigungswert stark abgefallen sei, was wahrscheinlich ein Entzugssymptom darstelle. Dies könne als erstes Symptom wirklich gefährlich werden. Aus diesem Grund entschieden wir uns, unseren Sohn dort zu lassen und mich mit aufzunehmen. Das Stillen stellten wir vorerst ein, bis die Ärztin sich ausreichend informiert hatte. Wir fütterten nur mit Flaschenmilch.

Sonntag, 06.09.09 bis Donnerstag 10.09.09

Im weiteren Verlauf, entschieden wir uns zusammen mit den Ärzten, Mian ein Beruhigungsmittel (Phenobarbital) zu geben, wodurch sich die Symptome stark besserten.
Die U2, die auf Station K. stattfand, war zum Glück unauffällig.
Am Donnerstag Mittag folgte die Entlassung aus der Kinderklinik. Uns wurde die weitere Gabe von dem Beruhigungsmittel Phenobarbital geraten, das wir nach zwei Wochen in Absprache mit der ortsansässigen Kinderärztin langsam ausschleichen können.
Das Stillen stellten wir komplett ein und fütterten ab sofort mit einer teuren HA1 Milch. Hätte uns Frau B. nicht diese Fehlinformation im Geburtsplanungsgespräch gegeben, hätte ich wahrscheinlich stillen können, da wir dann meine Medikamente abgesetzt hätten. Nun können ich und Mian das Stillen nicht erleben und zudem haben wir extreme Unkosten durch das Milchpulver, die wir kaum decken können. Uns kann kein Arzt sicher sagen, ob der Entzug langfristigen gesundheitlichen Folgen haben wird.



Oschiii

Krasser Bericht!!! Ich drück euch die Daumen das sich alles zum Guten Wendet!!! Halt uns mal auf dem laufenden,was dabei rauskommt!!!!








*Am 13.06.2011 gibs einen Cousin!*

TinaundCJ

Ich finde den Bericht auch ziehmlich übel,aber jetzt mal was anderes:


Was hättest Du denn gemacht,wenn das mit dem Stillen generell nicht geklappt hätte?

Da hättest Du auch Flaschennahrung zum Füttern nehmen müssen,deswegen finde ich hat der Satz "haben wir extreme Unkosten durch das Milchpulver, die wir kaum decken können" einen faden Beigeschmack.
Liebe Grüsse von Tina mit den 4 kleinen CJ´s an der Hand und 2 Sternchen im Herzen


Ruby

Natürlich hätten wir die Milch auch dann gekauft. Den Satz haben wir extra so formuliert, für den Fall, dass doch auch über Geld gesprochen wird.
Und außerdem kann man vorher nie wissen, wie hoch die Kosten dabei sind. Kommt ja drauf an, welche Nahrung der Kleine braucht, wie viel er trinkt, usw.
 



TinaundCJ

Liebe Grüsse von Tina mit den 4 kleinen CJ´s an der Hand und 2 Sternchen im Herzen


tiamaja

Leider sind solche Fälle wie bei dir keine Ausnahme. :(

Ich hoffe das ihr eure Klage durchsetzten könnt.

Lg tiamaja :)
Es kommt nicht darauf an wie lange man wartet,
sondern auf wen man wartet!


Mamutschka

Es tut mir sehr leid für Euch, was ihr mitmachen musstert.  :-[

Ich drücke Euch alle Dauemn, dass ihr Gerechtigkeit (und natürlich eine Entschädigung) vom Gericht bekommt.

Echt übel, was sich heutzutage alles "Arzt" schimpfen darf. >:(

Alles Gute





Ruby




Sweety

Kaum zu glauben. Wirklich.

Ich glaub's aber trotzdem, weil die Entbindung meiner Schwester und die Nachbehandlung ebenfalls ähnlich abliefen.
Mittlerweile könnte ich ein Buch darüber schreiben, was die sich so erlauben. Aber ich würde nie fertig werden.

Es tut mir leid, daß ihr das so erleben mußtet.
Ich hoffe, der Ärztin wird ein geziemender Denkzettel verpaßt und ihr bekommt wenigstens eine richtige Entschuldigung von der Dame zu hören und andere müssen das nicht durchmachen.
Darum finde ich es großartig, daß ihr euch das nicht gefallen laßt!!

