Bulimie und Kinderwunsch

[Mausi81]

Hallo,

ich bin zwar keine Langzeitübi, benötige aber bitte euren Rat!

Eine sehr gute Freundin von mir, die auch hier bei euch öfters schreibt hat Bulimie.
Natürlich hat davon kaum jemand Ahnung. Eigentlich weiß das glaube ich, nur ich.
Sie versucht seit über zwei Jahren ss zu werden, doch leider ohne Erfolg.
Inzwischen ist sie auch in einer KiWu. Allerdings gibt sie natürlich nirgendwo an, dass sie Bulimie hat.
Nun meine Frage. Kann es sein, dass sie wegen der Bulimie nicht ss wird?
Muss die Behandlung evtl. wegen der Bulimie anders "angepasst" werden?

Grüße
Mausi81

[Steffie]

Hallo,
kenne mich bei dem Thema nicht wirklich aus, wollte aber nicht einfach wieder wegklicken.
Bekommt sie denn Ihre Tage? Vielleicht ist die Frage etwas blöd... Aber eine Bekannte, welche ich in einer Klinik kennen gelernt habe, sagte mir, dass sie Ihre Tage nicht mehr oder nur sehr sehr unregelmäßig bekommt. Von daher wäre es wohl nicht sehr einfach oder gar gut schwanger zu werden...
Gruß

[Mausi81]

Hallo Steffie,

so viel mir bekannt ist, hat sie jeden Monat pünktlich ihre Periode.

Grüße

[Co-Co]

Bulemie belastet den Körper sehr und so kann es sicher sein, dass sie auch deswegen Probleme hat ss zu werden. Auf jeden Fall sollte sie sich einem Arzt anvertrauen, der ihr dann sicher gezielter helfen kann.

[ѕтιηє]

also bei Magersucht stellt der Körper ja auf Sparflamme um und alle, für ihn erstmal nicht lebensnotwendigen Maßnahmen, werden eingestellt - sprich ES etc.

bei Bulimie läuft es wohl ähnlich... allerdings wird da ja der Körper mit Nahrung, zumindest kurzzeitiger versorgt... der Mangel ist ja nicht so groß!
Durch die Belastung ist der Körper sicher nicht im Lot und es wird das schwanger werden sicher sehr erschweren...

Ich schliesse mich den anderen an, sie sollte sich schon einem Arzt anvertrauen...   gerade wenn sie jetzt in der Kiwu auch Medikamente nehmen muss!!

[Zita78]

Bei einer früheren Freundin war es auch so, dass sie durch die Bulimie nicht mehr ihre Periode bekommen hat.
Das kann also durchaus die Ursache für den unerfüllten Kiwu sein und selbst wenn ihr Körper jetzt durch Medikamente dazu "gezwungen" wird, zu funktionieren, halte ich die Wahrscheinlichkeit einer ss für sehr gering.  
Ich denke, der Körper wird in so einer Nahrungssituation nicht schwanger werden "wollen".

Sie sollte es definitiv dem Arzt sagen - aber ich weiß auch von meiner damaligen Freundin wie unrealistisch das ist..  Hast Du sie mal gefragt, wie sie sich das vorstellt, wenn sie ss ist?    Mit sowas hört man leider nicht von einem Tag auf den anderen auf, auch wenn man weiß, dass es ungesund für das Kind ist...

Das ist eine schwierige Situation - auch für Dich, gerade wenn Du die Einzige bist, die das weiß. Ich fand den Druck damals auch sehr groß und habe anscheinend falsch reagiert, jedenfalls ist unsere Freundschaft in die Brüche gegangen  
Ich wollte Ihr "helfen", aber sie fühlte sich nicht "krank" und meinte daher, auch keine Hilfe zu brauchen und war nicht begeistert von Adressen für Beratungsstellen o.Ä... Ich kann Dir leider nur sagen, wie man sich in der Situation nicht verhalten sollte  
Viel Glück für Euch Beide!

