Stammzellen aus Nabelschnurblut

[mullemaus2211]

Hallo Mädels!

Habe mir Infomaterial zuschicken lassen und finde es ja schon gut, dass es diese Möglichkeit gibt. Nur als ich den Preis gesehen habe war mein Blick in etwa so:     

Was denkt ihr darüber?

[Minime-mama]

soll ich ehrlich sein? Ich weiß nicht einmal was das bringen soll, aber vielleicht kann mir das ja jemand erklären.

ich denke aber das es nicht notwendig ist, ansonsten wäre es ja bekannter...

[•·.·´Easy6`·.·•]

Ich hab mich bisher damit gar nicht beschäftigt und weiß auch gar nicht wofür das ist....??

Kann mich jemand aufkären?? Und wie teuer ist das??

[Amency]

Ich versuchs mal...

Stammzellen sind die Ursprungsform aller Zellen, dh. man gewinnt sie aus der Nabelschnur vor Embryonen.
Die Zellen werden meistens ewig unter bestimmten Bedingungen gelagert und können dann aufgeatut werden, wenn man sie braucht.

Da diese Stammzellen der Ursprung sind, kann man verschiedene Krankheiten damit behandeln, man kann zB bei einer Rückenmarksverletzung diese Zellen darauf trainieren neue Rückenmarkszellen zu werden...man kann zB Leukämie bekämpfen und braucht keinen fremden Spender, da man ja die eigenen Zellen hat....bei einem Herzinfarkt, kann man den Zellen "sagen"... werdet neue Herzellen und somit können die zerstörten wieder ersetzt werden.

Also Stammzellen sind irgendwann vielleicht mal für deinen Nachwuchs....
Im Moment wird da noch sehr viel geforscht und studiert....es gibt viele Möglichkeiten für die Stammzellforschung....

Sagt dir zB. das Schaf Dolly etwas...das wurde vor einiger Zeit aus solchen Stammzellen geklont...

So nun noch meine Meinung dazu: An sich finde ich es eine gute Idee, aber man kann leider nicht für alles vorsorgen. Manche Dinge geschehen einfach und die Stammzellforschung ist noch nicht wirklich ausgereift...ausserdem ist es glaube ich sehr teuer, diese Zellen ein Leben lang aufzubewahren! Ich würde es nicht machen!

[♥Der♥Juli♥Clan♥]

hi

also ich habe mich schon vor längerem mal damit beschäftigt, aber ich finde es eigentlich quatsch, weil wie auch Minimemama schreibt, wäre es wohl sonst bekannter. das blut, das nach der entbindung in der nabelschnur zurück bleibt enthält stammzellen. aus den zellen können sich alle körperteile entwickeln, rote oder weiße blutkörperchen, muskeln, nerven oder knochen. das nabelschnurblut kann also bei der therapie schwerer krankheiten des kindes eingesetzt werden. es besteht die möglichkeit dass, das blut nach der entbindung aus der nabelschnur aufgefangen und eingefroren wird, für den fall dass das kind irgendwann mal die zellen braucht. allerdings gibt es private und öffentliche spenderbanken. die private kostet etwa 2000 euro auf 20 jahre und kann jeder zeit im falle abgerufen werden und die öffentlichen spenden weltweit, das ist der nachteil, wenn man das blut selber braucht hat man keinen anspruch drauf. kostet aber auch nichts. habe auch schon überlegt es machen zu lassen, aber ich denke und hoffe mal das es nicht nötig ist. aber ich werde auch mal noch mal mit meiner FÄ darüber sprechen ob das wirklich sinnvoll ist. denn vieles wird finde ich einfach viel zu überbewertet und ist viell gar nicht nötig.

nette grüße sonnenschein

[TinaundCJ]

Ich finde es eine tolle Idee,aber es ist weder gesagt,dass man das Blut nachher für medizinische Sachen gebrauchen kann noch ob es nach 25 Jahren gegebenfalls noch zu gebrauchen ist.

Momentan nur pure Geldabzockerei.

