Die Geschichte von meinem Sohn

Begonnen von Nixe, 21. Februar 2013, 11:02:29

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Nixe

Immer wieder werde ich hier im Forum nach meine Sohn gefragt.
Nach langem Überlegen möchte ich von Julian, meinen Sohn erzählen, der zwar nur kurz auf dieser Welt war, aber so viele Menschen bewegt hat.

Zum besseren Verständnis schreibe ich noch dazu, dass mein jetziger Mann nicht der Vater von Julian ist. Wir trennten uns kurz nach dem Tod von Julian.

Ich wusste von Anfang an, dass ich schwanger war.
Kaum hatte ich Julian das 1. Mal auf dem US gesehen, spuckte ich bis zur 12. Woche mindestens 3x täglich. Ich war froh, als die Zeit rum war, obwohl mir bis zur 15. Woche noch schlecht war.
Aber ab da ging es mir richtig gut. Ich konnte die Zeit sehr genießen.
In der 18. Woche war ich zur Routineuntersuchung beim Frauenarzt. Er konnte uns eindeutig sagen, dass es ein Junge wird. Es war bei jeder Untersuchung immer alles in Ordnung. Leider ging ich auch dieses Mal wieder mit dem Gedanken aus der Praxis, dass irgendetwas nicht stimmte. Ich verließ mich aber auf die Aussagen vom FA, die Gedanken wurden zur Seite geschoben.
Ab September war ich dann zu Hause, da mir mein befristeter Arbeitsvertag wegen der SS nicht  verlängert wurde.

In der 29. Woche wurde mir öfters schwindlig. Ich habe mir aber nichts dabei gedacht. War ja eh zu Hause und der FA hatte ein paar Tage vorher nichts Auffälliges festgestellt.
Am Dienstag, 22.11. war Geburtsvorbereitungskurs. Auch dort wurde mir zum Ende hin wieder schwindlig. Da der Kurs im KKH stattfand, schlug mir die Hebamme vor, mich im Kreissaal untersuchen zu lassen. Eventuell müsste ich eine Nacht zur Beobachtung bleiben.
Bei der Untersuchung wurden vorzeitige Wehen und ein verkürzter GMH festgestellt. Ich wurde stationär aufgenommen und an die Magnesiuminfusion angehängt.
Leider besserte sich der Zustand in den nächsten Tagen nicht. Also musste ich im KKH bleiben.
Am 05.12. hatten ich / wir routinemäßig einen Ultraschall bei der Oberärztin. Sie schaute sich alles sehr lange an. Dann holte sie die andere Oberärztin dazu. Ich kann nicht mehr sagen, wie ich mich gefühlt habe. Dann sagten sie, dass etwas mit dem Herz nicht stimmt. Es sei zu klein! Schock!!!! Dann wurde das weitere Vorgehen besprochen. Ich sollte ins Kinderkrankenhaus gebracht werden. Der dortige Chefarzt ist ein Herzspezialist. Außerdem sollte ich zur Feindiagnostik nach München fahren.

In der Kinderklinik war es total komisch. Ich kam mir total fehl am Platz vor. Bei der Untersuchung waren ca. 5 – 10 verschiedene Ärzte dabei. So etwas mussten halt alle sehen! Der Chefarzt hat jeden einzelnen Schritt erklärt. Dann endlich sagte er, dass das Herz in Ordnung ist, aber es könnte etwas an der Speiseröhre sein. Er kann es aber nicht genau erkennen.
Es war ein furchtbares Wochenende zwischen Hoffen und Bangen!

