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Begonnen von Ameise, 13. Januar 2011, 22:19:03

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Ameise

sorry, ich kann es doch nicht schreiben
habs wieder gelöscht

leelaa

Das klingt traurig  :'( s-hug


Ameise

#2
Lange habe ich überlegt, aber jetzt muss ich es einfach mal in Worte fassen, weil es mich sonst fertig macht.
Ich trauere um meinen kleinen Neffen. In der 23 Woche musste er gehen. Er hatte das Down Syndrom. Meine Schwester hat die (Abtreibung) Geburt einleiten lassen. Sie glaubte das richtige zu tun. Ich hatte mich auf ihn gefreut, hätte ihn auf jeden Fall geliebt und sie wo es nur geht unterstützt, aber mich hat keiner gefragt. Das war letzte Woche.
Jetzt ist da ein Loch. Ich kann nicht mit ihr sprechen, ich finde einfach keine Worte für die Situation. Da ist nur ganz viel Trauer und keine Antwort.

Über Worte des Trostes freue ich mich aber bitte an dieser Stelle keine Diskussion über Abtreibung.

hwoelkchen

das tut mir leid zu hören :( ich glaub dir das das schwer für dich ist ...
aber auch für deine schwester war die entscheidung sicher nicht einfach ..
aber auch wenn sie deine unterstützung gehabt hätte ... die verantwortung
hat sie 24h gehabt.... es tut mir leid für dich :( aber auch für deine schwester
viel kraft. Denn sicher war für sie dieser schritt auch nicht einfach.
aber niemand kann zu 100 % sagen wie er sich selber in der situation entscheidet.
Tut mir wirklich leid für euch



Dropsknopf

Hallo Ameise,

ich kann gut verstehen, dass dich das sehr mitnimmt.
Sicher ist diese Entscheidung deiner Schwester auch nicht leicht gefallen. Ich muß ehrlich sagen, dass ich mich bei dieser Diagnose sicher auch so entschieden hätte. Denn man tut sich und dem Kind keinen gefallen.
Das Kind überlebt einen und braucht vielleicht ein leben lang hilfe.

Rede mal mit deiner Schwester drüber. Für sie war der Schritt sicher nicht leicht, nimm es ihr nicht übel. Sie hat sicher ihre Gründe dafür gehabt. :-*


Unser 6.Jahr!


sterndal

hallo!

ich kann verstehen, dass du traurig bist, ein gefühl der leere hast.
aber versuch, deine schwester zu verstehen... wie drops schon sagt, sie wäre diejenige gewesen, die wirklich IMMER verfügbar sein muss. und die, die in letzter instanz jede verantwortung zu tragen hat, sei es emotionaler, sozialer oder finanzieller natur... ich bin mir sicher, dass sie die entscheidung nicht einfach so aus einer laune heraus getroffen hat. ich denke, sie hat sich sicher mindestens genauso auf den kleinen gefreut wie du  s-hug

ich weiß nicht, was ich in ihrere situation gemacht hätte, möchte aber auch gar nicht auf den gedanken weiter eingehen. denn mein kleiner ist gesund und ich bin einfach nur jeden tag dafür dankbar!  doch ihre gründe waren da, und so ist es....

ich würde versuchen, mit ihr zu sprechen. über dieses gefühl der leere, die traurigkeit und wie sehr du dich gefreut hättest, tante zu sein.
aus eigener sternchen-erfahrung möchte ich dir aber ans herz legen, keine vorwürfe zu transportieren. wenn einem das kind weggenommen wird, ist es schon schlimm, ich hab keinerlei ahnung, wie es ist, wenn man selbst diesen schritt unternimmt..... ich denke, vorwürfe kommen sicher in irgendeiner form bei ihr auf, irgendwann....

aber es würde euch beiden vielleicht helfen, über diese schlimme zeit zu kommen. es würde euch vll noch näher zusammenbringen, wenn ihr beide gemeinsam trauern könnt...

ich wünsche dir und deiner familie viel kraft! s-hug