Fruchtwasseruntersuchung?

Begonnen von Kiky, 21. März 2012, 07:03:08

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Kiky

Mein FA hat mich jetzt vor die Wahl gestellt, ob ich das machen lassen möchte oder nicht. Er meinte zwar dass es bei mir nicht notwendig wäre, da ich unter 35 Jahren bin, aber es mir dennoch mal überlegen sollte.
Aber ich glaube ich lasse es nicht machen, denn die Risken sind mir da zu hoch.

Was haltet ihr davon? Was für Erfahrungen habt ihr gemacht?



Smally

Ich habe das Nicht-Invasive 1. Trimester Screening gemacht, das war total unauffällig, wäre das gewesen, hätte ich mir Gedanken drum gemacht.

Aber aus dem Nichts, ohne Anhaltspunkte eine FruWa-Untersuchung machen lassen, halte ich für fahrlässig.


BoO_Who :-)

Ich finde auch, man sollte erst einmal alle nicht invasiven Mittel ausschöpfen, bevor man eine Fruchtwasserpunktion vornimmt. NFM und Feindiagnostik!

Kleeblatt6609

wie du sagst, birgt die fruchtwasseruntersuchung ein hohes risiko. ohne grund halte ich es ebenfalls einfach für fahrlässig.

wir haben übrigens keine untersuchungen machen lassen. nicht einmal die NFM.


YUHUU!!! Ich bin endlich eine Mama!!!


TinaundCJ

Nie im Leben würde ich die pro forma machen!
Liebe Grüsse von Tina mit den 4 kleinen CJ´s an der Hand und 2 Sternchen im Herzen


Yocto

Ich habe die Fruchtwasseruntersuchung nicht machen lassen und auch die nicht-invasive Feindiagnostik habe ich nicht machen lassen.
Wenn man festgestellt hätte dass etwas nicht stimmt hätte das für mich nichts geändert: es ist ein Wunschkind und ich hättee es so oder so bekommen. Deswegen haben mein Mann und ich entschlossen, uns nicht im Vorfeld mit Eventualitäten zu belasten, an denen man eh nichts ändern kann.





* Dez 2013 "Für immer geliebt, niemals vergessen."

nadyxy

Hey Kiky,

beschäftigt dich die Frage immernoch? :(

Gibt es denn konkrete Anhaltspunkte, dass eine FruWa Untersuchung nötig wäre?
Möchtest du dir das wirklich antun? Ändert es irgendetwas, wenn etwas negatives dabei rauskommt?

Du bist noch soweit am Anfang. Es kann noch so viel passieren. Ich würde es dir abraten. Wenn dann etwas passiert für nichts, wirst du dir das wahrscheinlich niemals verzeihen können.
Und wenn nichts passiert und etwas steht dann im Raum, kannst du die SS nicht mehr genießen und quälst dich nur mit Fragen warum? wie konnte das passieren? und so. Lieben wirst du es trotzdem, aber dein Kopfkino wird dir Szenarien zeigen, die vllt nie eintreffen werden und dich dennoch quälen könnten.

s-hug mach dich nicht verrückt! Du liebst dein ungeborenes Kind und das ist alles was zählt!

♥Chaosqueen♥

Also wenn nicht irgendein triftiger Grund vorliegt dann würde ich es auch nicht machen lassen - schon grnicht pro forma :P

Eine sehrr hohe Wahrscheinlichkeit auf eine schlimme Behinderung wäre für mich jetzt ein Grund aber einfach so weil der Arzt dazu rät - neeeeeeeee... Der verdient daran ja auch Geld, kein Wunder dass er dir dazu "rät" :P



Nina1308

Ich wurde jetzt auch von meiner FA gefragt und habe mich dafür entschieden es nicht machen zulassen!!!

Micaaaaa

#9
Zitat von: Yocto am 21. März 2012, 10:24:20
Ich habe die Fruchtwasseruntersuchung nicht machen lassen und auch die nicht-invasive Feindiagnostik habe ich nicht machen lassen.
Wenn man festgestellt hätte dass etwas nicht stimmt hätte das für mich nichts geändert: es ist ein Wunschkind und ich hättee es so oder so bekommen. Deswegen haben mein Mann und ich entschlossen, uns nicht im Vorfeld mit Eventualitäten zu belasten, an denen man eh nichts ändern kann.