Am Montag, 05.12., wurden wir (auch mein Mann) mit dem Krankentransport nach München zur genaueren Untersuchung gefahren. Ab hier kommt der schlimmste Teil der Schwangerschaft, was auch sehr stark an der Klinik lag.
Zuerst wurde schon mal der Krankentransport zurückgeschickt. Mir kam das schon sehr seltsam vor, da wir eigentlich wieder zurück in die andere Klinik sollten. Schließlich waren meine ganzen Sachen noch dort und den Infusiomaten hatte ich von der Klinik auch noch dran.
Nach einer Dreiviertelstunde Ultraschall war die Besprechung. Der Arzt hatte 2 Zettel. Auf dem einen malte er, wie die Organe bei einem gesunden Kind liegen sollten. Auf dem 2. Zettel malte er, wie sie bei Julian lagen. Diagnose: rechtseitige Zwerchfellhernie!
Das Zwerchfell trennt den Brust- vom Bauchraum. Nun war aber rechts KEIN Zwerchfell vorhanden. Deshalb waren Magen, Leber und Teile vom Darm nach oben in den Brustraum gerutscht. Da sich die Lunge als letztes ausbildet, wurde diese verdrängt. Man konnte uns nie sagen, wie viel Lunge auf der rechten Seite überhaupt vorhanden war. Seine Überlebenschancen nach der Geburt standen sehr schlecht (unter 10%). Er würde auch, entweder gleich am Tag der Geburt oder einen Tag später operiert werden.
Es wurde mit uns besprochen, dass Julian auch nicht in der Frauenklink, sondern per geplanten Kaiserschnitt in der Kinderklinik zu Welt kommen soll. In diesem Fall ist die Mutter leichter zu transportieren als das Kind.
Wir wurden, trotz gegenteiligem Willen, dort in die Klinik aufgenommen. Wir waren viel zu sehr durch den Wind, als das wir uns hätten dagegen wehren können, obwohl ich schon sehr wütend darüber war. Wenn ich nachfragte, wann ich wieder zurück darf, wurde nur gesagt: Überlegen sie es sich gut. Wir haben solche Fälle öfter als ihr KKH. Dort hätte er nicht diese Chancen! Es hätte übrigens die Möglichkeit gegeben, nach Mannheim in ein Spezialkkh für Zwerchfellhernien zu gehen. Da es mir aber zu weit weg war, habe ich mich dagegen entschieden.

Als wir unser Zimmer bezogen, lernten wir die ,,Freundlichkeit" der Schwestern kennen. Wie bereits erwähnt, war alles nicht so geplant. Ich hatte immer noch den Infusiomaten des anderen KKH dran. Er ging mit Akku. Die Schwester sagte auch noch, dass da bestimmt bald der Akku leer sein wird und das Ding zum Piepsen anfangen wird. Kaum war die Schwester aus dem Zimmer war es auch so. Was tut man also? Man klingelt der Schwester. Was sagt die Schwester? ,,Wollten sie jetzt die Klingel ausprobieren, ob sie funktioniert? ,,  Dieser Satz hat sich für immer und ewig in meinem Kopf eingebrannt!!!!! Ich war so verdattert, dass ich nur noch sagen konnte, dass der Akku leer ist und das Ding piepst.
Mein Mann fuhr samt dem piepsigen Ding mit dem Zug nach Hause und brachte mir abends dann meine Sachen.
Am Nachmittag stand dann bei mir noch eine Fruchtwasseruntersuchung an und gleichzeitig wurde aus der Nabelschnur Blut für einen Gentest entnommen. Ich bekam viele verschiedene Tabletten. Ich war total durch den Wind. In der Nacht war mein Mann bei mir. Ich konnte aber überhaupt nicht richtig schlafen. Ich habe noch nie so viele Bachblütennotfalllutschtabletten wie in dieser Nacht genommen.
Am nächsten Tag wurde wieder CTG geschrieben. Da passierte das nächste NO GO! Die Hebamme hatte die Herztöne nur gefunden, wenn ich auf dem Rücken lag. Ich sagte mehrmals, dass ich so nicht liegen kann, da mir schlecht wird und ich total starkes Sodbrennen bekommen würde (ich konnte sowieso nur links und eingeschränkt rechts liegen) Das wurde mit dem Worten ,,das müssen sie mal aushalten, die halbe Stunde schaffen sie schon" abgetan.
Am Mittwoch hielt ich es nicht mehr aus. Ich war fix und fertig!! Meine Mutter kam zu Besuch (sie fuhr extra 150 km). Auch sie bestärkte mich darin, noch mehr Druck zu machen, damit ich wieder ins andere KKH durfte. Für das was jetzt passierte fehlen mir auch noch nach 7 Jahren die Worte!
Ich musste unterschreiben, dass ich auf eigenem Wunsch und  Verantwortung die Klinik verlasse! Das Unverschämteste war, ich kam mit einem Krankentransport in der Klinik an, zurück fuhren wir im Privatauto. Ich bin tausend Tote gestorben. Es waren ca. 80 km zum Fahren!
Ich habe im Auto ständig gebetsmühlenartig ,,laß bitte keinen Stau sein. Autos, fahrt doch mal schneller. Julian, bitte bleib drin" gebetet. Ich war so froh, als wir die Stadt und dann auch das KKH erreicht haben! Alle freuten sich, dass wir wieder da waren. Sie haben nicht mehr damit gerechnet. Die Schwester erklärte mir, dass auch alle auf der Station ziemlich blöd geschaut haben, als es hieß, dass wir nicht mehr zurückkommen. Alle waren total überrumpelt. Umso größer war die  Wiedersehensfreude! Und mir ging es gleich viel besser!
Man kann gegen Wellen ankämpfen oder sich von ihnen in die Zukunft tragen lassen