Co-Co

Das ist alles wirklich superheftig! Ich dücke Euch die Daumen, dass Ihr Erfolg habt und noch viel mehr, dass Mian KEINE Langzeitschäden davon tragen wird! Alles Gute!




ottili

Eine unheimliche Situation, die euch da wiederverfahren ist.

Ich wünsche euch, dass ihr mit der Klage ein für euch befriedigendes Ergebnis erzielen könnt und vor allem, dass sich euer Mian von den Fehlentscheidungen der Ärzte erholen kann.
 

Kira05

 :o ich weiß nicht, ob ich mein Sohn so bedingungslos hätte abgeben können. Was abe rkein Vorwurf ist, ich war GsD nicht in der Situation und nach einer Geburt und Schlafentzug ist man auch fertig.

ich drücke Euch ganz dolle die Daumen, daß ihr wenigstens eine finanzielle Entschädigung bekommt.  :-\
WENN AUS LIEBE LEBEN WIRD...





                                     ENDLICH!!! Ich freu mich SOOO!!
                                    

sonne22

ich weiß gar nicht was ich dazu sagen soll. da bekommt man einfach wut im bauch.

ihc wünsch dir und dem kleinen mann alles gute fühl dich gedrückt  :-*
09.09.2009 mein Glückstag

* Juni 2014 du bist immer in unseren Herzen

-2015-
Projekt zu viert unter dem Weihnachtsbaum!?

07.04.2015 SST positiv

Stephanie

Oh man das ist ja echt heftig wie sie mit euch im KH umgegangen sind.

Ich würd dir aber gern noch was sagen: Und zwar werden Frauen, die so starke Antidepressiva, meistens von einer Schwangerschaft abgeraten wenn nicht schon vorher die Dosis runtergefahren wurde und die Patientin unter diesen Umständen keine Rückfälle bekommt...
Ich hatte  mal eine Patientin die unverhofft Schwanger geworden ist wo die Medis sofort runter gefahren wurden sie von einer Depressiven Stimmung in die andere viel und das Ende vom Lied: Kind lebt bei einer Pflegefamilie.

Ich wollte dir jetzt keine Angst machen oder dich angreifen sondern wollte vielleicht auch ein bißchen das Handeln vom KH rechtfertigen aber nicht komplett.
Definitiv falsch gelaufen ist  das du deine Medis weitergenommen hast und du dann noch gestillt hast. Das ist falsch beraten und eine absolute Unkompetentz von den Ärzten.

Wünsch euch alles Gute, besonders für den kleinen Mann. :-*

sonne22

@stephanie das schlimmste an der geschichte ist nicht die falsche beratung (zwar auch aber ärzte sind nun auch nur menschen und machen mal fehler, klar frägt man sich dann warum gerade bei mir aber das steht nun auf nem anderen blatt und sollte auch keine entschuldigung dafür sein) das schlimmste daran find ich, dass die docs und auch die schwestern + hebis schon nen konkreten verdacht hatten (so wie das aus ihrem bericht hervorgeht) oder sogar schon wussten was sache ist aber nicht aufgeklärt und womöglich auch relativ spät gehandelt haben.
ich selbst bin von universitäts kliniken sowieso nicht begeistert aber manchmal kommt man eben nicht um sie herum. kommt allerdings auch immer auf den mensch drauf an.
wie gehts dem kleinen mann den nun eigentlich??
09.09.2009 mein Glückstag

* Juni 2014 du bist immer in unseren Herzen

-2015-
Projekt zu viert unter dem Weihnachtsbaum!?

07.04.2015 SST positiv

Ruby

Ihr seid so mitfühlend, das tut der Seele gut...!!!!  s-yes Vielen Dank!