[pic88]

Natürlich kann Bulimie eine SS erschweren. Der Körper wird mangelhaft mit Nährstoffen versorgt und mit das erste System was runtergefahren wird ist die Fruchtbarkeit (mal laienhaft gesprochen).
Ist ja auch irgendwie logisch, dass sich keine Eizelle in einem schlecht versorgten Körper einnistet. Schließlich ist die Eizelle ja so "schlau" zu wissen, dass sie Nahrung braucht in nächster Zeit.
Ich hatte auch lange Bulimie und ganz ehrlich glaube ich auch, wenn sie in einer akuten Phase ist dann wird sie es in der Schwangerschaft auch nicht so ohne weiteres aufhören können. Aber das ist natürlich ihre ganz eigene Entscheidung.

[Laurora]

ja, Bulemie kann eine SS verhindern!

Wie schon Andere schrieben schaltet der Körper auf Sparflamme und nur weil sie ihre Tage bekommt heisst das nicht, das sie auch nen ES hat!
Und ob ihre Einzelle, wenn es wleche sind überhaupt befruchtungsfähig sind is ja nochmal ne andere Sache!

Sie muss es unbedingt dem Arzt sagen denn ich gehe schon davon aus, dass es damit zu tun hat und da kannd an die Klinik auch nicht helfen


Ausserdem finde ich es auch sehr bedenklich mit so einer Krankheit schwanger werden zu wollen...Wenn der Körper total ausgemergelt ist und ihm wichtige Stoffe fehlen kommt es ja auch viel leichter zu einer Fehlgeburt oder nem ganz frühen Abgang...Wer weiss ob da die Eizellen überhaupt noch gesund sind im Moment...

Und selbst wennd as alles klappen würde wäre es SEHR schädlich für den kleinen Bauchbewohner und wer weiss ob der das dann ohne Schäden übersteht
Das Risiko wäre mir VIEL zu hoch

[TNT...oioioi!]

@ mausi

hi 

mal was anderes, als gedankenanstoss:
nicht ohne grund ist diese freundin bulimisch. es ist ihr hoffentlich dann klar, dass sie, wenn sie den kiwu hat, andere prioritaeten setzen muss, zumindest vorruebergehend, da sich der koerper (figur) aendert. auch wenn sie ss wird, soll die ss erhalten bleiben und intakt bleiben - und die gewichtszunahme muss auch verkraftet werden, und das, mit so eine erkrankung.

[Elphaba]

Äh... mit Bulimie (gewünscht) schwanger werden wollen?? Ganz ehrlich, Deine Freundin sollte Ihr eigenes Leben erstmal in den Griff bekommen, bevor sie ein Kind in die Welt setzt! 
Ich bin selber ehemalige Bulemikerin und weiß wovon ich spreche. Ich habe lange vor meiner ersten Schwangerschaft das Problem in den Griff bekommen, weiß aber definitv das ich mit dem STress den eine Mutterschaft, v.A. am Anfang,  mit sich bringt (von der Schwangerschaft will ich hier gar nix sagen ) in Kombination mit der Bulimie völlig dekompensiert wäre.
Und das nur aus Sicht der Mutter. Von der Sicht des Kindes aus: Wer möchte eine Mutter haben, die ständig ihr Essen erbricht? Was hat das für eine Auswirkung auf die Psyche des KIndes?

[TNT...oioioi!]

Äh... mit Bulimie (gewünscht) schwanger werden wollen?? Ganz ehrlich, Deine Freundin sollte Ihr eigenes Leben erstmal in den Griff bekommen, bevor sie ein Kind in die Welt setzt!  
Ich bin selber ehemalige Bulemikerin und weiß wovon ich spreche. Ich habe lange vor meiner ersten Schwangerschaft das Problem in den Griff bekommen, weiß aber definitv das ich mit dem STress den eine Mutterschaft, v.A. am Anfang,  mit sich bringt (von der Schwangerschaft will ich hier gar nix sagen ) in Kombination mit der Bulimie völlig dekompensiert wäre.
Und das nur aus Sicht der Mutter. Von der Sicht des Kindes aus: Wer möchte eine Mutter haben, die ständig ihr Essen erbricht? Was hat das für eine Auswirkung auf die Psyche des KIndes?