Nixe

Leider kam ich zu einer Frau ins Zimmer die total unvernünftig und nervig war. Details möchte ich nicht erzählen.
Nach 1 ½ Wochen hatte ich einen Nervenzusammenbruch! Ich konnte nicht mehr! Die Oberärztin kam zu mir und fragte mich, was sie für mich tun könnten. Sie war total bemüht! Ich sagte, dass ich so gerne baden möchte (im Kreissaal gibt es eine schöne große Badewanne, da hätte Julian eigentlich zur Welt kommen sollen). Das durfte ich dann auch gegen abends! Ich habe es total genossen! Die Wehen verschwanden wieder! Auch stellten sie uns für 2 Nächte das Familienzimmer zur Verfügung. Wir brauchten dafür nix bezahlen. Aber wenn natürlich jemand kam, der es wollte, mussten wir wieder raus. Aber das war kein Problem. Danach kam ich zwar wieder ins gleiche Zimmer, aber auf eigenem Wunsch (weil ich den Platz so genial fand: Fenster- und Sonnenseite). Die Frau wurde ein paar Tage später entlassen und ich bekam eine super Bettnachbarin. Wir verstanden uns gut!
Weihnachten näherte sich. Es war die Überlegung, ob ich zumindest über die Feiertage heim durfte. Da es aber allen zu unsicher war (auch mir), blieb ich im KKH. Alles war ruhig!

Ach ja, vielleicht sollte ich noch schreiben, dass der ET der 27.01.06 war. Der Kaiserschnitt wurde für ca. 10 Tage vor ET geplant. Die Ärzte griffen die Idee von München auf, dass Julian nicht im ,,normalen" sondern im Kinderkrankenhaus zu Welt kommen soll. Da ich ja in dem Fall leichter zu transportieren bin. Leider wurde sowas in der Stadt noch nie gemacht! Also setzten sich alle betroffenen Ärzte von beide Kliniken zusammen und planten akkurat den Ablauf! Wir hatten auch schon vorher Gespräche mit den Kinderärzten und Chirurgen, die Julian bald nach der Geburt operieren sollten.


Bis an Neujahr blieb alles ruhig und gut! Um ca. 17 Uhr kam die Hebi zum CTG. Leider machte sie kurz nach Beginn einen Aufstand! Die Herztöne wären zu schlecht und Julian müsse sofort geholt werden! Wobei ich es nicht verstand, den Julians Herztöne waren immer schon niedriger als bei anderen Kindern. Und das wussten auch alle! Ich wurde in den Kreissaal geschoben und ans CTG gehängt.
Ich habe nur gebetet, dass vor 19 Uhr nix mehr passiert, weil dann nämlich Schichtwechsel war und meine Hebi Dienst hatte. Kurze Zeit später hat sich die Aufregung wieder gelegt und es wurde nix weiter unternommen. Die Überraschung kam dann am nächsten Tag! Da sich der GMH weiter verkürzt hatte und der Mumu schon aufging wurde der Kaiserschnitt auf Mittwoch, 04.01., vorverlegt! Ab da fing ich die Reststunden, in denen ich noch schwanger war, an zu zählen. Ich wollte noch länger ss sein. Wahrscheinlich weil ich wusste, dass es so Julian am besten ging...
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Nixe