[mullemaus2211]

Das Einlagern bei Vita 34 kostet zwischen 2.000 und 2.500 € und ist somit sehr teuer. Ich finde es auch noch viel zu unausgereift, als das es für uns in Frage käme. Ausserdem finde ich, dass es ein reiner Wucherpreis ist. Ausserdem kann man im Falle eines Falles auch auf eine Stammzellenspende zurückgreifen, es müssen nicht unbedingt die eigenen sein.

[lotta]

Wir wollen die Stammzellen eigentlich spenden - leider gibt es in ganz HH keine einzige Klinik, die mit den entsprechenden "Banken" zusammenarbeitet  (DMKS, Jose Carreras Stiftug u.ä)

Schade... 

[Christiane]

Ich habe es gemacht.

In unserer familiären Vorgeschichte gibt es beidseitig viele  Fälle von Leukämie und alleine ich habe schon 2 Cousins deswegen verloren.
Meine Mutter hat es bei ihren letzten beiden Mädchen (jetzt 5 und 2 Jahre) ebenfalls gemacht und ich habe einfach ein "sicheres" Gefühl.

[mullemaus2211]

In deinem Falle finde ich es sehr gut, sowas zu machen. Es kommt ja auch immer auf die Vorgeschichte an. Drücke dir fest die Daumen, dass nicht noch mehr aus eurer Familie dem Teufel Leukämie zum Opfer fallen 

[sammy]

Wir haben es beim ersten Kind schon gemacht, und werden es wieder tun!

[Dine1277]

Hallo,

ich denke auch gerade darüber nach. Wenn mann mal bei seracell auf der seite schaut sieht man, dass die Kosten zumindest im Rahmen bleiben. Tja ich weiß nicht, soll man oder nicht...

[Soleil81]

Ich habe gerade letzte Woche darüber einen Artikel von dem Chefarzt der einen Frauenklinik hier gelesen. Zusammengefasst sagt er, dass die private Einlagerung kaum Sinn macht (außer die familiäre Vorgeschichte deutet auf ein entsprechend erhöhtes Risiko beim Baby hin). Zahlen die er nennt:

"Von den weltweit ca. 2,5Mio eingelagerten privaten Nabelschnurblutproben sind bislang max. 30 autolog transplantier worden. Die Firma Vita34, der größte deutsche Privatanbieter, hat in 12 Jahren ca. 55.000 Einheiten eingelagert und davon bisher 4 transplantiert."

Er rät stattdessen auch dazu, das Nabelschnurblut zu spenden und ich denke jetzt ernsthaft darüber nach. Dazu auch nochmal zahlen:

"Die öffentlichen Nabelschnurblutbanken, die von den Eltern freigegebenes Nabelschnurblut annehmen, haben bisher ca. 200.000 Konserven weltweit in flüssigem Stickstoff eingelagert. Für 8.800 Patienten war ein passender Spender dabei."

Und jetzt denke ich, bevor die Nabelschnur nach der Geburt sonst wo landet... Warum nicht? Vielleicht kann ja irgendwem damit geholfen werden. Mal sehen, habe noch ein bisschen Zeit mit der Entscheidung. Privat einlagern werden wir es wohl (wieder) nicht.

[Lola]

wir haben mit den ärzten in unserer geburtsklinik darüber gesprochen weil das für uns eigentlich von anfang an fest stand.... "für unser kind soll im falle eine falles alles getan werden"
naja, bis zu diesem gespräch halt. er hat uns erklärt das man wenn ein kind z.b. an leukämie erkrankt, die zellen aus der nabelschnur nicht nehmen kann, da diese zelle ja schon mit dem "krebs" infiziert seien, er hat da auch noch vers. andere, für mich als medizi. fachkraft auch "logische" einwände gebracht, die uns von dieser entscheidung wieder haben ablassen kommen. für mich klingt das logisch und er meinte für 2000 bzw. 2500 € könnte man sich nützlichere dinge kaufen für das kind als es in stammzellen aus der nabelschnur zu investieren.
lola

[Dalmimaus]

Wir könnten uns auch vorstellen, das Nabelschnurblut zu spenden.

Hat das von euch schon jemd. gemacht? Oder ist gerade dabei?

[Drops]

Wir werden es nicht machen, ich möchte dass die Nabelschnur auspulsiert.