Schön geschrieben!
Da unterschreib ich voll und ganz!

Ich hab auch nichts machen lassen und werde nun auch nichts machen in dieser Schwangerschaft.
Die Wahl vor der man steht, wenn man ein positives Ergebnis erhält, ist oft einige Qual. Dazu kommen sehr hohe Falsch-Positiv-Raten!
Positiv bedeutet in diesem Zusammenhang, das ein pathologischer Befund vorliegt.
Die fortgeschrittene Schwangerschaftswoche, in welcher häufig erst die Ergebnisse vorliegen, und die darausfolgenden Konsequenzen bei einem möglichen "Abbruch" sollten dabei auch auf jeden Fall bedacht werden.
Da ich beruflich mit dieser Frage zutun habe/hatte, musste ich mir dazu ein umfassendes Bild machen  8)

Alles Gute

Kiky

Vielen Dank für die vielen Antworten.
Also ist meine Entscheidung doch die richtige gewesen NEIN zu sagen. Da bin ich beruhigt. ;)



Nina1308

@ Kiky: Sowas kann einen auch nur verrückt machen und du sollst deine ss doch genießen!

surimi

Vor all solchen Untersuchungen muss man sich selbst die Frage stellen: Was für Konsequenzen hätte das Ergebnis? Würde ich bei Feststellung einer Behinderung überhaupt Kosequenzen ziehen?

für uns steht fest, dass wir auf gar keinen Fall die Schwangerschaft abbrechen würden, von daher will ich auch kein Erst-Trimester-Screening. In der 1. SS hat der Arzt ohne zu fragen einfach beim Ultraschall die Nacken-Falte gemessen, das fand ich schon nicht gut.
ich kenne ein kerngesundes Kind, wo die Nackenfalte auffällig war und die Eltern sich schon auf ein Kind mit Down-Syndrom eigestellt hatten. Wie gesagt, ist der Kleine kerngesund, keine Behinderung! Eine andere Mutter hätte dann vielleicht ein gesundes Kind abgetrieben.... Grauenhafte Vorstellung.


♥Chaosqueen♥

Zitat von: surimi am 31. März 2012, 11:43:16
Eine andere Mutter hätte dann vielleicht ein gesundes Kind abgetrieben.... Grauenhafte Vorstellung.

Man muss sich halt darüber im Klaren sein dass es nur eine TENDENZ ist und KEINE Diagnose... Klar ist das schwer vorallem wenn das Ergebnis "auffällig" ist  - man geht dann ja automatisch davon aus "das ist jetzt so" :P

Daher haben wir es weder in der ersten noch in der zweiten SS machen lassen ;)

Was ich aber generell machen lasse sind die Tests wie Toxoplasmose und Streptokokken... Beides IGEL-Leistungen und DAS finde ich sinnvoll... :)


Oceanwitch

Hallochen,
über die Fruwa Untersuchung wurde ja schon gesprochen und du hast dich ja schon dagegen entschieden.
Ich denke das würde nur bei Verdacht und vor allem dann Sinn machen, wenn du das Kind dann partout nicht haben willst.
Für uns kam das nicht in Frage. Uns war jedes Risiko zuviel und wir hätten eh niemals einen Abbruch gemacht.

Von der Feindiagnostik würde ich allerdings nie abraten. Nicht um eine mögliche Behinderung zu diagnostizieren oder als Entscheidungsbasis für einen Abbruch, sondern für die Geburtsplanung.
Hätte es zum Beispiel eine Auffälligkeit am Herzen, würde ich gleich dort entbinden wo es die entsprechenden Kinder-Herz-Spezialisten gibt. Bei einer starken Herzfehlbildung kommt ja ggf auch ein KS in Frage.
Ums sowas so gut als möglich auszuschließen haben wir den FeinUS machen lassen.

Aber bis zu dem hast du ja noch ein bisschen Zeit.