04.01.06  8:52 Uhr Geburt von Julian

Er wurde sofort ins künstl. Koma versetzt und auf der Kinder- Its versorgt.
05.01.06 17 Uhr 3 stündige OP in dem ein Muskel zum Zwerchfell umfunktioniert wurde. Er überstand sie sehr gut.
Die nächsten Wochen ging es darum, ihn langsam wieder aufzuwecken und seinen Darm zum Arbeiten zu bringen. Das klappte doch ganz gut.
Mitte Februar verschlechterte sich sein Zustand dramatisch. Seine Lunge war total zu! Lungenentzündung! In der Nacht von Samstag auf Sonntag ist der Arzt nicht mehr aus seinem Zimmer gegangen, damit er SOFORT reagieren konnte, was er leider auch tun musste. Am Sonntag hatten wir die Nottaufe mit unseren Eltern und Geschwistern. Insgesamt waren  13 Personen bei ihm am Bett.
Wie ein Wunder erholte er sich wieder. In der darauffolgenden Woche konnte er sogar extubiert werden. Zwar nur kurz, aber immerhin.

Dann ging es endlich aufwärts mit ihm, auch wenn er noch einen Medikamentenentzug durchmachen musste. Er war viel zu lang intubiert und mit Medikamenten vollgepumpt. Dazu holte sich der Oberarzt rat von einem Arzt einer anderen Klinik, der damit schon etwas Erfahrung hatte.
Julian brauchte über längere Zeit ein Ersatzpräparat.
Im März war dann sogar mal das nach Hause gehen im Gespräch. Dazu lernten wir schon die nötigen Pflegemaßnahmen, denn wir würden u.a. mit Sauerstoff heimgehen.
Es gab zu der Zeit schöne Momente mit ihm. Das 1. Richtige Baden, stillen wurde versucht, ich durfte ihn aus dem Bett nehmen wann ich möchte und mußte nicht erst die Schwester fragen. Das war eine schöne Zeit.
Aber leider war sein guter Zustand nicht von Dauer. Er musste wieder intubiert werden und wurde mit Medikamenten ruhig gestellt.
Im Mai wurde er nochmal operiert, weil er eine Tracheostoma bekam. Er brauchte ein mobiles Beatmungsgerät. Auch die OP verlief gut.
Danach fing die ganze Entzugsgeschichte wieder von vorn an. Aber trotz allem machte er große Fortschritte. Er lernte zum Beispiel das Trinken von der Flasche. Er brauchte einen speziellen Sauger, da er den Saugreflex verloren hat. Dank einer ganz lieben Schwestern haben wir den zwischen, ich weiß nicht wie vielen Saugern, die wir probierten, gefunden. Er bekam sein erstes Karottengläschen und den 1. Brei. Welch ein Glück, für ihn und vor allem für mich! Ich bin nicht hinterher gekommen, ihm den Brei in den Mund zu tun. Ich wollte ja auch erst mal langsam machen, damit es ihm nicht zu viel wird. Aber er wollte es schnell haben!!
Wir haben unseren CD-Player und eine Wippe ins KKH geschafft, damit er es auch angenehm hatte und nicht nur im Bett lag. Julian hatte für seine Anziehsachen seine eigene Schublade im Zimmer. Der einzige auf der ganzen Station.