@stephanie: Die Schwangerschaft war so auch nicht geplant. Mein Freund (Persönlichkeitsstörung -BPS) und ich (Persönlichkeitsstörung - BPS Anteile und rezessive Depr.) haben eine medizinische und berufliche Reha gemacht, als die SS bekannt wurde.
Zum Glück ging und geht es uns schon seit längeren besser und waren auch soweit stabil. Dann hat der ärztliche Leiter der Einrichtung, den wir erst einmal gesehen hatten (arbeitet in der städtischen Psychiatrie) einfach beschlossen, meine Medikamente extrem schnell abzusetzen. Daraufhin hab ich nen heftigen Absturz gehabt und mein Psychiater hat dann die Medis wieder angesetzt. Ich bin sicher, dass alles gut geklappt hätte, wenn wir die Medis langsam ausgeschlichen hätten. Denn jetzt fahr ich auch grad runter und mir gehts super!
Klar hätte die Ärztin in unserem  Sinne gehandelt, wenn sie geraten hätte, die Medikamente weiter zu nehmen, weil sie Bedenken um meinen Zustand gehabt hätte. Aber auch dann hätte man nicht von Absetzen, sondern von Runterfahren sprechen können. Sie hat ja auch nach mehrerem Nachfragen behauptet, die Uniklinik habe Erfahrungen und es gäbe überhaupt kein Risiko, dass dem Kleinen die Medidosis schade.
Wir (und auch Psychiater, Frauenarzt) haben auf diese Aussage vertraut, weil man ja denkt: Uniklinik: Vielleicht haben die neuere Studien, die noch nicht so veröffentlicht wurden.
Alles Quatsch im Nachhinein! In allen Studien, die publik geworden sind, wird von der Einnahme des Trevilors gewarnt. Mein Psychiater hat mit Ärzten aus anderen Bundesländern telefoniert und die neuesten Forschungsergebnisse in Kenntnis gebracht. Und trotzdem, wie wir, der Uniklinik vertraut.
Klar hätte das Risiko bestanden, dass es mir schlechter ginge, während des Runterfahrens. Aber wenigstens hätten wir Vor und Nachteile abwägen, mitbestimmen und es wenigstens probieren können. Deswegen sind wir so sauer. Jetzt klappt das Ausschleichen ja auch super...

Und @sonne: Ja, das sind die ganzen Kleinigkeiten gewesen, die alles zusätzlich verschlimmert haben und auch so unnötig waren: Das Verschweigen des ersten Arztkontaktes, das Vergessen der Info, dass wir zufüttern müssen, die Panikmache der Hebamme, die Art uns einfach zu übergehen, in keine Entscheidungen miteinzubeziehen und das Rumreichen Mians, während wir irgendwie nur hinterher gerannt sind.

Dem Kleinen gehts mit dem Phenobarbital ganz gut. Wir haben letzte Woche allerdings schon versucht runterzufahren in Absprache mit der Kinderärztin. Aber dadurch wurde er wieder extrem unruhig und wir haben entschlossen, die Medikamente noch eine Woche länger zu geben.
Schlimm, dass so ein kleiner Körper schon mit so vielen Medikamenten in Berührung kam.  :-\
Hoffentlich klappt das Absetzen bald. Sonst ist er ja ein fitter Spatz!  :)



Jacky

Hallo Ruby, was dir passiert ist tut mir sehr leid!  s-hug Ich frage mich nur gerade ob es allen Menschen mit BPS so geht. Denn ich leide auch daran und als mein Sohn Silas im Juni dann auch noch mit Lippen- Kiefer- Gaumenspalte zur Welt kam habe ich ähnliches durchgemacht wie ihr und musste mich aufgrund meiner Erkrankung und der Behinderung meines Sohnes auch noch als Junkie hinstellen lassen.  Bitte berichte weiter was aus eurer Klage geworden ist! Lg



Siehe, ich bin mit Dir und will Dich behüten, wo du hinziehst. Denn ich werde Dich nicht verlassen, bis ich alles tue was ich dir zugesagt habe. (Genesis

Lysira

Es ist traurig was ihr durchmachen musstet.

Aber: Es ist hier verdammt schwer gegen Ärzte gerichtlich vorzugehen.
Ich wollte das nach der Geburt auch erst machen und trotz Gutachten, etc.pp hätte ich keine Chance gehabt.

Ich drücke euch die Daumen dass ihr Erfolg habt, auch wenn ich nicht glaube dass ihr etwas erreicht.

lucky81

oh ruby, du arme............mensch was für ein mist da gelaufen ist

ich drück euch die daumen


ein neuer Engel bewohnt den Himmel
mein Sternchen Angel 11.02.2011 (SW 8+0)