Gruß
chris
05.11. 6+4; das Herzchen schlägt; SSL 0,88 cm
11.11. 7+6; SSL 1,93 cm, 17.11. 8+5; SSL 2,46 cm
29.11. 10+3; SSL 4 cm; 08.12. 11+5; SSL 5,9 cm, 22.12. 13.5; SSL 7,68 cm
16.01. 17+2; wir bekommen eine Lea Katharina; 14.02. 21+3; 25cm, 395gr; 22.02. 22+4, 539gr; 15.03. 25+5, ca. 850gr; 05.04. 28+5 ca. 1400gr.; 08.05. 33+3 ca. 2300gr


TinaundCJ

Mal ganz davon abgesehen.....

Was ist,wenn die NFM auffällig war,die FWU unauffällig und 3 Tage später platzt mir aufgrund dieser Untersuchung die Fruchtblase und ich muss mein kerngesundes Kind still gebähren....


Ne ne ne......

Damit könnte ich noch weniger Leben,weil ich es bei so einer Untersuchung ja in der Hand habe,ob ich mein Kind gefährde oder nicht (genauso bei der Chorionzottenbiopsie,wo ja die FG Rate noch höher ist).
Liebe Grüsse von Tina mit den 4 kleinen CJ´s an der Hand und 2 Sternchen im Herzen


Okisu

Also wenn kein erhöhtes Risiko besteht (familäre disposition oder sonstige Risikogruppe) würde ich keinerlei Zusatzuntersuchungen ausser dem Ogtt machen lassen. So haben wir es auch gemacht. Die Feinsono ist ja ganz nett aber meiner Meinung nach auch relaiv überflüssig. Wenn irgendetwas mit dem Baby nicht stimmt, was gravierend ist, endet es entweder in einer FG oder man sieht es auch bei den normalen Vorsorgeterminen. Ändern kann man es eh nicht und ich für mich bin nicht in der Lage zu Entscheiden welches Leben "lebenswert" ist und welches nicht. Ich denke jedes Leben das von der Natur gewollt ist, ist lebenswert und daher würde für mich ein Abort nicht in Frage kommen egal welche Diagnose. Aber das muss jeder für sich entscheiden.



Bob

 Mir hat man in der 23 SSw auch eine FU angeboten!!! (aufgrund der LGKS). Aber da ALLES andere optimal und nahezu perfekt aussah, habe ich mich dagegen entschieden. Trotz des drängens meines mannes und dessen Familie.

Wenn bei dir die anderen Untersuchungen nix Auffälliges Zeigen., besteht kein Grund so etwas machen zu lassen.
Du musst ja auch bedengken, das die Untersuchungsergebnisse 2-3 Wochen brauchen eh sie bei dir sind. Und diese Zeit ist bestimmt eine Qual. Und zu bedenken ist auch, das man dann bis zur 24 SSw die Schwangerschaft vorzeitig beenden könnte, wenn das Kleine überlebesnfähig ist. (Furchtbarer Gedanke!! Aber viele wissen das gar nicht) UND das nur aus wichtigen Medizinischen Gründen.

Hoffe das versteht jetzt keiner Falsch: ich bin definitif gegen Abbrüche, jedes kleine Menschlein hat es verdient zu Leben. Und man sollte darum Kämpfen.

Yocto

Eine Fruchtwasseruntersuchung muß glaub ich vorgeschlagen werden. Ebenso wie andere Untersuchungen wie zb der Zuckerbelastungstest oder die B-Streptokokkenuntersuchung. Alles Leistungen, die zur Vorsorge gehören (können), aber von den Kassen in der Regel nicht übernommen werden. Da diese Sachen nicht automatisch gemacht werden, schlagen Frauenärzte die immer in den Beratungsgesprächen vor, damit die Patientin weiß, welche Möglichkeiten es gibt.
Das hat aber nichts damit zu tun, ob die einen dazu überreden wollen oder nicht. Sie sagen einem halt, wann es an der Zeit wäre, sowas machen zu lassen wenn man das möchte.





* Dez 2013 "Für immer geliebt, niemals vergessen."