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Nixe

Der Abschied:

Dann kam die Zeit, als wir dachten, dass er endlich über den Berg ist. Wir machten uns Gedanken ums Heimgehen und bereiteten uns langsam (vor allem mit der Pflege) darauf vor.
Am 21.06.06 ging es ihm am Mittag noch richtig gut. Dann bekam er Fieber und wollte nix mehr essen. Am Nachmittag bekam er ein Fieberzäpfchen. Leider schlug es nicht an. Er bekam noch mehr.
Gegen 19 Uhr abends hatte er 42,6 Grad Fieber! Das normale Fieberthermometer hat nix mehr angezeigt. Er hatte eins im Po, das die Temperatur auf dem Monitor anzeigte.
Die Ärzte gaben ihm einen Medikamentencocktail. Wir hofften, dass er anschlagen würde. Um 22 Uhr wurden wir nach Hause geschickt um uns auszuruhen. Wir konnten nun nichts mehr weiter für ihn tun. Um kurz vor 2 Uhr nachts läutete das Telefon. Die Klinik! Wir sollten ganz schnell ins KKH kommen.
Wir mussten nur 10 Minuten fahren, hatten aber nur rote Ampeln. Unten am Haupteingang hat man schon auf uns gewartet. Der Lift war da. Wir rasten auf die Station.
Die Ärzte fingen uns ab, bevor wir zu Julian ins Zimmer kamen. Es war zu spät!!!
Er ist am 22.06.06 um 02.12 zu den Sternen gegangen.
Das Zimmer wurde zum Trauerzimmer. Die Schwestern haben ihn noch umgezogen, bevor ich zu ihm reingehen konnte. Ich hatte keine Kraft, sofort zu ihm zu gehen. Ich hatte Angst und war total geschockt. Erst am Vormittag brachte eine Schwester zusammen mit mir und meiner Mutter Julian in ein Trauerzimmer. Das wurde extra dafür eingerichtet.
Ich schaffte es erst am Nachmittag meinen Sohn in den Arm zu nehmen und ihn zu streicheln. Ich hatte solche Angst davor. Aber trotzdem war es ein so schönes Gefühl, ihn ohne Kabel im Arm zu halten und zu sehen.
Wir konnten jederzeit die nächsten Tage zu ihm ins Krankenhaus fahren und uns langsam von ihm verabschieden. Das tat gut. Am Samstag bin ich allein zu ihm gefahren. Ich habe ihn in seine Decke eingewickelt und sein Stofftier auf den Bauch gelegt. Danach hab ich noch Fotos gemacht.
Es war ein schöner, wenn auch sehr trauriger Moment.

Julian 04.01.06 – 22.06.06

Jetzt, ein paar Jahre später, kann ich sagen, dass es genau so, wie es gelaufen ist, gut und richtig war.
Julian war bei uns und hat uns alle sehr berührt. Aber es war auch gut, dass er zu den Sternen gegangen ist. Er hat sich und mir sehr viel Leid erspart!

Julian, ich liebe dich!

Was auch noch zu unserer Geschichte gehört, ist die Tatsache, dass ich durch Julian meinen jetzigen Mann kennengelernt habe.
Auf die Intensivstation wurde ein paar Monate später ein Frühchen eingeliefert. Mit den Eltern verstand ich mich auf Anhieb sehr gut. Julian und ihr Sohn lagen auch mal gemeinsam auf einem Zimmer.
Der Kontakt blieb auch nach der ganzen Zeit erhalten. Im darauffolgenden Frühjahr luden sich mich zum Geburtstag ein. Da lernte ich dann meinen jetzigen Mann kennen. Es dauerte noch ein paar Monate, bis wir endgültig zusammen waren. Aber seit dem sind halten wir fest, egal in welcher Situation, zusammen!

Nun sagen wir immer, dass Julian und D. ,,Schuld" sind, dass wir uns kennen- und liebengelernt haben!



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Sylvie

Lieb Nixe mir laufen die Tränen.
Ich finde es wirklich sehr gut das du die Geschichte von deinem Julian aufgeschrieben hast.Danke dafür, auch wenn es wirklich eine schwere Geschichte ist.Hoffen, bangen und dann doch verloren :'(

Ich finde auch  ganz toll das dir das Kh die Möglichkeit gegeben hat dich von deinem Sohn zu verabschieden.Ich fande es bei mir damals auch sehr wichtig.

Ich drück dich gaaaanz fest süße s-hug

ÜZ 2 schwanger, leider Sternchen 5 SSW
15. November 2011
ÜZ 11 nach FG, schwanger , Sternchen 5SSW
4 .November 2012
ERSTMAL PAUSE:-(


Ein Engel kam und kehrte um.................................... unser kleiner Junge M. + 05/2009
Sternchen *09/09

Der erste Schritt zum Ziel ist der, sich selbst zu vertrauen

http://hoffnung2014.jimdo.com/

Hippelmama

Nixe ist wirklich eine rührende Geschichte und ich kann meine Tränen auch nicht mehr zurück halten. Julian kann froh sein, so eine starke Mama zu haben und er ist bestimmt sehr stolz auf dich  s-hug







steffilein80

Liebe Nixe,

auch mir laufen hier die Tränen die Wangen hinunter!  :'( Ich bin wirklich sehr gerührt...
Danke für deine und Julians Geschichte!

Irgendwann wird dir Julian sicherlich ein Geschwisterchen schicken! Ich wünsche dir das von ganzem Herzen! s-hug
Gaaanz liebe Grüße
Steffilein


Frau B.

Liebe Nixe,

ich sitze hier und habe Gänsehaut am ganzen Körper  :-[

Danke das du uns eure Geschichte erzählt hast. Ich wusste gar nicht, dass Julian doch einige Monate bei dir war.

Mir fehlen die richtigen Worte, bitte sei mir nicht böse... ich drück' dich ganz doll  :-*
PCO, Hormontherapie und am Ende 2 Wunder ❤️



Nixe

Danke für euren lieben Worte! Ich habe echt sehr lange überlegt, ob die Geschichte nicht zu "schlimm" für ein SS-Forum ist.

Den Trauerraum im KKH hat wohl eine andere Mutter eingerichtet, nachdem sie auch ihr Kind verloren hatte, aber eben so ein Raum nicht da war. Ich fand es sehr gut.

Natürlich ist das ganze sehr schlimm, aber es hat mir auch sehr viel positives gebracht.  :D Eben auch meinen Mann!
Was ich noch vergessen habe zu schreiben ist, dass ich auch in der Zeit gute Freunde (nicht nur die eine Familie) kennengelernt habe. Zu einigen besteht heute noch Kontakt.  :)
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ninakalu

Liebe Nixe,

ich sitze hier und habe Tränen in den Augen muss schlucken und habe totale Gänsehaut!!

Ich wusste auch nich das du noch eine gewisse Zeit mit deinem Julian verbringen konntest!!

Eine sehr bewegte und berührende Geschichte und ich muss sagen du bist eine starke Frau und irgendwann wirst auch du das Glück haben und ein gesundes süßes baby im Arm halten denn Kämpfer Julian wird der schutzengelstern sein!!

Ich drück dich ganz fest!!

Liebe grüße

nadine
- Nils 18.12.2006
- Lukas 10.01.2009
- Lina 14.10.2013




NorMa

Liebe Nixe!

Ich Sitze grad hier und heule  :'( :'( :'( :'(

Danke dass du deine Geschichte aufgeschrieben hast, es ist echt unglaublich was für eine starke Frau du bist  s-hug. Ich glaube ich kenne keinen Menschen der so positiv eingestellt ist wie du, selbst in etwas so schrecklichem siehst du noch das gute - deinen jetzigen mann!!

Ich hab jedenfalls echt einen riesen Respekt vor dir und wünsch von ganzem Herzen dass du bald ein gesundes baby haben wirst s-hug s-hug s-hug

Drops



*02/08
*02/16

Marci

Liebe Nixe,
zwar kenne ich deine Geschichte schon, aber es fährt immer wieder ein warmer Schauer durch den ganzen Körper, wenn man sich bewusst macht, was du durch hast!

Aber da sieht man wieder, dass jeder hier einen Sinn macht auf dieser Welt! Und Julian gab dir einen Sinn, er ist sicher stolz auf dich! Und du auf ihn! Das ist so toll  :'( :'( :'(

Ich drücke dich ganz fest!

P.S. Lieber Julian,
wenn du Lust und Zeit hast, dann schick doch ein Geschwisterchen zur Mama! Du weißt ja, dass sie das ganz toll machen wird und sich unendlich freuen würde! Ich bin stolz auf dich, auch wenn ich dich gar nicht kenne! Liebe Grüße an alle anderen Sternenkinder da oben!





Nini

uff.. ich sitze auch grad hier, habe ne gänsehaut und weine.

danke, dass du uns an deiner geschichte, an julians geschichte, teilhaben lässt!

ich drünke dir die daumen, dass du bald schwanger bist und ihr ein gesundes kind bekommt!



Nixe

Zitat von: Marci am 21. Februar 2013, 20:48:17

P.S. Lieber Julian,
wenn du Lust und Zeit hast, dann schick doch ein Geschwisterchen zur Mama! Du weißt ja, dass sie das ganz toll machen wird und sich unendlich freuen würde! Ich bin stolz auf dich, auch wenn ich dich gar nicht kenne! Liebe Grüße an alle anderen Sternenkinder da oben!

Danke Marci!  s-hug Jetzt hab ich fast Tränen in den Augen  :'(


@all: Danke für euer lieben Worte!  :-* Ich bin froh, dass ich euch die Geschichte  erzählt habe.

s-kuscheln
Man kann gegen Wellen ankämpfen oder sich von ihnen in die Zukunft tragen lassen

Marci






♥Nicole♥

Auch ich sitz jetzt mit Tränen in den Augen hier und suche die richtigen Worte ... aber wahrscheinlich gibt es die einfach nicht ... ich drück dich mal ganz fest ... s-hug ... und wünsche dir von Herzen, dass du nochmal eine Chance bekommst ...


ninakalu

@marci: och wie süß von dir und was für liebe worte!! Ich hab wieder gänsehaut!! Bin doch eh so nah am wasser gebaut zur zeit!!
- Nils 18.12.2006
- Lukas 10.01.2009
- Lina 14.10.2013




Kathi

Oh das ist aber eine traurige Geschichte von dir. Wir bekommen auch einen Julian. Das ist dann nochmal mehr ein komisches Gefühl.
Ich habe meinen Sohn in der 38. ssw verloren und das war schon schlimm.
Fühle dich gedrückt.
 

Marci

Zitat von: ninakalu am 22. Februar 2013, 09:12:46
@marci: och wie süß von dir und was für liebe worte!! Ich hab wieder gänsehaut!! Bin doch eh so nah am wasser gebaut zur zeit!!
:-* :-* Ich auch  :'(





Steffi1702

Musste jetzt richtig weinen.. Nixe du hast soviel durchgemacht du hast es sooo sehr verdient deinen kleinen Wunschschatz in Armen zu halten!!
Sternenkind 12/12

Bomelo

Nixe, ich wußte das nicht.

Ich weiß nicht was ich schreiben soll, wie ich in Worte fassen soll, was ich gerade empfinde. Ich weine ... es tut mir unendlich leid ....  :'(
der beste große Bruder der Welt!!! :-*


2620 Gramm, 47 cm, 100% Wunder

pirANhJA

 :'( ... s-hug ...  :'(



Kann mich den Vorschreiberlingen nur anschließen: Danke, dass Du uns dein Vertrauen geschenkt hast, und wir soviel von dir wissen dürfen.

Auch mir kullern die Tränen ... wir Sternenmamas gucken mit einem Lächeln in der Nacht in den Himmel ... der 22.06. ist auch für mich ein besonderes Datum ... meine Töchter wurden da geboren - mit 2 Jahren Unterschied - und eines meiner Sternenkinder musste ich an eben diesen Tag gehen lassen (AS) ...



:'( ... Ani ...  :'(
Wer heutzutage nicht verrückt ist, der ist nicht normal!

nenny

Liebe Nixe,

auch mir sind die Tränen gekommen! Unfassbar was ihr damals alles durchmachen mußtet!  :'( :'( :'(

Alles alles Liebe für dich!  :-*



Mephistophelessa

LG Mephistophelessa

2 Mädels an der Hand




und zwei Sternchen im Herzen
Septembärchen 22.02.12 13.SSW
Märzkrümel 2.8.12 9. SSW